Die letzen Worte von Kurtz, nämlich "Das Grauen! Das Grauen!" beschreiben einfühlsam das Leben des Krebspatienten. Mit Metastasen. Mit Operation. Mit Chemotherapie. Bisher. Heute ist das anders.

Stimmt nicht ganz. Heute kann das anders sein. Besser noch könnte! Lassen Sie mich illustrieren:

  • 2007 Krebs in der Leber. Die halbe Leber wegoperiert. Von Prof. Dr. Otto, Mainz,
    ein chirurgischer Künstler, den man gar nicht hoch genug loben kann.
  • 2009 Metastasen. Chemotherapie. Und plötzlich Krebs auch in der Bauchspeicheldrüse.
  • Aufgeschnitten, wieder zugemacht. Keine Chance. Hoffnungslos. Weiter Chemotherapie.

Man geht hier von noch drei Monaten Lebenserwartung aus. Das kann man beklagen, das ist aber so. Bisher. Jetzt kommt's:

  • August 2010 im PET-CT, also der genauesten Methode, kein Krebs mehr erkennbar. Alles weg. Und die Bauchspeichelwerte im Blut, vormals 12000 (normal bis 80) völlig normal. Undenkbar. Kann man nur als Wunder bezeichnen.

Nix Wunder. Dr. Coy. Ich hab meinen ausführlichen Schriftwechsel, die ständige Ernährungsberatung ja schließlich vor mir liegen. Der Mann hat einfach Kohlenhydrate weggelassen. Nicht nur behauptet (wie viele von Ihnen), sondern auch tatsächlich getan.

Null Kohlenhydrate: Krebs weg.

Das beeindruckt sogar einen Klinikchef. Die Tochter berichtet mir soeben, dass Professor Otto, ein wirklich begnadeter Operateur, zur Tochter bemerkte:

"Jetzt müssen WIR uns doch einmal mit der ketogenen Diät beschäftigen"

"Doch einmal". Wann? Wie viele dürfen zwischenzeitlich noch sterben? Aber bleiben wir lieber optimistisch: Immerhin! Übrigens wieder typisch: "ketogene Diät". Kunstwort. Niemandem verständlich. Kauderwelsch. Am Patienten vorbei. Warum nicht: Mehl und Zucker gestrichen. Oder kurz und knapp

Null Kohlenhydrate

Meine Wette: 97% der Deutschen wissen gar nicht, was Kohlenhydrate sind. Drum ein kleines Büchlein Ende Januar 2011. Typischer Titel: "Wieso macht die Tomate dick?" Weil Sie das gleiche Büchlein mit "Zivilisationsgift Kohlenhydrate" gar nicht in die Hand nehmen würden. Ich kenne Sie.