Forum: Ernährung - Amerika ist Klüger - News v. 28.10.2016 -- aber was bringt's?

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Thomas M. 6 Kommentare Angemeldet am: 03.11.2016

Ich denke was man bei dieser Sache nicht vergessen darf, ist das die USA nunmal einfach sehr riesig sind. Auch wenn es da sehr schlaue, fortschrittliche Ärzte gibt und auch schon ein gewisser Anteil der Bevölkerung deren Empfehlungen folgen, gibt es immer noch die riesige Masse an leuten, die davon gar nichts mitbekommen. so dass unterm Strich die Statistik immer noch recht mau aussieht. 

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:-) 6338 Kommentare Angemeldet am: 04.06.2014

Amerika ist Klüger.

"Amerikanische Ärzte sind wesentlich umfassender, besser, wissenschaftlich genauer und härter ausgebildet als wir deutschen Ärzte.

[...]

Ein Satz, der zeigt, wie umfassend wissenschaftlich amerikanische Ärzte ausgebildet sind. Mein Lieblingssatz. Nämlich: „The actual amount of carbohydrate required by humans for health is zero“."

Dazu passt natürlich auch der oft vom Doc bemühte Vorwurf, deutsche Ärzte seien in der Mehrzahl vom (englisch sprachigen) Wissenspool abgeschnitte, bzw. nutzen ihn nicht.

 

Die Frage ist bloß, was haben die Amerikaner, die "normale" Bevölkerung davon? Das Wissen mag da sein. Die Ärzte mögen entsprechende Kompetenzen besitzen. Aber die Amerikaner sind als Volk weder gesünder, noch fitter, noch weniger Übergewichtig, als der Rest der Welt.

Und selbst wenn das Wissen auch in den Köpfen der Allgemeinheit vorhanden wäre, würde sich vermutlich nicht viel ändern. Bequemlichkeit, Gewohnheit, GLeichgültigkeit und das Übertragen der ureigensten Verantwortung für sich selbst auf "Weißkittel" und Pillen, stehen einer "Volksgesundung" weiterhin im Wege. Wissen alleine reicht nicht. Wissen und Vernunft wären schon besser. Aber mit Vernunft ist es auch nicht all zu weit her; besonders wenn Bequemlichkeit dem im Wege steht. Die Erfahrung lehrt, dass man die Menschen (fast) nur über den Geldbeutel erreicht. Egal ob Alko-Pops, Zigaretten, Zucker, Softdrinks, fossile Kraftstoffe; wird über Steuern/Abgaben der Preis erhöht, geht der Verbrauch runter; aus Wissen und Einsicht eher nicht.

Hinzu kommt, dass der Meinungs-Medien-Beriselungs-Overkill ja ofmals aus wirtschaftlichen Interessen einger Weniger 24/365 uns das Gegenteil eintrichtert. Rauchen und Alkohol is cool, ein zeichen von Freiheit, schmeckt gut. Fertiggerichte / Zucker ist bequem, einfach, lecker und angeblich gesund. Leistungsstarke Fahrzeuge sind ein Statussymbol, sportlich, kraftvoll, dynamisch (all das, was die Fahrer all zu oft nicht sind); wer ist schon mit einem 4-Zylinder zufreiden, wenn er auch 12 Zylinder haben kann (wirklich schneller kommt er damit auch nicht von A nach B)?

"The World is what you think it is"??  Wohl kaum. "The world is, what Google, Facebook, Internet, TV and Media make you believe it is (or has to be)".

 

Wissen ist gut. Wissen ist ein Anfang. Aber Wissen alleine bringt leider oft nicht viel, wenn der Kontext, das Drum-Herum, nicht passt.

LG,
Thorsten

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