Forum: Gesundheit - Aminosäuren zu hoch?

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Christine S. 650 Kommentare Angemeldet am: 27.09.2017

Vergessen habe ich:

  • Immer mehr Gifte in Umwelt und Nahrung.
  • Immer weniger Natürlichkeit um uns rum....

Und ein ganz wichtiger Faktor auf der Haben-Seite: Hormesis! Ein bisschen Gift macht uns gesünder - durch Hyperkompensation.

Vertrauen!

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Christine S. 650 Kommentare Angemeldet am: 27.09.2017

Liebe Annte,

mir ist gerade nicht so 100%ig geläufig was genau dein Problem ist (du hast es bestimmt schon beschrieben) - ich kann dir nur sagen, dass diese Freundin von mir etwa 10 Jahre gebraucht hat! Sie hat auch die übliche Ärzte-Odyssee hinter sich - und all das hat im Endeffekt dazu geführt, dass ich mich sehr intensiv mit vielem beschäftigt habe (und letztlich auch die Infos von Dr. Strunz den entscheidenden "Kick" gegeben haben).

Ich denke, wenn es um chronische Erkrankungen geht dann ist unsere Schulmedizin einigermaßen ratlos. Zu ihrer Entschuldigung muss man wohl sagen, dass in den letzten Jahrzehnten die folgenden Faktoren ja erst so richtig zugenommen haben, und damit so ziemlich bei jedem zu den üblichen Zivilisationskrankheiten führen - ich behaupte also, dass diese ganzen Erkrankungen ein Phänomen der Neuzeit sind. Und damit auch halbwegs "Neuland" für die Schulmedizin (wenn wir mal absehen von den Erkenntnissen in der Orthomolekularmedizin, die quasi einfach ignoriert werden)

  • Abnahme von Qualität und Frische der Nahrung, durch industrielle Landwirtschaft, gestiegenem Verarbeitunsgrad und längeren Transportwegen
  • Gestiegene Verfügbarkeit und immer geringere Preise für immer stärker verarbeitete Nahrung
  • Gestiegener Stress am Arbeitsplatz durch immer mehr Rationalisierung und Effizienzsteigerungen
  • Umstellung von allem auf "just in time", was auch wieder den Stress erhöht und die Effizienz
  • Immer weiter steigende Bequemlichkeit oder auch Bewegungslosigkeit - da dürfte ebenfalls ein individueller Effizienzanspruch seinen Anteil dran haben; immer weniger Arbeitsplätze die körperliche Bewegung erfordern; immer weniger Arbeitsplätze auch in der Landwirtschaft

Wenn etwas im Körper aus dem Gleichgewicht geraten ist - je nachdem um was es geht kann einiges sicher sehr schnell gehen, anderes dauert Jahre, um völlig auszuheilen.

Wenn wir z.B. davon ausgehen, dass der Körper vieles abpuffern kann (nehmen wir bspw. Knochenmasse, die tatsächlich zum Puffern von Säuren verwendet wird), dann kann man sich überlegen, wie lange es etwa dauert, bis die Ressourcen erschöpft sind! Wenn sie erschöpft sind bricht das System zusammen - es kann aber Jahre gedauert haben, bis es so weit ist. Wenn ich nun meine Knochenmasse (-dichte) regenerieren will, dann geht das auch nicht von einem Tag auf den anderen! (und es hängt von Vitamin D und Calcium ab)

Oder nehmen wir Jod: Wie wir bei Kyra Hoffmann lesen können, kann es ein Jahr oder mehr dauern, bis alle Zellen gesättigt sind. Wenn ich es recht erinnere entgiftet Jod u.a. Brom - d.h. das Jod wandert in die Zelle und löst das Brom raus, das wiederum entgiftet werden muss, was wieder zu unangenehmen Symptomen führt.

Oder nehmen wir Fettabbau: Der Körper kann auch Gifte im Fett binden, und tut sich dann schwer damit, diese Gifte wieder abzubauen. Denn jedesmal wenn er das tut vergiftet er dich wieder, indem er die Gifte ins Blut entlässt! Er wird das also immer nur in dem Maß tun wie er sich damit nicht umbringt!

Alles in allem - Vertrauen! Du kannst ziemlich sicher davon ausgehen, dass dein Körper genau das Richtige tut! Vorausgesetzt du gibst ihm die Werkzeuge = Nährstoffe und Bewegung (im für dich richtigen Maß), damit überhaupt Stofftransport und -austausch funktionieren.

Gib dir Zeit, versuch' dich zu entspannen (auch ein extrem wichtiger Faktor...!), meditier' ein bisschen, versuch' deinen Körper zu verstehen..... dann wird das schon, nicht aufgeben! :-)

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Robert K. 3837 Kommentare Angemeldet am: 14.01.2017

Hallo Christine,

zu "Sie war etwa 10 Jahre autoimmun-erkrankt. In der Zeit hatte sie nie irgendeinen Infekt! (Grippe, Erkältung, Magen-Darm)"

Das war bei meiner Mutter sehr ähnlich. Die war schwer Rheumakrank...zog sich über 10 Jahre hin. In der Zeit war sie keinen einzigen Tag erkältet oder gar echt krank mit Fieber usw.. Das Immunsystem scheint da wirklich alles abgeräumt zu haben...leider auch den Knorpel im eigenen Körper.

Leider kommt mein jetziges Wissen gute 8 Jahre zu spät...

VG,

Robert

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Christine S. 650 Kommentare Angemeldet am: 27.09.2017

Spannend, Andrea! Etwas ähnliches habe ich bei einer Freundin auch mal beobachten können.

Sie war etwa 10 Jahre autoimmun-erkrankt. In der Zeit hatte sie nie irgendeinen Infekt! (Grippe, Erkältung, Magen-Darm)

Nachdem sie dann das erste Mal eine nahezu beschwerdefreie Phase hatte wurde sie plötzlich sehr infektanfällig. Heute ist nun so langsam alles weg - also die "autoimmun-Beschwerden" aber auch die Infektanfälligkeit.

Ich erkläre es mir so, dass im Falle eine Autoimmunerkrankung das Immunsystem quasi hyperaktiv ist, und daher Infekte keine Chance haben. (Aber das muss nicht stimmen - es klingt für mich jedoch plausibel, und ich meine das auch irgendwo mal gelesen zu haben.)

Heute ist sie "balanciert" (dank Strunz - viel Eiweiß und sehr viele NEM) und es geht ihr insgesamt schon fast sehr gut. Auch kann sie jetzt erst wieder abnehmen - das konnte sie lange nicht, da hat sie überhaupt nichts mehr gegessen und trotzdem nicht abgenommen. Eiweiß hat sie auch viele Jahre gar nicht vertragen - es hat ein paar Monate gedauert, anfangs nur in kleinen Mengen und mit Verdauungsbeschwerden, inzwischen ist Eiweiß in normalen Mengen kein Problem mehr. Ihre Nebennierenschwäche haben wir damit möglicherweise durch das Eiweiß gleich mit geheilt.

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Andrea W. 588 Kommentare Angemeldet am: 06.09.2017

Ich finde es immer amüsant, wie viele von der Anzahl der Erkältungen auf das Immunsystem schließen.

Meine Erfahrungen:
Mein Immunsystem ist sehr schlecht und ich hatte umgerechnet in den letzten 10  Jahren vielleicht 2 Erkältungen, wenns hochkommt.
Fieber seit Ewigkeiten nicht mehr.

ich sehe das anders: Je mehr Erkältungen, die man zügig "abarbeiten" kann und je öfter man Fieber bekommt umso besser fürs Immunsystem. Denn dann reagiert der Körper noch - später wie in meinem Fall nicht mehr.

 

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Annka 62 Kommentare Angemeldet am: 12.01.2016

Ja das ist wohl die große Kunst alle Stoffe in Einklang zu bringen. Mir ist auch aufgefallen, dass manche vermehrt verbraucht werden sobald ich andere, die im Keller sind, steigere. Vitamin A ist zum Beispiel so ein Kandidat. Aber das wird...ganz konsequent ... Monat für Monat :-)

@Annte meine Symptome würden den Rahmen hier sprengen. Ich war letztes Jahr ein kompletter Pflegefall. Seit ca. 2 Monaten geht es in Minischritten bergauf... Der Weg ist verdammt steinig und ich habe immer wieder Rückschläge, weil ich unterwegs immer wieder neue Infektionen einsammle und kein Stück lebensfähig bin. Bekannt sind Borreliose, EBV, Mikrosporidien (und da sind durch diverse Auslandsaufenthalte, in denen ich immer Magen Darm Katastrophen hatte, noch andere Parasiten am werkeln).

Da ist aber noch viel mehr am Wüten. Habe mir zum Beispiel im Januar noch einen Keim im Krankenhaus eingefangen. Da ist dann das Brennen in den Beinen noch viel schlimmer geworden, mir ist ein Geschwür im Mund gewachsen, ich konnte gar nicht mehr schlafen und meine Haut juckte ganz fürchterlich. Essen kann ich fast gar nichts mehr. Klassische Erkältung habe ich nicht und auch lange nicht gehabt. 

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Robert K. 3837 Kommentare Angemeldet am: 14.01.2017

Ich werde aus dem Zusammenspiel Aminosäureprofil und Gesamteiweiß auch noch nicht so richtig schlau.

Ich habe ein Gesamteiweiß von 8, eigentlich gut, aber ich habe viele Lücken im Profil.

Meine Frau hat einen Gesamteiweißwert von 6,3. Keine einzige Lücke im Profil.

Beide haben wir sehr gute Zinkwerte...ich nehme jedoch wesentlich mehr Eiweiß zu mir. Muss auch mal wieder ein Profil schreiben lassen fällt mir da auf.

Also das ist auch so eine Wissenschaft für sich, alle Werte in Kombination hochzubekommen.

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Annka 62 Kommentare Angemeldet am: 12.01.2016

Noch ein kleiner Nachtrag, weil es vielleicht auch interessant ist. Mein Gesamteiweiß ist nach der Kupfererhöhung (und u.a. Eisen habe ich auf 500mg erhöht) innerhalb von 4 Wochen von 6,7 auf 7 gestiegen. Das fand ich schon enorm. Ich muss aber auch wirklich alles in extrem hohen Dosen nehmen. 

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Annka 62 Kommentare Angemeldet am: 12.01.2016
Hallo Annte,

Vielleicht fehlt dir ein Stoff im System um das Eiweiß zu verwerten. 

Meine Eltern hatten auch ein fast überlaufendes Aminogramm und haben sich nicht gut gefühlt. Gleichzeitig hat Zink gefehlt. Seit sie Zink hochdosiert nehmen sieht das Aminogramm sehr löchrig aus. 

Ich selbst hatte auch schon ein überlaufendes Aminogramn mit Werten doppelt und dreifach so hoch wie die Referenzoberkante. Erst als ich Kupfer von 8 auf 20mg und mittlerweile auf 30mg erhöht habe (Zink war schon gut), ist mein Immunsystem angesprungen und das Eiweiß konnte verarbeitet werden. Seitdem ist das Aminogramm auch grundsätzlich leer. Ich messe aktuell ein Mal pro Monat und passe die Dosen an, da mein Immunsystem sehr sehr schwach ist...

Es muss nur ein Stoff fehlen oder auch nur nicht ausreichend da sein und schon geht es nicht vorwärts... 

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Christine S. 650 Kommentare Angemeldet am: 27.09.2017

Hallo Annte,

für mich klingt das alles sehr vernünftig! Wobei ich dazu sagen möchte, dass ich die Menge an "Bewegung" schon recht viel finde - was nicht schlimm ist, aber ich stelle mir nur kurz die Frage, ob du dafür auch genug isst und Mineralstoffe zuführst.

Den Eiweißwert zu steigern kann eine sehr zeitaufwändige Sache sein - wenn du hier im Forum mal nach "Gesamteiweiß" suchst wirst du sicher viel finden.

Es gibt Leute, die berichten, dass ihr Wert erst nach Jahren auf den angepeilten 8 (Einheit weiß ich gerade nicht) oder mehr gelandet ist.

Für mich ist es immer noch ein Rätsel, was dieser Wert wirklich besagt, oder wovon er abhängt. Die News kannst du auch durchsuchen, Strunz erwähnt ebenfalls, dass es sehr lange dauern kann, diesen Wert zu erhöhen.

Also mach dir jedenfalls nicht allzu viele Gedanken deswegen! Ich denke auch, genug Eiweiß kann es fast nicht sein. Ich habe auch anfangs etwas damit gehadert, z.B. zu viele Eiweißshakes zu trinken. Aber in Anbetracht dessen, dass es Völker gibt, die sich fast oder ausschließlich von Eiweiß ernähren, kann das so schlimm nicht sein, auch wenn das Eiweiß deutlich schneller ins Blut geht als wenn man Fleisch essen würde.

Ich nehme 2-3 Shakes am Tag und dazu noch Riegel und "normales" Eiweiß wie Eier, Fisch, Fleisch, Nüsse. Mein Sportprogramm besteht aus ca. 25km/Woche Laufen und 3x/Woche klassisches Hanteltraining. Plus Gartenarbeit am Wochenende. ;-)

Achte am besten auf dein Wohlbefinden! Ich bin der Meinung der Körper sagt schon Bescheid, wenn etwas nicht OK ist.

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