Leider fehlt mir die Zeit, in eigenen Worten in größerem Umfang die ARtikel wiederzugeben, ich find sie aber so interessant, dass ich heute einfach mal die Links einstelle und Teile davon herauskopiere. Kurz und knapp: es ist ein Mythos, dass die Menschen im Westen heute nicht wüssten, wie sie sich richtig ernähren sollten. Das WIssen ist da. Aber Profite werden eben nicht mit Leuten erzielt, die gerne wenig essen, und dann am liebsten noch die Möhren aus dem eigenen Garten oder von Demeter und sich dabei noch so einen Luxus erlauben wie Gesundheit. Das ist wachstumsschädigend, wenn man keine Betabocker, Statine oder zum SChluß Chemotherapeutika konsumiert. Das GEjammer um marode Krankenkassen ist übrigens gar nichts im Verhältnis zum BIP ;-) Wirtschaftswachstum hat Vorfahrt, denn sozial ist, was Arbeit schafft. Also haut rein (sorry Rainer, ich hab mir Deinen Slogan mal kurz ausgeliehen..:-) http://www.ftd.de/politik/konjunktur/:top-oekonomen-kenneth-rogoff-schluss-mit-dem-herzinfarktkapitalismus/60165132.html "Ein Wachstumskiller scheint Fettleibigkeit allerdings nicht zu sein. Stark verarbeitete Lebensmittel auf Maisbasis mit jeder Menge chemischer Zusätze sind als die Hauptverursacher von Gewichtszunahme bekannt, aber aus der herkömmlichen Perspektive der Wachstumsbeiträge handelt es sich dabei um eine großartige Sache. Die Landwirtschaft kassiert Geld für den Maisanbau (oftmals vom Staat subventioniert), und die Nahrungsmittelverarbeiter verdienen mit dem tonnenweisen Zusatz von Chemikalien, um ein suchterzeugendes - und daher unwiderstehliches - Produkt herzustellen. Nebenbei verdienen noch Wissenschaftler für die Entwicklung der richtigen Mischung aus Salz, Zucker und Chemikalien, um die neuesten Fertiggerichte maximal suchterzeugend zu machen. Die Werbewirtschaft kassiert für die Reklame und die Gesundheitsindustrie, verdient sich mit der Behandlung der zwangsläufig entstehenden Krankheiten eine goldene Nase." "Der Herzinfarktkapitalismus ist eine fantastische Sache für den Aktienmarkt, auf dem die Unternehmen aller dieser Branchen gehandelt werden. Außerdem sind stark verarbeitete Lebensmittel gut für die Situation am Arbeitsmarkt, schaffen sie doch auch Jobs für hoch qualifizierte Arbeitnehmer. Wer soll sich also aufregen? Sicher nicht die Politiker, die bei guter Beschäftigungslage und steigenden Aktienkursen wiedergewählt werden - und bei denen Wahlkampfspenden aus allen Branchen landen, die in die Herstellung verarbeiteter Lebensmittel involviert sind. Tatsächlich würden Politiker in den USA, die es wagten, die Auswirkungen verarbeiteter Lebensmittel auf Gesundheit, Umwelt oder Nachhaltigkeit anzusprechen, in vielen Fällen ohne Geld für ihre Wahlkämpfe dastehen." Und:http://www.orf.at/stories/2103680/ "Die Verbraucherorganisation Foodwatch hat den Nahrungsmittelkonzern Unilever wegen dessen Aussagen zu der angeblich den Cholesterinspiegel senkenden Margarine Becel Pro.Activ geklagt. Foodwatch habe beim Landgericht Hamburg eine Unterlassungsklage gegen Unilever eingereicht, teilte die Organisation heute in Berlin mit. Diese richtet sich demnach gegen die unter Berufung auf Wissenschaftler getroffene Aussage des Konzerns, dass es bei der Margarine „aus wissenschaftlicher Sicht keinen Hinweis“ auf Nebenwirkungen gebe. Foodwatch: Nebenwirkungen möglich Die Verbraucherorganisation erklärte dagegen, die der Margarine zugesetzten Pflanzensterine seien unter Experten höchst umstritten. Sie stünden im Verdacht, „genau das zu verursachen, was sie eigentlich verhindern sollen: nämlich Ablagerungen in Gefäßen und ein erhöhtes Risiko für Herzkrankheiten“. Mit der Klage wolle Foodwatch verhindern, dass Unilever bedenkliche Risiken und Nebenwirkungen seiner cholesterinsenkenden Margarine verschleiere. „Die Behauptung, es gebe keine Hinweise auf Nebenwirkungen, ist absolut haltlos“, kritisierte Foodwatch-Experte Oliver Huizinga. Kritische wissenschaftliche Stimmen und ernstzunehmende Hinweise auf Nebenwirkungen in Zusammenhang mit Pflanzensterinen blende der Konzern einfach aus." In diesem SInne bon apetit...;-)