Forum: Fitness - Marathontraining gesund?

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Peter B. 128 Kommentare Angemeldet am: 17.02.2012

Hallo Heidrun, ich bin mir halt nicht sicher, ab wann der Hormonshaushalt aus dem Gleichgewicht gerät. Habe mittlerweile viel darüber gelesen, tlw. widersprüchliche Aussagen. Mag sein, dass 1,5 Std. langsamer (auch meditativer) DL keinen Cortisolanstieg, sondern ggf. sogar -abbau bewirkt. Bei mehr als 1,5 Std. wird es aber langsam schon kritisch. Meine 35km-Nüchternläufe dauerten bis zu 3 Std. Hier spielt auch das Thema Muskelabbau eine Rolle; auch wenn unser Doc. mir mal geschrieben hat, dass dies mit genug Eiweiß im Blutt nicht eintritt (wann habe ich denn genug Eiweiß im Blut, wenn ich morgens nüchtern laufe? Wenn ich vor dem langen Lauf Eiweiß esse -bspw. Magerquark-, ist es kein Nüchternlauf mehr => Trainingseffekt in Bezug auf den Fettstoffwechsel der gleiche? Fragen über Fragen). Es mag ja sein, dass diese (natürliche) Stressreaktion des Körpers (also Cortisolanstieg) in der anschließenden Regenerationsphase wieder normalisiert wird. Bei bis zu 8 Trainingseinheiten p.W. in der (meinen), 12 wöchigen Marathonvorbereitung sind die Regenerationsphasen jedoch ziemlich kurz. Ich bin aufgrund meiner eigenen Erfahrungen im Rahmen des Marathontrainings im Frühjahr d.J. diesbezüglich etwas verunsichert. Bei mir spielte aber auch das Thema psychischer Druck eine große Rolle. Was nun überwog, ob die langen Nüchternläufe / das physische Training an sich oder aber der psychische Stress, weiß ich nicht. Mit extensiven DL bis zu 1,5 Std. Dauer (= bei mir bis zu ca. 18 km) und ansonsten meinem bisherigen Trainingsplan, d.h. ohne die 35er, hätte ich kein gutes Gefühl vor dem nächsten Marathon. Es würde sich für mich so „halbgar“ anfühlen. Daher dachte ich mir: probiere es doch mal aus, was der T. Ferriss (bzw. eher Brian McKanzie) da empfiehlt. Es soll halt ein Experiment sein, auf das ich gespannt bin. Die CrossFit-Übungen und auch den übrigen Plan kann und will ich nicht 1:1 von Ferriss übernehmen. Dafür fehlen mir tlw. einige Geräte. Ich versuche einfach, die Prinzipien, auf diesen seine Trainingsinhalte beruhen, auf andere Workouts umzusetzen. Es wird mir, so glaube ich, nicht allzu schwer fallen, weil ich bisher ehe Krafttraining und Intervalltraining praktiziert habe. Die Intervalle werden halt insgesamt kürzer sein als die in den Trainingsplänen von Peter Greif. Diese kann man dann auch öfter machen. Da ich mit dem experimentellen Trainingsplan nicht unbedingt vorhabe, meine bisherige Marathonbestzeit zu unterbieten, sehe ich das relativ entspannt und freue mich auf die neue Herausforderung. Es wird aber, wie Du schon geschrieben hast, anstrengend sein (einiges von dem, was ich in meinen neuen Trainingsplan einbauen werde, praktiziere ich bereits). Wenn alles gut läuft und ich bis dahin (ca. Anfang Februar 2014) meine Meinung nicht geändert habe (wer weiß, was ich bis dahin noch alles darüber lese und erfahre?), berichte ich mal wieder Anfang Mai 2014 über meine Erfahrungen. Übrigens, wenn man nicht auf einen Marathon hin trainiert, können solche meditativen Läufe bis 1,5 Std. sicherlich eine heilende Wirkung haben. Ich habe es halt für mich noch nicht praktiziert, weil ich zur Zeit eher kurze (bis 6,5 km) „knackigere“ Einheiten vorziehe; aber wer weiß, was noch alles kommen mag… Viele Grüße und ein schönes WE! Peter B.

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Heidrun B. 81 Kommentare Angemeldet am: 24.11.2011

Hallo Peter! Und was ist mit dem Meditativen Laufen? Nee also ich glaub nicht das du wenn du langsam 1-11/2 Dtunden läufst zu hohen Cortisolwert hast. Der wird doch dann abgebaut.Wenn du noch länger läufst kann es dagegen schon sein, trotz langsam. Ich finde es entspannent eine Stunde einfach nur zu laufen sich nicht unterhalten müssen und nicht erreichbar zu sein. Und Intervalle bis zum Grenzpuls sollst du laut Greif nur einmal pro woche machen. was mir auch einleuchtet. Klar könntest du dich mit mit Intensiven kuzen Einheiten auf einen Marathon vorbereiten hat Tim Ferris schon im 4 Std-Körper beschrieben. Wäre mir zu anstrengend. Ich mach lieber lange Läufe 1 mal pro woche Intervalle und Muskeltraining am Schlingentrainer ( nicht TRX der ist mir zu teuer hab den von Kettler) Bin mal gespannt auf deinen nächsten Marathon Heidrun

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Wolfgang B. 791 Kommentare Angemeldet am: 09.12.2008

Der Arzt, Dr. Hottas, lief am 5.5.2013 seinen 2000. Marathon und Ultralauf seit 1997. Er sagt, dass ein Lauf in der Zeit von 3.30 h gut ist. Doch bei mir wäre es nicht gut. Aber grundsätzlich....

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Peter B. 128 Kommentare Angemeldet am: 17.02.2012

Hallo Friedemann, Diese Aussage vom Doc. stammt aus einem Interview der Mallorca Zeitung. Wann fand dieses Interview statt? In den News vom 04.03.2013 "Tabata 1996" bspw. schreibt der Doc. "... .Kurz und schnell schlägt also lang und langsam...". Das würde ja dem widersprechen. Meine aktuelle Meinung dazu auf Basis einiger Beiträge hier im Forum und einiger seriöser Internetquellen (und tlw. auch eigener Erfahrungen): Lieber kurz und intensiv als lang und langsam. Bei zu langem Training (einige meinen bereits ab mehr als 30 Min.) wird der Körper katabol, was sich negativ auf den Hormonhaushalt auswirkt (Testosteron runter, Cortisol hoch). Ich habe allerdings noch nicht ausprobiert, ob ich mit so einem Training (HIIT, einschl. Tabata + zusätzlich Krafttraining -a´ la CrossFit-) auch eine passable Marathonzeit laufen kann. Vielleicht berichte ich mal wieder nach dem nächsten Marathon in 2014 (kein Marathon mehr in 2013). Bin aber auch auf andere Meinungen zu diesem Thema gespannt. Viele Grüße Peter B.

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Josef M. 145 Kommentare Angemeldet am: 02.01.2006

Bei Tipps in Punkto Marathontraining wird oft auf die Frage "wie viele Äpfel" die Anwort "3 Birnen" gegeben. Nicht sämtliche Trainingspläne sind so gestaltet, wie du sie oben beschrieben hast. Die meisten Trainingspläne sind aber auf eine gewisse Finisherzeit ausgelegt. Daher sind sie auch mit spezifischem Tempotraining und anderen Reizen angereichert. Wenn jemand eine Marathon "nur" durchlaufen will, dann kann man alle Tempoeinheiten und Intervalle streichen. Nur nicht die langen und langsamen Läufe. Die sollten dann aber auch in so einem Fall schon mal bis gut 3 Stunden ausgedehnt werde. Wichtig im Training dabei sehe ich, daß dabei nüchtern gelaufen wird und nur Wasser getrunken. Es können auch ruhig Gehpausen von wenigen Minuten eingelegt werden. Wenn jemand mit langsamen Joggen den Marathon durchlaufen kann, dann liegt er bei einer Endzeit von ca. 4:30 bis 4:45. Generell sagt man, daß Marathontraining gesund ist. Der Marathon selbst nicht, da man dabei an Grenzen geht (fast alle Läufer), die einiges kaputt machen im Körper. Das muß man hinterher wieder gezielt aufbauen. Ist auch eine Wissenschaft für sich. jomo

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Friedemann H. 279 Kommentare Angemeldet am: 26.10.2009

Hallo, Dr.Strunz schrieb neulich in den News: "...Was ist ein Ideal-Puls? Sobald Sie einen gewissen Puls überschreiten, kommen Sie in Atemnot. Sie werden anaerob. Ich messe dann im Blut Enzyme, die den Körper zerstören. Der Sportler betreibt Selbstmord, weil er sich anstrengt. Man muss langsamer laufen mit Sauerstoffüberschuss. Sie müssen gerade ran an die Schwelle. Das ist höchste Kunst, weil diese Schwelle jeden Tag eine andere ist. Das ist eigentlich mein Thema: das richtige Laufen. ..." Sämtliche Trainingspläne sind jedoch voll von Tempo- und Intervallläufen bei denen man zwangsläufig anaerob läuft. Zerstöre ich meinen Körper also mit Marathontraining oder schaden nur lange anaerobe Läufe?

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