Forum: Gesundheit - News vom 18.09.2015

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Reinhard S. 217 Kommentare Angemeldet am: 26.08.2015

@Harald: Das tönt aber viel eher nach einer Allergie (auf einen Apfel-Inhaltsstoff) als nach einer Fodmap-Unverträglichkeit.

Bei Darmbeschwerden nach Fodmap-"Genuss" besteht ja offenbar eine Unverträglichkeit von Fructose, Laktose, etc. Das bedeutet, diese Stoffe können von den Betroffenen nicht resorbiert werden und verursachen deshalb schlimmstenfalls lokale massive Beschwerden wie Reizdarmsyndrom. Weil diese Substanzen aber nicht aufgenommen werden, können sie auch nicht systemische Wirkungen und Beschwerden haben.

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Monique 68 Kommentare Angemeldet am: 25.07.2015

Hallo Günter

Ich denke das ist alles richtig. Stand heute. War in den ersten Strunz-Texten und -Büchern noch etwas anders dargestellt. Gut, wenn man die neuen Texte dagegen hält. Wird beim Thema "Wieviel Vitamin D" noch deutlicher als bei Obst.

Was Fruktose bewirken kann, ist sehr schön in dem Buch "The Sugar Fix" von Johnson dargestellt. Ein zentraler Punkt ist für ihn der Anstieg der Harnsäure. Habe ich getestet. Mit Obst war mein Wert deutlich über dem Grenzwert. Ohne bzw. mit wenig Obst sinkt der Wert auf 3, nochwas.

 

 

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GüntherS 145 Kommentare Angemeldet am: 21.08.2015

Naja, Thorsten, als Modethema würde ich das Reizdarmsyndrom oder andere in den heutigen News angeführte "Unpässlichkeiten" nicht bezeichnen. Oder zumindest derjenige wohl nicht, der darunter leidet, aber möglicherweise bis jetzt nie im Traum darauf gekommen wäre, es könnte zum Beispiel am geliebten Apferl liegen (ich weiß schon, mich hast Du ja eigentlich nicht angesprochen).

Ein Apfel - zumindest ein nicht auf extrem süß gezüchteter - mag sicher genetisch korrekt sein. Unbestritten. Genetisch nicht mehr so korrekt ist hingegen die Menge und Häufigkeit, in der wir uns diesen Genuß gönnen - noch dazu im Zusammenhang mit anderen bedenklichen Stoffen. So war das "genetisch nicht korrekt" in den heutigen News wohl gemeint. Wir haben uns leider durch die ansonsten alles andere als genetisch korrekte Lebens- und Ernährungsweise schon so viel Schaden zugefügt, dass manche dann nicht einmal mehr die natürlichsten Dinge der Welt vertragen (andere, wie Du scheinbar, sind da noch robuster). Das gesamte Feld der Autoimmunerkrankungen gehört im Prinzip hierher. Und für diese bedauernswerten Geschöpfe, die darunter leiden, war wohl der heutige Newsbeitrag als Denkanstoß zu sehen. Der zitierte "Aff" hat das Problem der Autoimmunerkrankung nicht, weil er ansonsten ja genetisch korrekt lebt und isst. Das tun wir leider großteils nicht, sodass die an sich besten Freunde (der Apfel) plötzlich zu unseren größten Feinden (heute halt mal als "FODMAP" umschrieben) werden können. Zumindest für manche; ich persönlich glaube, für viel mehr als wir derzeit annehmen.

Schade, dass Du vergessen hast, die Quelle anzugeben, aus der Du die FODMAP-Definition herauskopiert hast. Ich erlaube mir daher, das für Dich nachzuholen ;-). http://www.dr-walser.ch/fodmap.pdf . Geschrieben vom in den heutigen News zitierten Dr. Wilhelmi. Und vielleicht insgesamt für manchen von Interesse.

Für alle, die sich für dieses Thema (notgedrungen) noch weiter interessieren, kann ich wärmstens "The Paleo Approach" von Sarah Ballantyne empfehlen. Sie geht ebenfalls auf die FODMAP ein, aber bietet noch viel, viel mehr zu diesem Thema für all jene an, die "eh schon alles probiert" haben, aber noch immer nicht fündig (gesund) geworden sind und dann vielleicht mal probeweise auf manches, das eigentlich als genetisch korrekt gelten sollte (z.B. Nachtschattengewächse), verzichten sollten (das Buch gibt es auch auf Deutsch als "Die Paläo-Therapie", das hab ich aber selbst nicht und weiß daher nicht, wie gut die Übersetzung ist - im Original zumindest ist es aber eines der besten und obendrein schönsten Bücher, das ich je in die Hände gekriegt habe).

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Harald K. 195 Kommentare Angemeldet am: 17.12.2010

Nach dem Verzehr von Äpfeln aus dem Supermarkt schuppt und rötet sich bei mir die Haut um die Nase, insoweit kann ich die Wirkung bestätigen, beim Verzehr von Beeren keine Rötung/Schuppen.

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Thorsten 40 Kommentare Angemeldet am: 11.06.2015


Es geht doch überhaupt nicht um den Apfel und genetisch korrekt. Es geht um Modethemen wie Reizdarmsyndrom und Gluten. Für mich ist die Botschaft, dass es etwas komplizierter ist als gedacht. Es geht eben möglicherweise nicht um einen Übeltäter (Gluten), sondern um gleich mehrere.

Das Akronym «FODMAP» (fermentierbare Oligo-,Di-, Monosaccharide und Polyole) wurde erschaffen, um eine Gruppe unabhängiger kurzkettiger Kohlenhydrate und Zucker-Alkohole (Polyole) zusammenzufassen. Sie umfassen Fruktose, Laktose, Frukto- und Galakto-Oligosaccharide (Fruktane und Galaktane) und Polyole (wie z.B. Sorbitol, Mannitol, Xylitol und Maltitol).

Diese Fodmaps können (können!!!, bei einigen) etwa Gärungsprozesse anregen und Wasser in den Darm ziehen. Blähungen und Durchfall sind die Folge.

Ich habe damit keine Probleme, deshalb interessiert es mich nicht weiter. Aber es gibt eben Menschen, bei denen eine "FODMAP-Diät" solche Symptome lindert oder verschwinden lässt.

Wer aus dieser News rausliest "Apfel genetisch nicht korrekt" und dann keinen Apfel mehr essen mag, ist dann eben selber schuld. Der ist eben ein Stück ärmer geworden. Und wer jetzt weiß, was Fodmaps sind, ist ein Stück (wissens)reicher geworden.

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GüntherS 145 Kommentare Angemeldet am: 21.08.2015

Aus gutem Grund wird in der Strunz´schen Ernährungspyramide seit vielen Jahren eine deutliche Trennung zwischen Gemüse und dem heutigen süßen Obst gemacht. Auf der Basis von "täglicher Bewegung" kommt das Gemüse. Darüber das Eiweiß (Fleisch, Fisch Eier) und erst dann - schon ziemlich weit oben in der Pyramide - das süße Obst, Milchprodukte und all das, was man mit dem Begriff "Sünde" zusammenfassen kann (also raffinierte Kohlenhydrate und so).

Wenn man auf Nummer sicher gehen will - weil man Diabetiker ist oder abnehmen will oder ganz einfach gesund leben will -, dann lässt man alles über dem Eiweiß, also auch das "süße Obst" möglichst weg. Denn das ganze Jahr über Obst zu essen, wäre für unsere Vorfahren unmöglich gewesen. Der Verzehr von Obst beschränkte sich viel mehr auf eine kurze Periode im Jahr. Und half, sich eine Winterreserve anzufuttern. Was wir heutzutage das ganze Jahr über machen. Das Ergebnis sieht man in den Straßen herumlaufen ;-). Sehr viele Abnehmwillige haben daher erst dann einen Durchbruch, wenn sie das hochgezüchtete, viel zu süße Obst und all die darin enthaltene Fruktose weglassen. Auch mir ging es viel besser, nachdem ich das Obst fast vollkommen gestrichen hatte (mit Ausnahme von ein paar Beeren frisch im Wald gepflückt). Auch wenn es mir anfangs schwer fiel, aber der Erfolg gab mir Recht. Obst ist leider nicht mehr Obst.

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Voxi O. 95 Kommentare Angemeldet am: 12.11.2010

Die heutigen Äpfel haben nichts mehr mit den Äpfel von früher zu tun (das gilt auch für fast alles Frische aus dem Supermarkt), gleichmässige Form, Farbe, gewachst, gelagert. Bei diesem Beitrag wird fast sicher "Pink Lady" und Co. angesprochen. Viel zu süss und letztendlich unnatürlich.

Die Menge machts. Der Apfel ist sowieso der Inbegriff von gesundem Essen. Vielleicht sollte man das in Bezug auf seine "Herstellung" mal überdenken.

Dr. Strunz gibt ja nur Empfehlungen heraus. Es ist doch deine Entscheidung, ob Du ihn weglässt oder nicht. Ich vertrage Apfel gut. Darum esse ich ihn auch.

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Manfred S. 48 Kommentare Angemeldet am: 29.09.2008

Hallo Stefan,

Herr Dr. Strunz hat schon mehrfach den Unterschied zwischen dem heutigen süßen Zuchtobst und dem naturbelassenen Obst früherer Zeiten dargelegt. Ich denke darauf läuft es hinaus.

LG
Manfred

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Stefan T. 18 Kommentare Angemeldet am: 06.11.2014

Also....wenn der Apfel nicht genetisch korrekt ist, dann beomme ich langsam die Szene aus 'Die Suche nach dem goldenen Kind' nicht mehr aus dem Kopf: Im Käfig sitzen und jeden Tag ein Blatt futtern.

Lieber Herr Doktor Strunz, Sie haben so viele gut belegte und verwertbare Aussagen in den News, aber sowas verunsichert mehr als es nützt.

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