Forum: Bluttuning - Sekundäre Mitochondriopathie

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Roger 934 Kommentare Angemeldet am: 18.04.2020

Hallo,

die Heteroplasmie ist ein komplizierter Mechanismus (Link). Gibt es evtl. Ideen, wie man die Heteroplasmie positiv beeinflussen kann? Ich halte das "Forever Young" Programm von Dr. Strunz für eine sehr erfolgreiche Strategie: Bewegung - Ernährung - Denken. Viele Grüße!

Roger

 

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Robert K. 3837 Kommentare Angemeldet am: 14.01.2017

So ich habe mal wieder ein paar Blutwerte kontrolliert, so auch den wichtigsten Mito-Wert LDH in den Isoenzymen 1-5. Und da gibt es einen Durchbruch zu vermelden :-)

Mein Doc hat sich hauptsächlich LDH-4 und -5 angeschaut. Die Zeilwerte liegen bei <9,4 für LDH-4 und <10.0 bei LDH-5.

Start 11/16: 10,8 (LDH-4) und 10,3 (LDH-5). Also leichte Schutzschaltung der Mitos, vor allem der Leber (-5), aber auch Skelettmuskulatur (-4).

Nach 5 Ausleitung und Umstellung auf LC (aber mit vielen Fehlern am Anfang):

07.3.2017: 10,7 (LDH-4) und 10,0 (LDH-5). Ok, leicht verbessert.

So nun nach 21 Ausleitungen und einer sehr gut umgesetzten LC-Ernährung mit einer guten Ergänzung durch NEMs:

29.1.19: 9.0 (LDH-4) und 4,7 (LDH-5). Insbesondere die Leber (die nicht per GOT, GPT, G-GT oder GLDH irgendwie auffällig war) hat sich stark verbessert...halbiert.

:-) ...und das merke ich auch!

Hinweis: LDH1-5 ist bezahlbar beim Labor, man sollte aber 2 Tage vorher keinen intensiven Sport gemacht haben. Sonst verzerrt es das Ergebnis! Noch schlimmer gilt das für M2PK.

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Robert K. 3837 Kommentare Angemeldet am: 14.01.2017

Hallo Andrea,

es ist richitg, Kuklinski ist ein großer Fan vom nitrosativem Stress, der wohl auch nur eine Ausprägung bzw. Folge vom ox. Stress sein soll. Und durch die Genickinstabilität auftreten kann (sein Verdienst). Und dann passiert es, was so häufig passiert...man sieht den nitroStress überall und in Jedem :-/

Ich habe leider am Anfang die Tests nicht gekannt, also Anfang == 10/2016. Ich würde zu gern dort 2 bis 3 Dinge testen...

Aber geht nicht. Kuklinski warnt auch vor L-Arginin, was Chris Michalk vollkommen anders sieht (und andere auch), die sagen: L-Arginin schützt vor N-Stress.

VG,

Robert

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Andrea W. 588 Kommentare Angemeldet am: 06.09.2017

Mein Mito-Arzt sagt, das die Mito an sich nur ein Symptom ist und keine eigenständige Erkrankung an sich.
Ich denke, dass Du die Schwermetalle reduziert hast war der Grund dass die Werte jetzt in Ordnung sind.

Bei mir werden es die Viren etc. sein. Evtl. auch die Schwermetalle.

Die Iso-Enzyme an und für sich hatte ich auch testen lassen, hätte ich mir aber sparen können. Der Haupt-Test (MitochondrienAktivität über Biovis) ist schon aussagekräftig genug, letztlich war klar, das meine Isozyme auch bescheiden sind wg. meines Mito-Problems.

Was aber interessant ist: Man muss nicht unbedingt  Nitrostress haben um eine Mito zu haben.

Ich habe nämlich alle Nitrostress-Werte im grünen Bereich und hatte damals für mich eine Mito leider leider ausgeschlossen. Selbst Kuklinski schreibt in keinem seiner Wälzer davon, dass man nicht unbedingt ein NO Problem haben muss (im Gegenteil: er reitet ja nur fast auf NO herum wenn ich das mal so sagen darf). 

Tja, und bei meinem geringen Laktat-Pyrovat-Verhältnis wusste er noch nciht mal darauf eine Antwort.

Ich sag ja: traue keinem. Informiere dich selbst. Studien gibts genug. Und Erfahrungen anderer.  

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Robert K. 3837 Kommentare Angemeldet am: 14.01.2017

Mal noch ein Update zur eigenen Erfahrung.

Dank der Schwermetallausleitung sind die LDH1-5 Isoenzyme nun deutlich im grünen Bereich und M2Pk ist von 42,2 auf 18 gefallen.

Tja...könnte auch an der inzwischen konsequent praktizierten LCHF Ernährung liegen...ich denke aber mal, das Entfernen von Quecksilber, Blei und Arsen hat auch dazu beigetragen.

Auch die von Dr. Heinrich geforderte Verbesserung der LDH1-5 Werte ist inzwischen erreicht. Bin dann doch ein bißchen baff...dachte ja schon vor 1,5 Jahren: Na, will er mich krank "reden", ist doch lt. GanzImmun grün, sprich ok.

Aber jetzt eben genau so, wie er das möchte, sprich:

LDH 1 von 21,9 -> 22,7

LDH 2 von 32,1 -> 33,2

LDH 3 von 24,9 -> 25,3

Hier nun die Veränderungen, die Dr. Heinrich gefordert hatte:

LDH 4 von 10,8 -> 9,7

LDH 5 von 10,3 -> 9,1

...interessant, oder? Das in Kombination mit dem deutlich besseren M2PK Wert...macht man sich seine Gedanken. Was wäre gewesen, wenn ich diesen Doc nicht gefunde hätte...

VG,

Robert

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Robert K. 3837 Kommentare Angemeldet am: 14.01.2017

Ich habe noch einen interessanten Test bei medivere zum Thema gefunden und bin nun labortechnisch überführter Hypochonder ;-)

Sprich die bieten einen extrem einfach durchführbaren Urintester "Nitrostress" an. Analysiert wird:

Cystathionin

Tyrosin

4-HNE

Citrullin

Methylmalonsäure

Nebenbei sieht man auch sofort, ob man genug aktives B6+B12 im Blut hat.

Für nitrosativen Stress sagt 4-HNE am meisten aus...und ist bei mir sowas von dunkelgrün. Dank einem B12 Spiegel von >7500 ist die Methylmalonsäure auch nur bei 0,38 (<2,4).

Ich bin aber sicher, dass dieser Test VOR meiner ausführlichen Behandlung anders ausgesehen hat. Nur weiß man leider am Anfang nicht alle Kniffe, die man so machen kann. Dett weiß man immer erst hinterher...

Auf der anderen Seite ist es eine wichtige Erkenntnis, da ich nun das Kapitel Nitrostress bei mr zu den Akten legen kann!

VG

Robert

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:-) 6330 Kommentare Angemeldet am: 04.06.2014

Herbert, du hast natürlich Recht. Bei genauerem Nachdenken kommt man zu der Erkenntnis, dass es nicht nur einen Temperaturgradienten innerhalb des Körpers gibt, sondern auch innerhalb der Zellen geben muss. Das ist in der Tat nichts Sensationelles. Bemerkenswert finde ich aber die Spanne der Temperaturdifferenz.

LG,
Thorsten

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Herbert A. 102 Kommentare Angemeldet am: 08.07.2013

Hallo Thorsten,

noch zu Deinem Hinweis: Ich weiß nicht recht, weshalb das so sensationell sein sollte. Wäre nicht intuitiv zu erwarten, dass es im Zellinneren deutlich heißer zugeht als im Zytosol bzw. im Körper insgesamt? Man denkt dabei doch unwillkürlich an Kernkraftwerke und die ungeheure Energie, die im Bereich der Brennstäbe erzeugt wird. In beiden Fällen geht es um ein „kontrolliertes Feuer“. Die letzten drei Jahrzehnte haben allerdings gezeigt, wie gewagt, ja illusorisch diese kernphysikalische Hypothese tatsächlich ist. Auf diese Einsicht hätte man jedoch nicht warten müssen. Schon beim Los-Alamos-Projekt gab es die kleine Fraktion um Niels Bohr, die sich gegen die Realisierung der Atombombe wandte, die gegen Oppenheimer, Teller & Co. (Pentagon) jedoch keine Chance hatte. Von Adorno stammt die klassische Sentenz: Intelligenz ist eine moralische Kategorie.

Überhitzung kann bekanntlich auch im menschlichen Körper auftreten und ist ab 41 oder 42 Grad tödlich. Dass einem in regelbaren Bereichen heiß wird, wenn die Mitochondrien hart arbeiten, ist eine tägliche Erfahrung und Voraussetzung für die Steigerung des Energieniveaus (mehr und größere Mitochondrien). 

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:-) 6330 Kommentare Angemeldet am: 04.06.2014

@Herbert: {#emotions_dlg.wink}

 

Noch ein interessanes Detail zu den Mitochondrien, die sind richtig heiß (oder hier)!

"Our body temperature might not ever get much hotter than 37°C. But it turns out that the insides of our cells can reach a scorching 50°C.

Our cells effectively burn food in oxygen to produce energy. Unlike a fire, this is a controlled process involving several steps, but it still generates a lot of heat.

But because respiration, as this process is known, happens inside tiny structures inside cells called mitochondria, measuring just how hot they get has not been possible. However, in the past year or so, several research teams around the world have developed dyes that fluoresce in different ways as temperatures change.

Pierre Rustin of INSERM in France and colleagues have now used a dye developed by a group in Singapore to measure the temperature inside the mitochondria of human kidney and skin cells kept at 38°C. They found that mitochondria operate at temperatures at least 6 to 10°C higher than the rest of the cell."

LG,
Thorsten

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Herbert A. 102 Kommentare Angemeldet am: 08.07.2013

Hallo zusammen!

Schön auch Deine Ausführungen, Thorsten! Ich kann Deine Argumentation gut nachvollziehen. Die logische Differenzierung „notwendig“ vs. „hinreichend“ kam mir ebenfalls in den Sinn. Vielleicht arbeitet man hier aber besser mit absolut vs. relativ (abhängig). Dadurch löst sich auch die Problematik des Spagats weitgehend auf.

Vor allem ist meine eigene Definition der Ketose ja nicht korrekt. Von einem „Sonderfall“ kann man zwar sprechen, aber sie ist kein Sonderfall der ketogenen, sondern der fett(säuren)basierten Ernährung. Ketogen ist eine Ernährungsform nur, wenn die Leber aus zugeführten oder deponierten Fetten Ketone (Ketonkörper) erzeugt. Dazu muss die sogenannte Ketoseschwelle erreicht bzw. unterschritten werden. Sie liegt laut Kämmerer (183, 225) bei 50 g KH pro Tag (also etwa 200 kcal). Das ist die „absolute Obergrenze“, erst da beginnt die leichte Ketose. (50 g, Robert, hatte ich in diesem Kontext erwähnt, weil die ketogene Ernährung ja generell von Bedeutung ist, eben auch für Sportler, nicht nur für Krebspatienten.)

Verhindert werden kann die Ketose durch a) „zu viele Kohlenhydrate“, b) „zu viel Eiweiß“ (183).

Nun, absolut gesetzt habe ich LC (bzw. VLC) als stets notwendige Bedingung. (LC/NC ist, wie Du richtig sagst, nicht hinreichend, da im Kontext der übrigen Makronährstoffe zu sehen.) Daraus folgt, dass auch HF (Highfat) notwendig ist, weil Eiweiß ebenfalls beschränkt sein muss, um Ketose sicherzustellen. Eiweiß ist die Variable, die Steuergröße. Fett nimmt, relativ zu Eiweiß (sogenannter „ketogener Quotient“), eine Bandbreite von etwa 50/60 bis 85 % ein (umzurechnen auf die Kalorienzielgröße). Krebspatienten allerdings sollten zuverlässig in eine Ketose kommen, weshalb es geboten sein kann, die tägliche Menge nicht nur auf 25 g, sondern „anfangs auf 20 Gramm pro Tag“ (Kämmerer, 183), also etwa 80 kcal, zu reduzieren.

Wie steht es nun mit dieser pragmatischen Setzung, von der offenkundig alles abhängt? Nun, sie ist keineswegs kontingent, subjektiv und daher perspektivisch zwar, aber auf Wissen und Erfahrung beruhend! Dialektik verlangt Synthese, wissenschaftlich wie praktisch (man darf das niemals trennen). Nichts gegen Widerspruch, nichts gegen das Falsifikationsprinzip. Der Homo sapiens sapiens wäre jedoch keiner, wenn er bei den Antithesen verharren würde, in Negativität und Verzweiflung steckenbliebe. Es gibt Autoritäten, es gibt Fixpunkte, nicht massig, aber strahlend.

Du hast recht, Thorsten, es ist ein Glück, wenn es klappt. Ich muss aber sagen, dass ich mir von vornherein sehr sicher war. Das Wissen war da, wichtige Voraussetzungen waren geschaffen. Die Kohlenhydrate waren mehr oder weniger die einzige, aber eklatante Schwachstelle. Nudeln, Reis, Mais, Kartoffeln, Kuchen … so geht das nicht. Also war der Beweis auch leicht zu erbringen. Das Gewicht fiel nicht weiter, und nach etwa zwei Wochen bereits begann es wieder leicht zu steigen. Der Wechsel von katabol auf anabol – darauf kam es an.

Übrigens gibt es ja noch weitere Waffen im Arsenal gegen den Krebs. Vitamin C wurde schon genannt. Das Prinzip hat Dr. Strunz ja hinreichend erklärt. Man kann wohl annehmen, dass Krebszellen typischerweise das Enzym Katalase fehlt, was sie dem Zellgift Wasserstoffperoxid (H2O2) ausliefert (sie können diese Moleküle nicht via Peroxidase in 2 H2O, aufspalten und so neutralisieren). Ferner gibt es DCA (Dichlorazetat), eine „sehr preiswerte und nicht patentierbare“, übrigens auch anderweitig einsetzbare Chemikalie, mit der man Krebszellen der „Zwangsbeatmung“ unterzieht und somit in den Zelltod, die Apoptose, treibt. „DCA zwingt die Krebszellen, Pyruvat [vom Zytosol, der Zellsuppe] in die Mitochondrien zu verschieben und zu veratmen“. Na, das kennen wir doch: Kuklinski. Mitochondriopathie heißt der kranke Zustand. Auch gibt es noch eine Substanz namens 2-Deoxyglukose, die den normalen Zuckerumsatz hemmt (alles Kämmerer, 84).

Damit nicht genug. Interventionsmöglichkeiten gibt es auch auf der untersten, (epi)genetischen Ebene, Stichworte Methylierung, Methionin, B3, B9, B12. Und was Linus Pauling, einem der intelligentesten (siehe IQ-Ranglisten) und integersten Menschen, die je gelebt haben, recht war, soll mir billig sein.

Übrigens habe auch ich selbst von der Umstellung auf VLC enorm profitiert, in vielerlei Hinsicht. Steht eigentlich alles bei Strunz, Gröber & Co.

Dennoch hast Du recht, Thorsten: Das organische Leben ist schlau (adaptiv), Krebszellen sind es wahrscheinlich auch. Man muss wachsam sein. Ob – und vor allem inwieweit! – sie die Substrate Fettsäuren/Ketone und Laktat nutzen können, scheint mir eine offene Frage zu sein. Kämmerer (82) schreibt auch davon, dass Tumorzellen „Milchsäure … als chemische Waffe“ benutzen, um zum Beispiel die zytotoxischen T-Zellen im extrazellulären Raum zu hemmen, wodurch Milchsäure (also Laktat) auch in den Blutkreislauf gelange. Und dann folgt bei ihr das Stichwort Cori-Zyklus. Genau! Ich denke, dass der Körper eine Menge Möglichkeiten besitzt, um sich erfolgreich zur Wehr zu setzen. Man sollte sie alle nutzen, nicht nur symptomatisch selektiv, sondern im Rahmen eines knallharten, gut austarierten Lebensstil-Konzepts!

Es stimmt wohl auch, dass ich in einer leichten Ketose bin, zumal die Ketosticks wenig aussagekräftig sind und ich sie auch nur anfänglich interessehalber herangezogen habe. Wenn nicht, ist das auch egal. Als Sportler könnte ich selbst HC „wegstecken“. Mit diesem Substrat habe ich aus übergeordneten Gesichtspunkten jedoch absolut gebrochen. Es gibt da keine Flexibilität und auch keine Toleranz, folglich auch kein Carboloading.

Wir treffen uns aber wieder vollkommen beim Thema Leber und den damit verbundenen Stoffwechselprozessen. Da sind noch Fragen offen, eben auch die etwaiger Überlastung.

Noch ein Hinweis für Robert: Mit Kämmerer ist Ulrike Kämmerer gemeint (“Krebszellen lieben Zucker – Patienten brauchen Fett“), Biologie-Professorin in Würzburg, „Mit-Initiatorin einer der ersten klinischen Studien über ketogene Ernährung bei Krebs überhaupt.“ Und zu Deinen Punkten bei Gelegenheit mal mehr. Stimmt, die Erythrozyten betreiben ausschließlich anaerobe Glykolyse, bauen täglich etwa 30 g Glukose zu Laktat ab (das ist die eine Quelle von Laktat, die andere ist der Muskel), das via LDH im Zytosol zu Pyruvat bzw. in der Leber zu Glukose umgewandelt wird – Stichwort Cori-Zyklus. Daher ist Laktat „ständiges Substrat“, der Körper kann damit sehr gut umgehen. (Horn, 105, 491)

 

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