Forum: Fitness - Was isst man am besten unmittelbar nach dem KT?

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:-) 6332 Kommentare Angemeldet am: 04.06.2014

Ich würde mal annehmen, dass es ein ganzes Potpourie an anabolen und katoblen Triggern gibt. Ich nehme auch an, dass die maximale Wirkung in die eine oder andere Richtung aus physiologischen Gründen gedeckelt ist.

Man muss demnach gar nicht in allen Aspekten den maximalen anabolen Triggern hinterher hecheln. Es reicht aus, das Stoffwechselniveau ausreichend weit in die gewünschte Richtung zu verschieben. Ein "noch mehr" in diese Richtung bringt dann keinen weiteren Stimulus mehr in diese Richtung; kann aber möglicherweise potent einen entgegengesetzten Stimulus kompensieren.

Manch einem mag der Verzicht auf Antioxidantien wärend der Trainigsphase den entscheidenden "Kick" zum Muskelaufbau geben. Ein Anderer hat vielleicht schon so viele, so intensive anabole Reize gesetzt, dass es bei ihm egal ist.

Übrigens ist die Entstehung von Radikalen (ROS) direkt abhängig vom Energieumsatz, also der Leistung {#emotions_dlg.wink}.

Dass der Ausdauermuskel (der "Rote") mehr Radikale erzeugen kann, dürfte damit an der möglichen längeren zeitlichen Belastungsdauer/ -möglichkeit liegen. Die größere Leistung, auch und vor allem anaerob (unnvollständige Substratoxidation), schaffen die (Schnel)Kraft-Muskelfasern.

Interessant zu lesen auch (PDF):

Laktat als metabolisches Signal der Genexpression

 

LG,
Thorsten

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Heiko 212 Kommentare Angemeldet am: 23.11.2016

Soweit ich weiß ging es in der Studie um Ausdauertraining. Ob, und falls überhaupt, es diesen Effekt auch bei Krafttraining gibt wurde nicht untersucht.

Muskelaufbau setzt andere biochemische Prozesse in Gang als Ausdauertraining.

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Christine S. 650 Kommentare Angemeldet am: 27.09.2017

Die Frage nach dem "wann hat Jim Wendler mit der hohen Dosis Vitamin C angefangen" könnte man schon stellen - andererseits, er hat ja nie aufgehört mit dem Training und entwickelt sich vermutlich auch noch weiter....

Aber was mir das vor allem sagt, und da sind wir sicher d'accord: Nur weil da wieder eine Studie irgendeinen kleinen Effekt nachweist (was an sich schon immer infrage gestellt werden muss, wenn es nicht mehrfach qualitativ hochwertig und unabhängig nachgewiesen wurde), heißt das noch lange nicht, dass niemand mehr irgendwelche Fortschritte in der sportlichen Entwicklung machen kann oder dass sofort alle Muskeln dahinschmelzen, wenn Vitamin C genommen wird.... nur genau die Konsequenz scheinen wir alle daraus zu ziehen, wenn wir aufhören, "um's Training drumrum" Vitamin C zu nehmen. Wenn ich jedesmal "um's Training drumrum" (und es war die Rede von 12h) kein Vitamin C nehme - wann nehme ich es denn dann? Stehe ich nachts auf dafür? Das ist doch absurd.

Ich gehe einfach mal davon aus, dass der Effekt vernachlässigbar ist, und das der (vielfach nachgewiesene) Vorteil der Vitamin C Versorgung massiv überwiegt.

Und in einiger Zeit wird dann eine Studie rauskommen, die zeigt, dass zwar bei 500mg oder 1000mg der Effekt vorhanden ist, bei 2000mg aber nicht mehr :-)  oder dass er nach drei Monaten abnimmt, oder oder oder....

Mich hat diese Frage in der letzten Zeit bewegt, und ich denke dass ich zu obigem Schluss komme und mich von dieser Studie einfach nicht beeinflussen lasse. Meine Infektabwehr, Kollagenbildung etc. pp. sind mir da echt wichtiger als ein paar Prozent mehr Kraftzuwachs. Ich mache trotzdem stetige Fortschritte im Krafttraining - und z.B. eine Unterbrechung von drei Wochen wegen einer Erkältung hat mir letztens so viel Rückschritt beschert dass es mir deutlich sinnvoller erscheint, dank Vitamin C gar nicht erst krank zu werden!

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:-) 6332 Kommentare Angemeldet am: 04.06.2014

"Das mit den Antioxidantien klingt zwar erstmal plausibel, trotzdem kann ich es nicht ganz glauben. Jim Wendler z.B. hat die Studie wohl noch nicht gelesen ;-) denn er nimmt 6g Vitamin C pro Tag und es gibt wohl wenig Menschen, die mehr Muskeln am Leib tragen als Jim Wendler."

Ist ja ein recht muskulöses Kerlchen.
Stellt sich nur die Frage, hat er erst Muskeln aufgebaut und dann später mit den Vitamin C Hochdosen begonnen, oder hat er einen so deutlichen Muskelzuwachs während dauernder Vitamin C Hochdosis Einnahmen erzielt?

 

Wie auch immer, ich proklamiere die Ergebnisse der von mir verlinkten Studie ja nicht als alleinige und ultimative Wahrheit. Jeder muss schon selber für sich entscheiden, ob und was er damit anfangen kann/will.

Ich halte auch hier eine Zyklisierung und Abstimmung mit Trainingsinhalten für sinnvoll.

LG,
Thorsten

 

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Thomas V. 5602 Kommentare Angemeldet am: 27.01.2016

christine, ich schrieb ja schon, dass antioxidantien beim krafttraing vermutlich nicht die relevanz haben, wie beim ausdauer, oder kraft-ausdauertraining. zu kraftausdauer zähl ich auch mal das genannte zirkeltraining.

grund: die deutlich geringere mitochondriendichte des kraftmuskels. dieser arbeitet überwiegend anaerob und stellt nur kurzfristig maximale kraft zur verfügung.

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Heiko 212 Kommentare Angemeldet am: 23.11.2016

Zucker ist nicht immer genug da, denn beim KT wird er verbraucht. Der (arbeitende) Muskel verbraucht sowohl due Glukose aus dem Blut, als auch das gespeicherte Muskelglykogen = gespeicherter Zucker (Glukose).

Die Glykogenspeicher sollen/werden/müssen nach dem KT wieder gefüllt werden. Derswegen Glukose. Gleichzeitig ist (sehr wenig) Glukose nötig, um die Aminosäuren in die Muskulatur zu schleusen. 

Also Eiweiß (sehr gut auch BCAAs) und etwas Zucker, um den anabolen Prozess in Gang zu setzen. Hierfür reicht die Banane, ein Apfel oder das in den meisten Eiweißpulvern enthaltene Zucker aus. Anschließend Kohelnhydrate um die Regeneration (Glykogen + Reparatur + Muskelwachstum) anzuschieben

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Christine S. 650 Kommentare Angemeldet am: 27.09.2017

Das mit den Antioxidantien klingt zwar erstmal plausibel, trotzdem kann ich es nicht ganz glauben. Jim Wendler z.B. hat die Studie wohl noch nicht gelesen ;-) denn er nimmt 6g Vitamin C pro Tag und es gibt wohl wenig Menschen, die mehr Muskeln am Leib tragen als Jim Wendler. https://jimwendler.com/blogs/jimwendler-com/boring-but-big-3-month-challenge

Ansonsten kann ich zum Protein nicht mehr beitragen als schon gesagt wurde - außer, wie ich es mache: Da ich Fett loswerden möchte laufe ich morgens nüchtern 5km und esse bis 12h nichts (abends esse ich zuletzt etwa um 20h). Gegen 12h trinke ich einen Proteinshake mit 30-60g Eiweiß und einer Banane, gegen 13h mache ich Krafttraining. Danach bin ich immer noch so satt dass ich nicht sofort wieder etwas essen mag.... nach einer Weile esse ich dann eine normale Mahlzeit (Protein + Gemüse) oder auch Nüsse und ein Stück Obst. Abends wieder eine ganz normale Mahlzeit (also Protein + Gemüse).

Es gibt auch Leute, die sagen, um die Proteinversorgung brauchen wir uns keine Gedanken machen, so viele Stunden wie Fleisch braucht um tatsächlich verdaut zu sein. ;-) (Aber natürlich muss die Menge stimmen, und leicht verdauliches Protein wie Whey relativ kurz vor dem Training finde ich persönlich sehr angenehm.)

 

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Nils 547 Kommentare Angemeldet am: 30.11.2016

Vielen Dank für den Link und die Antwort, Thorsten.

Vielen Dank für die Antwort, Thomas.

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Thomas V. 5602 Kommentare Angemeldet am: 27.01.2016

nachtrag: mein wert an oxidiertem ldl soll nach mesdungen z.b. unter 1% liegen. trotzdem erhöhtes oxldl.

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Thomas V. 5602 Kommentare Angemeldet am: 27.01.2016

Thorsten, interessanter aspekt, antioxidantien und insulinsensitivität!

ich werde meine anti.ox-zufuhr jetzt auch mal periodisch gestalten, abhängig vom training. ich nehm da so einiges: opc, astaxanthin, vitamin c, q10.

alle werte, betreffend ox-stress, liegen bei mir unterhalb der nachweisgrenze. ausnahme ox ldl.das liegt zu hoch. es ist aber der einzige wert, der eventuellen ox-stress anzeigt. selbst der arzt war mit der diagnose ox-stress undicher und tendiert eher dazu, das oxldl zu vernachlässigen.

allerdingst bei mir als postinfarktpatient übel: der oxidationsprozess findet danach direkt im endothelgewebe statt. ein anderer wert, der das selbe aussagen soll, war allerdingst negativ, gilt nach aussage des arztes als sicherer, als oxldl.

ich muss also die balance finden zwischen ox-stressvermeidung und sportlicher entwicklung.

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