Forum: Gesundheit - Zynismus pur

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poeller 15 Kommentare Angemeldet am: 15.08.2011

Eine etwas einfachere Quelle für Gemüse und Obst ist der Gemüsehändler nebenan (bei uns sind das oft Türken oder Marokkaner). Die kaufen auf dem Großmarkt was gut ist und sind nicht auf bundesweit einheitliche Angebote angewiesen. Nach meiner Erfahrungs ist die Qualität da besser und die sind untern Strich nicht teurer. Das braucht es dann nicht den Weg zum Großmarkt.

Natürlicg gibt es viele die gerne würden, aber nicht können. Aber der Doc hat mE auch recht, dass es bei genügend anderen auch schon mal eine Frage der Bequemlichkeit ist. Da würde ich mich selber zB nicht ausschließen.

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Corinna S. 2 Kommentare Angemeldet am: 07.09.2017

Wobei ich anmerken möchte, dass man diese Homepage und etliche Bücher zum Thema fast kostenlos lesen kann. Hier im Internet bzw über die örtlichen Bibliotheken. 

Und manche NEMS bekommt man günstig. Wie z.B. Vitamin D. 

Trotzdem: auch ich überlege mir jeden Einkauf erheblich, weil ich mir nicht alles einfach so holen kann, wie meine Kinder und ich es bräuchten. 

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:-) 6339 Kommentare Angemeldet am: 04.06.2014

Chapeau lieber Modautaler!

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DerModautaler 16 Kommentare Angemeldet am: 25.07.2005

Bei aller Wertschätzung für den Doc, aber die Realität sieht auf dem Land offenbar noch rosig aus im Vergleich zur Stadt oder Stadtnähe. Oder er kennt außerhalb seiner Millionärsblase nichts mehr. (Ich gönne ihm wirklich seinen Wohlstand. Er hat's verdient!)

Jetzt wollen wir doch mal den Check machen: Eier beispielsweise (viel Aminosäuren!) sind billig zu haben, aber nur die von mit Getreide gemesteten Hühnern. Heißt viel Omega 6, wenig Omega 3.

Günstige Lebensmittel sind immer auch ungesunde Lebensmittel. Darauf, dass Brot, Nudeln, Getreide, "gesundes Vollkorn" eben NICHT gesund sind, darauf musst Du im Überlebenskampf erst einmal kommen. Familie mit 3 Kindern, davon vielleicht eins schwerbehindert, hat nur einen Ernährer. Mehr geht einfach nicht! Und schon bist Du arm. Schule kostet viel Geld! Kinderbetreuung kostet auch Geld. Teilhabe am sozialen Leben: Kostet auch Geld. Alles übersteigt die Hartz4.

Hartz-4 heißt ja nicht mehr "Sozialhilfe", weil Du damit nicht mehr am sozialen Leben teilnehmen kannst!

Wenn Du überredet wirst, Deine Kinder impfen zu lassen (weil Du nichts anderes kennst und die Kasse es ja bezahlt!), und wenn Du dann Deinen Zappelphilip zu Hause hast die nächsten Jahre: Da kommst Du zu nichts mehr, weil Du den Zusammenhang nicht kennst. Du rennst von einer Erziehungsberatung zur Nächsten oder von einem (Kassen-)Arzt zum Nächsten. Und immer schön anstehen und Zeit vergeuden beim Sozialamt, und Formulare ausfüllen für jede Hilfe, die Du in Anspruch nimmst...

Kindererziehung heute heißt deutlich mehr Aufwand als früher. Viele Kinder sind heute aggressiver, renitenter. Impfungen/Billignahrung sei Dank. Glyphosatreste in Nahrung und im Darm? Prima: Wenig Serotonin und soziale Störungen und ADHS vorprogrammiert. Nur weil's alle Kinder haben, ist das noch lange nicht "normal". Gluten in der Schulspeisung? Klasse! Befeuert gaz toll Asperger und Autismus...

Abends zum Großmarkt und billig Obst/Gemüse kaufen? Das musst Du ohne Auto erst einmal machen. Ob so etwas als gesellschaftliche Lösung funktioniert, wird daran gemessen, ob diese Lösung für alle (!) Hartz-4-Empfänger funktioniert. (Und nein, die sind nicht alle selbst an ihrer Situation schuld, rauchen nicht alle wie Schlote und saufen nicht alle wie blöd. Ganz viele davon kümmern sich rührend um ihre Kinder im Rahmen ihrer engen Möglichkeiten!)

Ich sehe sie schon vor mir, die verstopften Straßen/Straßenbahnen zum Großmarkt, wenn sich die 80.000 Hartz-4-Empfänger einer Stadt alle aufmachen zum Großmarkt... Nein, das ist keine Lösung für alle. Obwohl: In der EU werden so viele Lebensmittel schon vor Verkauf vernichtet, weil sie nicht den Normen entsprechen, dass man davon 3mal den Hunger dieser Welt beheben könnte...

Wir, die wir das Strunz'sche Universum kennen (!) mit seinen Möglichkeiten, wir sind so dermaßen privilegiert, dass wir es schon gar nicht mehr wahrnehmen. Nicht jeder hat die Chance dazu... 

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Max G. 4 Kommentare Angemeldet am: 07.09.2017

Vielleicht besteht ja gar kein Interesse daran, dass die Bevölkerung zu gesund ist und damit auch ein höheres Alter erreicht. Stichwort: Langlebigkeitsrisiko

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Astrid 21 Kommentare Angemeldet am: 31.08.2017

sicherlich kann man sich über das Thema super streiten.

Meine Meinung dazu ist, vielleicht auch etwas klischeehaft aber gesunde Ernährung könnte wesentlich billiger sein, wenn man endlich mal tatsächlich nachgewiesene gesundheitsgefährdende Stoffe ( Alkohol, Zuckerkram und Nikotin) so teuer machen würde ( Steuer), dass man sie wirklich nur als das  betrachtet , was sie eigentlich sein sollten : Luxusgüter! Die man sich allenfalls selten gönnt.

Mit den daraus resultierenden Geldern könnten gesunde Lebensmittel subventioniert werden und man würde gleich 2 FLiegen mit einer Klappe schagen: 1. eine gesunde Ernährung der Bevölkerung unterstützen ( Prävention statt Behandlung) und 2. massiv KOsten im Gesundheitswesen einsparen.

LG Astrid

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:-) 6339 Kommentare Angemeldet am: 04.06.2014

"Ja Thorsten, genau das habe ich mir gedacht, deshalb verstehe ich nicht, wie Du mit eingeschränkten Wahrnehmungen jemanden so

"Was ist denn das für ein Unterste-Stufe-Klischee-Denken?"

attackieren musst.

Jeder hat seine Erfahrungen, Du deine, andere haben eben auch andere Erfahrungen. Das Klischee hast auch Du hier wunderbar bedient, oder sollte ich besser schreiben dein Klischee?"


Den saloppen und völlig undifferenzierten Vorwurf
"Dafür muss man sich natürlich bewegen, sich kümmern, was tun, das ist schon klar."
muss ich doch wohl nicht weiter kommentieren, oder?

Leider ist Bezug auf Erfahrungen und Klischees ersteres oft Mangelware und letzteres speist sich all zu oft aus Stammtischdenken.

 

Und ja, Lebensmittel sind im internationalen Vergleich in Deutschland vergleichsweise billig. Andere Dinge wie Wohnraum, Kraftstoff, Steuern, Abgaben dagegen oft nicht. Hier sollte man schon den gesamten Korb der Lebenshaltungskosten im Blick haben und nicht nur den Abschnitt "Lebensmittel".

 

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Andrea W. 588 Kommentare Angemeldet am: 06.09.2017

Ich habe eine Zeitlang in den USA gelebt und habe seit dem ganz andere Eindrücke hier von D, seit ich das vergleichen kann:

Die Lebensmittel empfinde ich alle hier in D megamäßig billig,  selbst Bio-Lebensmittel. Geschenkt-Preise!

In den USA kosten Lebensmittel locker das 4-fache (Beispiel), und wenn ich weiter oben im Norden gewohnt hätte, wären die Preise noch höher gewesen.

Bio-Lebensmittel? Ein kleines Glas rohes Sauerkraut 9 Dollar. 1 Bio-Brot Minimum 7 Dollar (ist aber ein kleines Brot). 
1 kleiner Bio-Salatkopf: 6 Dollar. 1 herkömmlicher Eisberg-Salat: 4 Dollar.
1 kleines Mini-Eiweiß-Brot (ca. 250 g) ca. 5 Dollar. Was, lieber selbst machen? Die Zutaten fürs Brot kosten keinen Cent weniger.

Und nein, die Leute verdienen dort nicht mehr sondern eher weniger und müssen mehr Jobs machen, um das alles bezahlen zu können. 

Das ist alles meiner Meinung nach Jammern auf hohem Niveau. Bei den ganzen billigen Aldis und Lidls kann man wirklich für wenig Geld viel bekommen.

Das Problem liegt meines Erachtens aber ganz woanders:

Es ist AUFWENDIG. Zeitaufwendig.{#emotions_dlg.cool}

Es ist ein Unterschied, ob ich ein Crunchy kaufe oder das Knuspermüsli aus einem Strunz-Buch selbst mache: Ich muss da auch erst mal alle Zutaten rausschreiben, muss die einkaufen, dann zu Hause hacken, wiegen, mischen, Backofen an, alles rein in den Ofen und anschließend saubermachen, da die Krümel zwangsläufig überall liegen.

Genauso: Ob ich einen Salat frisch vorbereite oder den einfach weglasse und mir eine TK-Pizza in den Ofen schiebe. 

Das gilt bei allen Sachen. Es ist einfach aufwendiger. 
Ich habe 2013 mal 6 Monate Low Carb gelebt und tue es jetzt seit Juli wieder. Ich merke den Unterschied in der Küche, obwohl ich einen Thermomix und sämtliche andere Küchenhelfer habe ...






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Izalco 36 Kommentare Angemeldet am: 23.11.2016

"Von Genau kann da keine Rede sein. Das müssten direkt Betroffene schildern."

Ja Thorsten, genau das habe ich mir gedacht, deshalb verstehe ich nicht, wie Du mit eingeschränkten Wahrnehmungen jemanden so

"Was ist denn das für ein Unterste-Stufe-Klischee-Denken?"

attackieren musst.

 

Jeder hat seine Erfahrungen, Du deine, andere haben eben auch andere Erfahrungen. Das Klischee hast auch Du hier wunderbar bedient, oder sollte ich besser schreiben dein Klischee?

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Yellowbubb 235 Kommentare Angemeldet am: 09.09.2016

Es gibt noch bis zu 30 andere Parteien auf dem Wahlzettel. Wenn man sich zu keinem Kreuz durchringen kann, dann gibt es die Möglichkeit den Wahlzettel durchzustreichen. Was viele nicht wissen, jeder abgegebene Wahlzettel ist wichtig für die Parteienfinanzierung.....

Es heisst zwar immer, man soll von seinem Wahlrecht gebrauch machen aber sollte die Wahlbeteiligung unter 50 % sinken, wäre das auch mal ein Statement.

Ich war jahrelang politisch aktiv und durfte Einblick nehmen, wie man Bundestagsabgeordneter via Listenplatz wird. Das treibt mir heute noch die Zornesröte ins Gesicht. Auch die parlamentarische Arbeit gibt nicht das her, was uns die Medien erzählen wollen.

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