Sonntag ist Büchertag. Im Lauf der Woche sammelt sich der übliche Stapel. Aber Sonntag… wird studiert. Gelernt. Und Neues, Wichtiges an Sie weitergegeben…

Manchmal elektrisiert mich die Denkweise des Autors. Wenn ich beispielsweise lese:

„Bevor Sie über eine Materie sprechen, sollten Sie die Materie verstehen. Und nicht „meinen“ zu verstehen, sondern verstehen. Daraus resultiert Authentizität“.

Oder:

„Sie werden im Laufe des Buches erfahren, warum Proteine und insbesondere Aminosäuren für Ihr körperliches Wohlbefinden, für Ihre Gesundheit und Leistungsfähigkeit absolut unabdingbar sind“.

Absolut unabdingbar. Welcher Arzt erzählt Ihnen das? Welcher Ernährungswissenschaftler? Welche Ernährungsgesellschaft?  Und dann kommt mein Lieblingsthema. Mit glänzenden Äuglein lese ich:

„Bitte tun Sie sich den Gefallen und glauben Sie nicht an das, was Sie essen. Ich musste mehrere Monate konstant meine Blutwerte messen lassen und… na ja, was soll ich sagen? Wenn Sie wirklich das erreichen wollen, von dem ich Ihnen hier erzähle, dann müssen Sie sich entweder „perfekt“ ernähren, was keiner macht, oder eben nachhelfen.

Ich empfehle Ihnen immer, erst kurz zu Ihrem Arzt zu fahren und mal… beispielsweise den Zink-Wert zu ermitteln. Manche brauchen 150 mg/Tag, damit der in verträgliche Bereiche kommt.

Daher appelliere ich an Ihren gesunden Wissenschaftlerverstand: Wenn Sie verstehen, dass alles in Ihnen durch chemische Reaktionen gespeist wird, dann sorgen Sie bitte auch dafür, dass ausreichende Mengen der nötigen Substanzen in Ihnen vorhanden sind. IN Ihnen, in Ihrem Blut. Nicht auf dem Zettel Ihres Kalorienrechnerprogramms."

Perfekt ausgedrückt. Messen! Dass „Experten“-Geschwätz von den genügend Vitaminen, von der ausgewogenen Kost hat unser Volk krank und immer kränker gemacht. Die Anzahl der Herzinfarkte steigt, die Anzahl der Krebserkrankungen steigt als direkte Folge dieser falschen Ratschläge.

Erkennt jeder Arzt sofort, sobald er misst. Gilt ja sogar für Psychiater, wie wir von Professor Holsboer erfahren haben: Ein Psychiater, der nicht im Blut nachmisst, handelt unethisch. Ein schlimmer Vorwurf vom Direktor des Max Planck Institutes in München.

Ach ja: Das Büchlein stammt von einem Biologen. Für sich nicht bemerkenswert. Nur gibt er seinen Körperfettanteil mit 5-7% an. Und seine Ironman-Zeit mit „unter 10 Stunden“. Besser als ich. Dem hör ich zu.

 

Quelle: Chris Michalk „Das Handbuch zu Ihrem Körper“