„No carb – no Krebs“. Ist Unfug. Da haben sich hoffnungsfrohe Gedanken verselbstständigt. Passiert häufig im Leben. Also lassen Sie uns wieder zurückkehren zum Ursprung dieser Idee.

  • Die aggressive Krebszelle lebt vom Zucker. Ausschließlich. Stimmt.
  • Also wird die aggressive Krebszelle in der Petrischale, im Reagenzglas sterben, wenn sie keinen Zucker bekommt. Ein vielversprechender Anfang, ein glücklicher Gedanke.

Damit haben wir erstmals eine Waffe gegen Krebs in der Hand. Eine Waffe, die möglicherweise eben auch die entscheidende Stammzelle trifft. Erinnern Sie sich? (siehe News). Gehen wir einen Schritt weiter. Das berühmte Mäuseexperiment 1913. Wo ja tatsächlich der eingeimpfte Krebs in Mäusen abstarb, die Mäuse überlebten, wenn sie auf zuckerfreie (und zwar absolut!!) Kost gesetzt waren. Sie sollten wirklich einmal nachlesen (siehe News). Da stellen sich Fragen:

  • Kann der Mensch absolut zuckerfrei essen? Mäusen blieb ja nichts anderes übrig.
  • Das Besondere: Der Krebs war eingeimpft. Der war nicht in der Maus von selbst entstanden. Die Maus hat eben keinen typischen Fehler gemacht. Die wurde zum Krebs gezwungen.

Sehen Sie: Hier ist der entscheidende Gedankensprung. Sie als Mensch bekommen Krebs nicht eingeimpft. Sie entwickeln ihn selbst. Eigenleistung Ihres Körpers. Kurz nachgedacht, wie man das schafft? Hatte ich Ihnen alles geschrieben (siehe News und News).

  • Wir beleidigen unsere Mitochondrien (die Mäuse nicht). Wir ernähren sie nicht richtig. Wir behandeln sie nicht richtig (Stress, freie Radikale). Dazu gehört auch Strahlung (Flug nach New York).
    Und dann schaltet die beleidigte Zelle um. Dann wird die Energie eben nicht mehr in den (geschädigten) Mitochondrien erzeugt, sondern in der „Zellsuppe“, wie ich das nannte. Dort wird Zucker vergärt. Ohne Sauerstoff. Die Krebszelle ist entstanden.

Krebs kommt also nicht vom Himmel gefallen, sondern entsteht langsam. Weil wir „unsere Mitochondrien beleidigen“. Ich bezweifle, dass wir alle Faktoren aufzählen können, die der Mensch hier falsch machen kann. Wir können uns der Wahrheit immer nur annähern. Und im Übrigen heißt Leben Fehler machen. Für jeden von uns. Wer kann schon hundertprozentig korrekt Leben und damit Krebs vermeiden. Ich jedenfalls nicht. Aber weiter geht´s.

  • Jetzt zuckerfrei zu leben, würde die aggressiven unter den Krebszellen – falls wirklich zuckerfrei – sterben lassen. Stimmt.
  • Na und? Der Prozess läuft doch immer noch. Die Mitochondrien sind doch immer noch beleidigt. Es entstehen doch beliebig viele neue Krebszellen. Merken Sie was?

No carb ist nur ein Schritt. Gleichzeitig müssten Sie Ihre Mitochondrien wieder zufriedenstellen. Müssten denen genug Vitamine, Mineralien, Spurenelemente, Fettsäuren zur Verfügung stellen, damit sie nicht mehr schmollen, damit sie ihre Aufgabe wieder übernehmen können. Damit die Zelle eventuell wieder zurückschalten würde von

  • Energiegewinnung in der Zellsuppe (also Gärung) auf
  • Energiegewinnung wieder in den Mitochondrien (Verbrennung mit Sauerstoff).

No carb ist also nur ein mühsamer Schritt, um bereits entstandene Krebszellen möglichst gut auszuhungern. Gleichzeitig aber müssten Sie „Ihr Blut in Ordnung bringen“. In anderen Worten „genetisch korrekt leben“. Wobei wahrscheinlich unerlässlich möglichst schnell möglichst genaue NEM-Gabe ist.

Ob man das alles hundertprozentig kann? Selbstverständlich nicht. Das ganze Feld der negativen Emotionen: Übersetze ich zwar plakativ mit freien Radikalen, müssten Sie aber dennoch irgendwie in den Griff bekommen. Patentrezepte? Für jeden ein bisschen anders. Und wenn Sie beispielsweise die ganze Zeit in einem Röntgengerät säßen, also ständig bestrahlt würden, sollten Sie das ja wohl auch ändern. Da kommen NEM, da kommt korrekte Nahrung nicht hinterher. Die Strahlung wäre stärker. Verstehen Sie mich?

    Wieder einmal persönliche Erfahrung: Bei meinen Operationen lag ich sehr, sehr lange unter dem Bildwandler. Es wurde also unter Röntgenkontrolle operiert. Meine Haut bleibend verbrannt, für immer geschädigt. Schmerzt, juckt, blutet. Nicht mehr reparabel. Keine besondere Freude für die einzelne Zelle, oder?

Kurz und gut: Das Mäuseexperiment 1913 täuscht darüber hinweg, dass hier ideale Bedingungen bestanden: Der Krebs war frisch eingeimpft (und eben nicht gemacht), die Mäuse bekamen wirklich no carb. Zu 100%. Unter diesen idealen Bedingungen starb der Krebs. Nur: Für mich eine außerordentliche Nachricht. Irgendeinen Weg gibt es also. Ein Anfang ist gemacht. No carb ist eine Treppenstufe auf dem Weg…

Immer wieder gilt es, sich neu zu erden. Sich zurückzubesinnen. Wir sprechen hier nämlich nur von aggressiven Zellen. Etwa 50% der Krebse (Schätzung Dr. Coy) sind aber langsam wachsend. Prostatakarzinom z.B.. Die verbrennen sehr wohl auch Fett. Die können Sie mit Zuckerentzug allein nicht beeindrucken. Was tut man da? Man liest einfach den Text oben noch ein Mal.