Oft erwarten wir sehr viel vom Leben. Zu viel. Und werden dann zurechtgestutzt. Auf ein menschlicheres Maß.

Was soll das sein? Das menschlichere Maß? Das ergibt sich aus dem Vergleich. Dem Vergleich mit anderen Völkern (Äthiopien), dem Vergleich mit Mitmenschen um uns herum, die ja auch alle ihr Päckchen zu tragen haben.

Da wird man etwas bescheidener. Diese Gedanken kamen mir soeben bei einer ganz kurzen Mail. Von einer zähen, kleinen 40jährigen. Welche ein paar recht große Päckchen mitbekommen hat auf diese Welt. Darf ich?

  • allergisches Asthma
  • echtes Rheuma, MTX-Behandlung
  • Diabetes Typ I, Insulin
  • unklare starke Muskelschmerzen
  • Massiver Haarausfall (büschelweise)
  • Herzrasen, Müdigkeit, Antriebslosigkeit.

Und so kann man weiterschreiben. Die junge Dame steht voll im Berufsleben. Wirklich bewundernswert. Und ist selbstverständlich in kompetenter, fachärztlicher Behandlung. Nur…: siehe oben.

Weshalb dann zu mir? Was soll ich da tun? Kann ich Ihnen sagen: Kämpfen! Ich akzeptiere nichts von dem, was da oben steht. Das mag ja alles so gegeben sein, aber ich weiß etwas…

    Sie können an Krankheiten leiden, so viel Sie wollen. Es bleibt immer noch ein Rest Ihres Körpers übrig, der nicht leidet. Und wenn das nur Ihr großer Zeh ist. Oder Ihre Milz. Sehen Sie: Um diesen Rest Ihres Körpers kann man sich auch kümmern. Man kann den gesunden Teil in Ihnen einfach noch gesünder machen. Laut Prof. Uhlenbruck um den Faktor 5 bis 6. Und das ist gewaltig.

    Heißt bei mir Bluttuning. Heißt bei mir laufen, meditieren, Essensmüll weglassen (72%).

    Um dann hoffnungsfroh abzuwarten, wie sich das Gewicht verschiebt: Krankheit gegen Gesundheit. Wenn wir Gesundheit ansteigen lassen, könnte ja der Komplex Krankheit vergleichsweise ein bisschen kleiner werden. Nicht mehr so ins Gewicht fallen.

Lassen wir uns überraschen: Ob das so einfach klappt? Nun… ich glaube fest daran und lese deshalb sechs Tage nach dem Besuch der zähen, jungen Dame die folgenden Sätze:

    „Die Blutzuckerwerte pendeln sich schon jetzt ein – ohne Kohlenhydrate, das heißt: kein Wert mehr über 240! Das Herzrasen ist seit drei Tagen ebenfalls nicht mehr aufgetreten. Die zwei Treppen bei uns bin ich heute ohne Luftnot hochgekommen.“

Sehen Sie: Ein Anfang. Hoffnungsfroh. Freuen wir uns über die kleinen Versprechungen. Bleiben wir ein bisschen demütiger.

Will sagen: Sie glauben wirklich nicht, wie sich Ihr Arzt, jeder Arzt, über solche hoffnungsvollen Lebenszeichen freut. Bestärkt auch mich in meinem unverrückbaren Glauben: Helfen kann man immer. Irgendwie.