Jeden Tag lernen wir dazu. Heute beispielsweise, was für absonderliche Hunde es doch gibt. Hunde sind Haustiere. In meinen Ohren wiederspricht dieser Begriff sich selbst. Passt „Haus“ wirklich zu „Tier“? Aber genau darum geht es in der Mail von heute:


„Mein Hund bekommt seit dem Tag, an dem er zu uns kam (3.Lebensjahr) nur Rohfleisch in allen Variationen, Gemüse und Fischöl bzw. Rapsöl Omega 3. Seine neurologische Störung ist kaum zu merken und er ist fit und gesund.

Im Gegenteil dazu erfahre ich fast täglich von anderen Hundebesitzern, wie krank heute die Hunde sein können: Arthrose, Krebs, Bandscheibenvorfall, Hyperaktivität, Schilddrüsenunterfunktion, alle erdenklichen Allergien... 

Und wenn ich frage, was die Leute ihrem Hund füttern, raten Sie mal...   Trockenfutter (natürlich nur Gutes).  Ich könnte jedesmal heulen. Da sind jede Menge Kohlenhydrate und sonstige Füllstoffe drin. Wenn ich dann von BARF erzähle, biologisch artgerechte Fütterung,  kommen tausend Einwände und Ausreden... 

Hallo, unser Hund ist ein Fleischfresser. Kein Wunder, dass es so viele durchgeknallte Hunde gibt. Nur leider können die sich nicht selbst helfen und sind vom Menschen abhängig. Es ist traurig“


Wir lernen soeben:


  • Hippokrates hatte Recht. Ernährung dürfte der stärkste Faktor sein, wenn es um Gesundheit oder um Krankheit geht.

  • Es gibt artgerechte Ernährung. Beim Hund scheint dies klar. Orientiert sich am Wolf. Und beim Menschen? Woran orientieren wir uns da?

  • Wir haben das Pech, nicht reine Fleischfresser zu sein. Dann nämlich wäre es leicht. Man müsste über Ernährung und Diäten nicht debattieren. Leider vertragen wir auch pflanzliche Kost. Und da wird es eben ein bisschen  kompliziert.

Kompliziert? Ich weiß nicht, ich weiß nicht, Herr Doktor! Würde Loriot murmeln. Denn wissen Sie: Im Endeffekt bestehen Sie aus Fleisch. Alles, was Sie essen, wird umgewandelt zu guter Letzt in Fleisch. Weshalb ersparen Sie Ihrem Körper denn nicht die Umwandlungs-Arbeit und essen` s  gleich? Das Fleisch?

Von einem Erbsen-Muskel oder einem Soja-Gehirn habe ich in Anatomie jedenfalls nichts gelernt. Heißt übersetzt: Sie könnten sich das Leben durchaus leichter gestalten. Mit ein bisschen Nachdenken.

Apropos: Ein Glück, dass hier nur von durchgeknallten Hunden die Rede ist.