Gast-News Nr. 44

Es blüht auf ein vermehrt kritischer Umgang mit allen Dingen, die wir konsumieren und die uns umgeben. Auch mit dem Wasser. Stichwort Schwermetalle im Fisch und selbst im Tee. Wer befasst sich denn wissenschaftlich mit Wasser? Aqua-Wissenschaftler? Ja, gibt es.

Brandneue Studie im Journal „Aquaculture“. Stellt die positive Auswirkung von Vitamin E, aus Aal-Diäten gewonnen, auf das Immunsystem fest – aber halt. Stop!

    „kritischer Umgang mit allen Dingen die wir konsumieren“.
    Frage: taugt das Journal „Aquaculture“ überhaupt etwas?
    Journals gibt es viele.

Doch. Taugt etwas. Nach dem Hersch-Index (Gut erklärt, was das ist: https://de.wikipedia.org/wiki/H-Index) auf Platz 5 der „Aquatic Sciences“ Journals weltweilt. Auf der Webseite der Scimago Journal & Country Rank können Sie mit etwas Englischkenntnis mal eben schnell Informationen über ein beliebiges Journal einholen.

Die angesprochene Studie titelt: „Effects of dietary vitamin E on hematology, tissue α-tocopherol concentration and non-specific immune responses of Japanese eel, Anguilla japonica.”. Ich empfehle Sciencedirect für unkomplizierte Studienrecherche. Klar, die meisten Studien sind eben auf Englisch.

Man hat also die Wahl. Nur: Wie will ich mich selbst vor „falschen“ Informationen schützen?

Erste Möglichkeit: Englischkenntnisse und Kreditkarte für Studienrecherche. Selbstverantwortliche Aufklärung. Kostet Ressourcen. Nerven. Zeit. Statistik-Kenntnisse sind an-recherchierbar. Zahlengefühl…nicht. Wer hat denn genug „Puffer“, also Zeit/Geld/Nerven dafür?

Zweite Möglichkeit: Vertrauen anderen gegenüber. Billiger, und ja, abhängig vom Verantwortungsbewusstsein Dritter. Ein Artikel außerhalb eines gutbewerteten Fachjournals ist bereits durch die Hände zahlreicher Dritter gewandert. Der Wahrhaftigkeitsgehalt verwässert. Kann man lesen, kann man glauben. Nur - das Verantwortungsbewusstsein der Dritten… ist unmessbar. Jeder Mensch ist voreingenommen. Jeder Mensch hat persönliche Interessen. Kein Mensch hat volle Kontrolle über die Daten, die er produziert. Wie werden Daten interpretiert, was für Interessen liegen vor? Fragen wir Herrn Zuckerberg, Wells Fargo oder die Deutsche Post. Oder Frau Dr. Merkel.

Können wir praktisch gar nicht. Weil zwischen „denen“ und uns nicht die Möglichkeit besteht, von Mensch zu Mensch zu sprechen. Natürlich, vielleicht gelingt ein Telefonat. Eine Email. Über die Kommentarfunktion eines Live-Chats. Und auch hier das gleiche Problem. Es fehlen Informationen (Mimik/Gestik), die Unsicherheit, ob nicht ein Dritter für den Ansprechpartner antwortet oder dass nur auf gewisse Fragen geantwortet wird. Künstliche Kommunikation…unecht. Zurechtgerückt.

Lebendige Kommunikation ist die Kernidee „von Strunz“. Recherche direkt mit Hilfe von wissenschaftlichen Studien. Wir hören eben nicht beim Nachrichtenmagazin-Artikel oder Fachzeitschriftsartikel mit der Recherche auf.  Direkte Kommunikationskanäle. Ein Keller voll mit beantworteten Leserbriefen. Die Möglichkeit eines Direktgesprächs und Messung direkt im Blut. Ein kritikoffenes Forum.

Und so kommen wir zu der (nicht wirklich überraschenden) Erkenntnis einer hochwertigen Studie:

    dass eine 16-wöchige „Aal-Diät“ mit dem wertvollen alpha-Tocopherol und alpha-Tocotrienol, plump gesagt Vitamin-E, dem Immunsystem „gut tut“. Details im kostenlosen abstract der Studie: https://doi.org/10.1016/j.aquaculture.2017.10.036.

Vitamin-E bekämpft Stress. Schafft Puffer. Abstand. Überblick. Hilft gegen Fake-News.