lautet die Überschrift eines lesenswerten Artikels im aktuellen Spiegel. Thema:

Wie man gewinnt

Nämlich durch mentale Techniken. Das hat schon immer gestimmt. Schon immer, seit es Menschen gibt. Wird besonders von Olympiasiegern angewandt. Und jetzt staunend von der Laienpresse, also dem Spiegel, entdeckt. Als etwas Besonderes.

Von Laien, die noch heute nicht wissen, dass jeder Mensch jeden Tag genau diese (es gibt nur eine) mentale Technik anwendet. Nur leider eben fast täglich zu seinem eigenen Nachteil.

Jeder Forever young-Leser kennt natürlich die Technik:

  1. Geh in Alpha. Das können Sie alleine. Dazu braucht man keinen Hypnotiseur. Die Technik ist banal.
  2. Spiel Dein Spiel. Lebe das zukünftige Ereignis vorher durch ... in Bildern.
  3. Viel genauer (das hören Sie nur hier): fühle die Gefühle hinter den Bildern. Es sind die Gefühle, nicht die Bilder.
  4. Tu es immer wieder. Gewöhn Dich daran.

Mit dieser Technik legt man zum Beispiel die Wettkampfdauer beim Ironman Hawaii auf genau 10:22:30 fest. Vorher. Und kehrt völlig selbstverständlich mit der deutschen Bestzeit (der AK) nach Hause zurück. Nämlich nach 10:22:30.

Feines Lächeln am Rande: Weshalb 10:22:30? Ganz einfach. Weil man die zwei vorangegangenen Wettkämpfe erst mit 10:30, dann mit 10:15 jeweils als Sieger beendet hat. Dann nimmt man jetzt einfach den Mittelwert.

Und das funktioniert. Das funktioniert immer. Natürlich. Wenn Sie dieses "natürlich" verstanden haben ...

Mit dieser Methode macht man seine erste Million. Vorher. Ganz einfach. Mit dieser Methode wird man Olympiasieger. Mc Mahon in Sydney. Mit dieser Methode wird man Bundeskanzler. "Ich will da rein". Erinnern Sie sich?

Und leider, leider geht jeder von Ihnen auch ohne diese Technik in Alpha, kurz vor dem Einschlafen. Unausweichlich. Und nimmt in diesem Alpha-Zustand Bilder mit. Leider die falschen. Leider die Sorgen vor dem morgigen Tag. Und genau die Sorgen werden selbstverständlich wahr. Selbstverständlich. Heißt bei Ihnen: "Ich habs ja kommen sehn !"

Jeder einzelne Mensch macht sich jeden Tag sein Leben selbst. Bisher unbewusst. Jetzt gelegentlich auch bewusst. Das ist für viele das Neue.