In der Universität Hannover kümmert sich Professor Welte (Abt. Molekulare Hämatopoese) um seine Mitmenschen. Speziell um deren Immunsystem.

Wir wissen, dass im Blut Fresszellen die Bakterien bekämpfen. Und damit über Leben und Tod entscheiden. Diese Fresszellen heißen „neutrophile Granulozyten“. Und da gibt es Menschen, die viel zu wenig haben. Die leiden. So Patienten mit Chemotherapie. Die müssen dann einen speziellen Wachstumsfaktor G-CFS täglich unter die Haut spritzen, damit sich (Zitat) genügend Stammzellen zu Fresszellen entwickeln.

Es geht auch anders.

Vitamin B3 (Nikotinsäureamid) hat über einen komplizierten Mechanismus exakt den gleichen Effekt. Produziert die gewünschten Fresszellen, stößt die Zelle an, den Wachstumsfaktor selbst zu produzieren.

Zitat : „ Bei Gesunden (das sind Sie, lieber Leser) konnten wir nach der Einnahme von Vitamin B3 am nächsten Tag vermehrt Fresszellen im Blut feststellen“

Vitamin B3 also. Wie Sie seit dem 30.1.2009 genau wissen, genügen hier 17 mg. Laut Bundesinstitut für Risikobewertung. Mehr dürfen wir nicht tun für unser Immunsystem. Wir Deutschen werden ja auch im Schnitt nur 3,5 mal pro Jahr grippekrank.

Wie Sie seit 30.1.2009 genau wissen, lässt die EU als sicheren Bereich die 56-fache Menge (kurz nachdenken) zu. Nämlich 900 mg. Für ein schlagkräftiges Immunsystem.

Vitamin B3 macht aus der Stammzelle „schnell und gut Granulozyten“ (Zitat). Ich jedenfalls lasse mir das nicht entgehen.

Andererseits wissen Sie ja: „Vitamine haben wir alle genug“. Wer das sagt, hält also 3,5 grippale Infekte pro Jahr für normal. Für die gesamte Bevölkerung. Für 80 Mio. Menschen.
Ich halte solche Menschen für nicht normal.