Wenn DER SPIEGEL in einem beliebigen Artikel ein möglichst treffendes, jedem verständliches Beispiel für „vital und gesund“ sucht, fällt ihm „der deutsche Fitnesspapst Ulrich Strunz“ ein.

In der Ausgabe 23/2009, Seite 57. Das freut mich. Das ehrt mich. Aber das verpflichtet mich auch. Deswegen möchte ich mit diesen Zeilen einen falschen Eindruck korrigieren. Den Sie von mir haben. An dem ich selbst schuld bin.

Eine Leserin hatte mich nach einer ZDF-Sendung als „zu dünn“ kritisiert. Ich hatte diesen Vorwurf beantwortet und dabei über mich und einen BMI 21 gesprochen (News vom 12.5.09)

Das stimmte gar nicht. Mit 62,0 kg bei 176 cm ist mein BMI natürlich präzise 20,0. Natürlich!. Denn wir alle haben ja gelernt, dass die Wissenschaft weiß: die längste Lebensdauer kriegen wir mit BMI 20-24. Und weil ich das Ganze, und weil ich den forever young-Gedanken sehr viel ernster nehme als Sie vielleicht glauben, habe ich selbstverständlich präzise 20,0. Also das Optimum.

Weil ja jedes Kilo darüber auch die Gelenke belastet. Andererseits ein BMI unter 20 nicht mit der optimalen Lebensdauer vereinbar ist.

Dieses „nehme ich ernst“ vermisse ich bei vielen meiner Kollegen. Ärzten. Freue mich daher jedesmal, wenn ich einem Menschen begegne, der ähnlich ernsthaft denkt. So ein Mensch ist Peter Greif. Deshalb schreibe ich über ihn.

Vielleicht sind Sie ja von selbst drauf gekommen: Der Opa in den zwei herrlichen News vom 13.5. und 14.5., der mit dem Jahresleistungsrekord von 350 Watt, das ist Peter Greif. Hoffentlich auch Ihr online-Trainer (www.greif.de). Im Grunde ein ganz lieber, älterer, seriöser Herr. Aber auf der Laufstrecke, auf dem Fahrrad, wird er zum ... TIER!

Einer der wenigen Menschen, der das, was er predigt, auch selbst tut. Respekt.