Jan Prinzhausen beschäftigt sich seit Jahren intensiv mit der Ernährung von Sportlern, berät Olympiateilnehmer und hat einige sehr fundierte wissenschaftliche Bücher über Leistungskost geschrieben.

Auch Jan Prinzhausen hat ein Problem mit unserer halbstaatlichen DGE. Die ausdrücklich, auf Anfrage, keinen Anlass sieht, die klassische Ernährungspyramide zu korrigieren. Deren Basis Kohlenhydrate sind. Möglichst 60% jeden Tag. Im Schlusswort seines neuesten Büchleins über Sporternährung finden wir die deutliche, aber geschmeidig formulierte Aussage:

„Die grundsätzliche Ablehnung von kohlenhydratreduzierter, also fetteiweißbetonter Kost durch klassische Ernährungsgesellschaften ist aufgrund der vorliegenden, wissenschaftlich hochwertigen Studien nicht mehr zu rechtfertigen.

Diese Ablehnung würde für die Volkswirtschaft bedeuten, das stetig wachsende Heer von Diabetikern, Herz-Kreislauf-Patienten, Fettleibigen, Hypertonikern etc. zu akzeptieren und die finanzielle Überlastung des Gesundheitssystems in Kauf zu nehmen“.

Stimmt. Nur das „würde“ stimmt nicht. Typischer Politiker-Konjunktiv. Nix würde. Das ist so!

Vorschlag: Die DGE ist doch kein anonymes Konsortium. Da sind ja einige blitzgescheite, hochintelligente Professoren. Jeder von denen braucht sich doch nur eine Woche vom Bäcker zu ernähren, und dann eine Woche nur von Fleisch mit Salat (siehe News vom 06.11.08). Das nennt man Selbst-versuch.

Dann kriegen die 3 Tage einen roten Kopf, und ... drehen sich um 180 Grad. So wie Professor Dr. Pudel, der ehemalige Präsident der DGE. Kann man ja geschickt „wissenschaftliche Läuterung“ nennen. Hat ja niemand was dagegen.