Das mit der Ketose spricht sich ja langsam herum. Auch bei Ihnen. Viele von Ihnen sind durchaus aufgeschlossen, insbesondere die Menschen, die seit Jahren an ihrem Gewicht knabbern.

Noch stärker wird das Interesse dann, wenn Sie „das Böse“ befällt. Eine Autoimmunkrankheit. Ein Krebs. Die Demenz. Das Rheuma. Gar plötzlich hören Sie zu. Denke ich mir jedes Mal (sag´ ich Ihnen nie!): Warum nicht gleich? Weil ich Ihre Gedanken kenne. Ketose. Schwierig. Umständlich. All das Fett, äh bäh. Und ob´s dann wirklich stimmt? Es gibt ja so viele Gegenmeinungen.

Haben Sie völlig Recht. Genau so ist das. Etwas Gutes muss man sich erarbeiten. Das war schon immer so. Hab auch ich bisher geglaubt. Bis der andere Teil der Menschheit, eigentlich der wichtigere,  nämlich der weibliche, mich eines Besseren belehrt hat.

Da hatte ich Ihnen kürzlich den „Keto-Kompass“ vorgestellt. Von vier Damen. Eine der News waren ganz überraschende Rezepte. Mich jedenfalls haben die verblüfft. Keto-Rezepte, die nach Gourmet-Küche klangen.

Stammen von einer der vier Damen. Stammen von Marina Lommel. Ganz junge Frau mit der seltenen Begabung, etwas Verqueres wie Ketose zu übersetzen in etwas Angenehmes, Liebenswertes. Übrigens eine Mathematik-Liebhaberin. Ihre Diplomarbeit beschäftigt sich mit Biochemie. In meiner Sprache mit der Software, wenn man Ihren Körper als Hardware betrachtet.

Schickt die junge Frau mir doch ein komplettes Büchlein. Ein eigenes. Nennt sich „Schlank mit Keto“ (2018). Und hier finden Sie, was jede Hausfrau liebt:


70 originelle Rezepte
Alle 70 „mild ketogen“.


Der dazu passende Text lässt auch mich strahlen dank Überschriften wie:


  • Keto liefert Brain-Power
  • Keto trainiert den Stoffwechsel
  • Keto macht gute Laune
  • Keto lässt die Haut strahlen
  • Keto verlangsamt Alterungsprozess
  • Keto steigert die Ausdauer

Alles Versprechen, welche Sie, liebe Leserin, lieber Leser, inzwischen geschult, sehr wohl glauben. Also los!

Marina Lommel „Schlank mit Keto“.  Südwest Verlag.

PS: Die Dame hat weitere Bücher geschrieben. Ein Startup Foodpunk gegründet mit individuellen Ernährungs-Apps. Kooperiert inzwischen erfolgreich mit Ärzten, Heilpraktikern, Personal-Trainern und Fitness-Studios. Wurde sogar von Deutschlands größter Paleo-Community zum Health-Hero des Jahres gekürt (2017).

Drängt sich Ihnen und mir immer die gleiche Frage auf: Wo nimmt die die nötige Zeit her? Könnte die nicht mal einen Ratgeber schreiben: „Mein 34-Stunden-Tag“?