Die einfachste, die schnellste Möglichkeit, sich im Sport zu verbessern heißt low carb. Oder no carb, ganz wie Sie wollen.

Aus zwei schlichten Gründen:

  • Sie verlieren endlich Gewicht. Erreichen vielleicht den Traumwert von Lance Armstrong mit 4% Körperfett, von Frodeno mit 3% Körperfett.
  • Sie schaffen sich mehr Kraftwerke pro Muskelzelle.
  • Sie vergrößern Ihre oxidative Kapazität (Stichwort VO2max).

Ja, dann tun Sie´s doch einfach. Man kann auch als Sportler dem Geheimplan so für 1 bis 2 Wochen folgen. Sie wissen schon: Man lebt von Proteinpulver. Profi-Bodybuilder tun dies seit Jahrzehnten die letzten 14 Tage vor deren Wettkampf.

Dass Training des Fettstoffwechsels, also no carb, der schnellste Weg zum Erfolg ist, hatte ich 1989 in einer Sportzeitschrift behauptet und im gleichen Jahr bewiesen. Darf ich plaudern? (Jeder Mensch plaudert gerne über sich. Verstehen Sie):

  • Jahreswende 88/89: Der kleine Strunz wird von zwei Profis an der Côte d´Azur trainiert. Tagtäglich bis zum Erbrechen (buchstäblich). Bei den langen Radausfahrten fiel mir auf, dass meine zwei hochtrainierten Begleiter alle zwei Stunden „nachgetankt“ haben. An Bäckereien eingekauft und gefuttert haben. „Holla“ dachte ich „wie machen die das in Hawaii?“. Wenn man da 10, 11, 12 Stunden in der Lavawüste vor sich hin taumelt? Gibt es dort Bäckereien? Gibt´s nicht. Eine kurze Rechnung ergab, dass man sich auch während des Wettkampfes nicht mit Kohlenhydraten ausreichend versorgen kann. Geht nicht. Pro Stunde nimmt der Magen etwa 60g auf. Also 240 Kalorien. Sie verbrauchen aber bis zu 1000 Kalorien pro Stunde. Und in den ersten 2 Stunden ist Essen sowieso unmöglich: Da schwimm ich im Wasser. Da komm ich raus, fahre den ersten Hügel hoch und entleere etwa 1 Liter Meerwasser. Da bleibt nix im Magen. Und leer beginnt dann der Wettkampf. Kohlenhydrate? Nicht mehr aufholbares Defizit. So habe ich gelernt, meinen Körper vorher daran zu gewöhnen. Schon im Training. Stundenlang. Ihn mit Eiweiß zu versorgen (damit er mir meine Muskeln nicht angreift) und ihn gezwungen, vom Fett zu leben. Das war die Entdeckung.
  • Resultat? In diesem Jahr 89 gab es weltweit 5 Ironman-Wettkämpfe. Und den Ultraman-Hawaii obendrauf (3-Tages-Wettkampf). Ich war der erste Mensch, der alle sechs Wettkämpfe in einem Jahr bestand. Und habe drei Mal gewonnen. Heißt: War ganz schön fix unterwegs. Also schneller als die Anderen. Im (trainierten!) Fettstoffwechsel.

Sehen Sie: Deswegen muss mir niemand etwas über low carb im Sport erzählen. Dass das schlimm, schlecht, krank machend und überhaupt falsch sei. Wie es Sportmediziner, z.B. die in Ulm, 2016 verkünden. Also 27 Jahre zu spät. Hätt ich das damals gewusst… hätte ich natürlich nicht gewonnen. Selbstverständlich nicht.

Ich wäre wie viele andere auf der Rad-, auf der Laufstrecke mit Zucker-Auf- und Ab´s dahin getaumelt, hätte Einbrüche erlebt, oder auch aufgegeben. Als der übliche Kohlenhydrat-Junkie.

Fazit: Vorher nachdenken lohnt manchmal..