Gast-News Nr. 54

Ihnen wird der mediengemachte Hype um „Bitcoins“ nicht entgangen sein. War meinem ehemaligen Gesellschafter bekannt, so um Anfang 2010, als man das noch naserümpfend mit wenigen Dollar bewertete. Dabei könnte man jetzt tausendfacher Millionär sein.

Es gibt zahlreiche verschiedene Arten dieser Kryptowährung. Sogar „Karma Coins“, die neue buddhistische Bits- und Bytes-Währung. Was steckt dahinter?

Hinter Bitcoins steht das Bierdeckel-Prinzip. Ist jedem Studenten bekannt. Sie schreiben mit vier Freunden an einem Tisch auf, was sie einander schulden. Und am Ende des Abends zahlen sie sich, so wie der Bierdeckel spricht, aus. Hätte man nun also einen großen Bierdeckel, der über Zeitzonen, Währungsumstellungen und allerlei andere mathematischer Spinnereien immer gerecht alles notierte, dann hätte man ein Protokoll, das bargeldloses Zahlen ermöglichte.

Für das Erstellen eines solchen sehr fairen Bierdeckels brauchen Sie Maschinen. Weil kompliziert zu berechnen. Man benutzt dafür Grafikkarten, die übertreffen die normalen Computer-Gehirne, den Prozessor, in diesem Aufgabenbereich.

Dabei verbraucht man Strom und braucht teure Hardware. Die wird entlohnt, wenn ein fairer Bierdeckel erstellt wurde. Mit einem Bitcoin. Bloß: was, wenn Sie gleichzeitig das gleiche, faire Protokoll mit einem Bierdeckelbauer aus China erstellen? Wer wird ausbezahlt?

Derjenige, der länger gerechnet hatte. Stammtisch-Gerechtigkeit.

Außer, Sie haben etwas einbezahlt. Eine Versicherung, gegen Stammtischler. Die bevorteilt Sie bei einem Patt. Und wer erhält diese Versicherungs-Summe?

Ein kleiner Teil sicherlich der Kneipenwirt. Die Bank gewinnt immer.

Grafikkarten haben übrigens riesige Lüfter. Weil beim Rechnen Hitze entsteht. Ja, Bitcoins, das ist ausbezahlte Hitze. Wir bezahlen uns, weil wir unverwertbare Energie, Wärme, produzieren. Entropie. Entsteht auch, wenn man auf eine Uhr guckt. Und nichts macht. Das Nachhaltigkeits-Herz freut sich.

Wenn da nicht diese Versicherungssumme wäre. Geld. Kann auch verloren gehen. Die meisten Menschen mögen unnötiges Risiko nicht. Das hat biologische Gründe. Wer kommt also auf so eine Bitcoin-Idee? Realitätsferne Spieltheoretiker.

Bitcoins, eine Erfindung von sitzenden Menschen für sitzende Stammtischler, die weltgrößte Silikonheizung. Also Entropie, ein unaufhaltbares Phänomen. Wer das Prinzip nutzt, und selbst die Hausbank ist, gewinnt immer.

Auch in der Meditation gewinnen Sie immer. Weil Sie der „Kneipenwirt“ sind. Glaubt man dem Physiker Y.M. Yufik, der auch für das US Militär arbeitete, funktioniert ihr Gehirn aufgrund von Entropie. Ihr Gehirn macht sich die Ausbreitung von Hitze zu Nutze, so wie die Winklevoss Zwillinge sitzende Grafikkarten-Goldgräber ausnutzen.

Die Idee Bitcoin ist sicher aus einem Gedankenblitz entstanden. Wie er nun mal in der Meditation gerne erfolgt. Sagen wir mal simpel, dem Tiefschlaf, dem Alpha-Zustand. Alles, was es braucht ist:

Nutze ein Naturgesetz (Tiefschlaf/ Hitze), nutze die Natur des Menschen (Tiefschlaf/geht keine unnötigen Risiken ein oder „Spatz in der Hand…“), und stecke jeden Tag geduldig Arbeit rein (Tiefschlaf/Bitcoin gibt’s seit 2009).

Alles Große, Neue resultiert aus dem Tiefschlaf. Wenn Sie das wünschen, auch Milliarden.

PS: Tiefschlaf, das Thema des neuen „Schlaf-gut-Buches“. Erscheint Herbst 2018.