Pferde kennen Sie (vielleicht?). Die stehen da draußen auf der Weide und grasen. Ein recht statisches Bild. Den ganzen Tag. Nun ja: Große Tiere brauchen viel Gras, weil sie dicke Muskeln haben und viel Eiweiß brauchen.

Über das Geheimnis, wie aus Gras Muskeln entstehen, hatte ich ja schon einmal philosophiert (News vom 08.10.2009).

Diese herumstehenden Pferde haben sich uns eingeprägt. Galopp gibt’s wohl nur, wenn ein Reiter drauf sitzt und die armen Viecher piekst und drangsaliert. Glauben wir. Bis man einmal zufällig… Zufall? Oh nein: Bis man einmal joggt! Dann kann man Folgendes erleben:

„Kleine Anekdote. Erlebt Sonntag früh, ca. 9:00 MEZ. Wobei? Natürlich beim Jogging in der Natur. An einem Bauernhof mit Pferden. Die stehen da normalerweise auf der Weide und frühstücken ihr Gras. Taten die diesmal nicht. Die waren zwar auf der Weide, aber sie standen nicht. Die liefen, nein die galoppierten im hohen Tempo. Von links nach rechts. Von rechts nach links. Von links nach rechts. Und wieder von vorne. Kennt man ja, wenn der Mensch mit der Peitsche daneben steht. Aber da stand keiner. Weit und breit keiner. Außer mir, der mittlerweile sein Jogging unterbrach, mit offenem Munde da stand und staunte. „Na, die haben auch den Strunz gelesen“, dachte ich mir und grinste in mich hinein. Vielleicht wissen die das aber auch so mit dem Forever Young. Denn das sind Tiere. Und die haben scheinbar noch nen ausgeprägten Instinkt.“

So etwas erlebt der Jogger. Zu nachtschlafender Zeit, also 9:00 Uhr früh. Erinnert mich an die Karnickel meiner Frau. Die immer wieder mal, so zwischendrin, wie geistesgestört durch ihr Gehege geflitzt sind. Einfach so.

Wenn Sie einmal so weit sind, dass Sie tagtäglich einmal oder sogar mehrmals joggen, „einfach so“, dann haben auch Sie es geschafft.