Kann man präzisieren. Jeder Kardiologe mit einem „Impedanz Cardiographen“ kann das. Man misst dazu das Volumen eines Herzschlages und den Gesamtausstoß des Herzens, übersetzt: Wie kräftig, wie stark kann Ihr Herz pumpen.

Man kann sich leicht vorstellen, dass ein muskelstarkes Sportlerherz ganz andere Blutmengen bei jedem einzelnen Herzschlag ausstößt als, sagen wir, mein schlappes Herz vor 25 Jahren.

Beantwortet uns auch gleich die Frage, wie man die Leistungsfähigkeit des Herzens und damit die eigene sportliche Leistungsfähigkeit verbessern kann: Durch Training. Ein Sportlerherz bekommt man durch tägliches anstrengendes Training. Heißt nämlich nichts anderes, als dass auch das Herz, ein Muskel, auftrainiert werden kann.

Genauso wie Ihr Bizeps-Muskel. Der verhilft Ihnen vielleicht zu einem weiteren Speerwurf. Das Herz zu einer schnelleren Marathonzeit. Wir wollen nie vergessen: Wohl auch zu entspannterer Leistungsfähigkeit am Schreibtisch.

Training also. Wie lästig.

Wie willkommen daher eine kleine elegante Arbeit aus dem Eur J Appl Physiol (2008) 104: 455. In der gezeigt wird, dass

Omega 3,  5gramm täglich

Training ersetzt. Den gleichen Effekt erzielt. Nämlich Schlagvolumen und Ausstoß des Herzens vergrößert. Innerhalb von nur 6 Wochen. Bewiesen und verglichen mit einem Placebo.

Das Schlagvolumen hat sich in diesen 6 Wochen sogar verdoppelt. Eine mir kaum glaubhafte Zahl. Nur durch 5g Omega 3? Dass ganz nebenbei der Blutdruck gesenkt wurde, wird wohlwollend registriert. Tut den meisten von uns gut. Aber noch einmal: Nur mit Omega 3??!

Wir haben dieses dritte Bein, auf welchem unsere Ernährung steht, wirklich unterschätzt. Heißt andersherum: Wenn Doktor Schwatka, damals, 1881, seinen Schlitten durch die Eiswüste von Alaska auch mal 120 km an einem einzigen Tag zog, ahnen wir langsam, wie der das geschafft hat (News vom 16.07.2013).