Lassen Sie uns über Rhythmusstörungen sprechen. Über Vorhofflimmern. Über angstmachende Aussetzer Ihres Herzens.

Beim Kardiologen sind Sie hier regelmäßig in den besten Händen. Da wird festgestellt, dann werden Tabletten versucht, und dann verödet. Nennt sich Ablatio. Da wird ein (lästiger) Nervenstrang im Herzmuskel durchtrennt. Also eine kleine Operation.

Und wenn´s nicht hilft (oft der Fall), wird das eben wiederholt. Der ganze Vorgang war mir immer unheimlich.

War für mich das abschreckende Vollbild der Schulmedizin. Der Drohmedizin. Denn ich wusste, dass man das Problem anders lösen könnte. Ganz einfach, weil ich biochemische Bücher ziemlich aufmerksam gelesen hatte.

Weil man dem Onkel Doktor aber eher weniger glaubt (also mir), zitiere ich einfach einmal einen wundervollen Forumsbericht eines Technikers. Bezeichnend, dass ein Techniker zur gleichen Schlussfolgerung kommt wie ich:

„Immer mehr mir bekannte Marathonis, Rennradler und Triathleten ab 50 aufwärts haben plötzlich Herzprobleme. Vorhofflimmern, Rhythmusstörungen, Aussetzer usw. Der eine oder andere hat inzwischen einen Schrittmacher und andere bereits mehrere Kathedereingriffe hinter sich.

Nun möchte man meinen, dass bei solchen Leuten das Herz das letzte wäre, was zu schwach sein könnte. Wurde und wird ja ein Leben lang gut trainiert.

Läuft ein Motor nicht richtig obwohl er in Ordnung ist, sehe ich mir als Techniker zunächst die Energieversorgung und die ‚Ansteuerung an. Meistens liegt der Fehler in diesem Strang.

Beim Herzen würde ich das auch so tun (als Techniker). Herzmuskel in Ordnung, also mal sehen, ob die Maschine genug Energie bekommt (Blutgefäße in Ordnung?) und ob die Steuersignale fürs Herz auch vorhanden sind.

Die Steuersignale kommen im Körper auf elektrochemischem Weg an. Also mit geladenen Teilchen. Das sind in diesem Falle z.B. Magnesium-, Kalium-, Calcium-, Natrium- und Chloridionen.

… Bei keinem der Betroffenen hat man dahingehend gemessen, ob die Werte der wichtigen Mineralien stimmen. Bei vielen wurden per Kathedereingriff Steuerleitungen im Herzen verödet. Alle mussten täglich zwei bis drei Medikamente täglich einnehmen. Bei den meisten hat das nichts geholfen. Dagegen sind fast alle Nebenwirkungen eingetreten.“

Typisch Drohmedizin. Typisch der verengte Blick der Schulmedizin, die sich selbst klein macht. Die den Überblick verloren hat. Denn sehr richtig bemerkt dieser kluge Techniker, dass solche Ausdauersportler ziemlich viel schwitzen. Also Elektrolyte verlieren. Auch mal in die Sauna gehen. Und dann wohl auch „ein Bierchen“ genießen, was ja – wissen alle News-Leser – den Magnesiumspiegel für die nächsten drei Tage massiv absenkt.

ALSO?Wir beseitigen Herzrhythmusstörungen, indem wir dem Herzmuskel all die Stoffe zukommen lassen, die er gerne hätte. Nämlich „geladene Teilchen“. In erster Linie Kalium und Magnesium, wie Sie wissen. Dann aber auch massiv Omega 3 und schlussendlich, zur Sicherheit Arginin, um die Sauerstoffzufuhr zum Herzen zu erhöhen.

Was tun wir da? Wir versuchen, den Herzmuskel „wohlig zu entspannen“. Ihn zu beruhigen. Ihn sogar stärker, als er das braucht, aufzusättigen. Vorsichtshalber.

Das tu ich nämlich bei meinem Herzen auch. Vorsichtshalber. Ich möchte wirklich nicht nach drei, vier Stunden Sport plötzlich… Vorhofflimmern erleben. Ich beruhige mein Herz lieber vorher. Auf biochemischem Wege.

Diese geradezu scheußliche Verengung des drohmedizinischen Blickwinkels auf Tabletten und Operationen… ein Zeichen unserer Zeit.

Immer deutlicher sehe ich den Gegensatz zwischen angelernter Klugheit, technischem Wissen, kurz Pharmamedizin und auf der anderen Seite der Natur. Wie macht´s der Aff? Braucht ein Reh eine Ablatio? Wie schaffen die das eigentlich?

Erinnert an den Gegensatz Großstadt/Land. Darauf gebracht hat mich die Landkarte vom 16.11.2016. Großstadt gegen Landbevölkerung. Wer denkt wie? Wer hat hier Recht?