Bescheinigt mir ein bemerkenswerter junger Mann in der mail von heute. Da stutze ich. Der zieht also eine Zwischenbilanz. Der Brief ist so umfassend, so tief, so wohldurchdacht, dass ich diese Beurteilung (überzeugendes Lebenswerk) zunächst akzeptiere. Denn eigentlich… gehört so eine Beurteilung doch wohl in den Nachruf, oder?

Lassen Sie mich aus der mail einfach zitieren. Die ist noch viel umfassender, aber die Auszüge genügen, um Ihnen ein Bild zu vermitteln.


  • Vor 20 Jahren einen Monster-Tumor am Kopf („Monster“ steht im OP-Bericht) damals hätte er „quasi eine Überlebenschance von Null“ gehabt. Man hätte ihn nur operiert, weil man nichts falsch machen und sozusagen üben konnte. Aussicht also düsterst, Lebensqualität undenkbar…
  • Freilich: Er sei praktisch nahezu perfekt vorbereitet gewesen (körperliche Bestform…) und habe zutiefst innerlich an seine Chance geglaubt…
  • War teilweise peinlich berührt von oberflächlicher Mutlosigkeit (etwa des Krankenhausgeistlichen), fühlte sich aber gerade gegenüber dem Hilfs- und Pflegepersonal zutiefst liebevoll verbunden und dankbar…
  • Er hätte seine Null-Chance genutzt und sei mit sehr viel Freude ins Leben zurück, konnte seinem Neugeborenen ein guter Vater sein…
  • Vitamine und täglicher Sport und Meditation … und geistig anregende Lektüre gehörten schon immer zu seinem Leben – ganz selbstverständlich.
  • Süßigkeiten waren noch nie sein Ding, der Körper verlangt einfach nicht danach, wenn man sich täglich bewegt. (Nicht nur so ein bisschen!)
  • Er sei zur KH-armen Ernährung gekommen, als er darauf stieß, wie früher Jockeys (also diese kleinen, drahtigen, zähen Bürschlein) Gewicht gemacht haben (Fisch, mageres Fleisch und Gemüse).

Und dann folgen ein paar Sätze, die mich verständlich berühren. Zunächst einmal sein ganzer Stolz, sein Sohnemann, an welchem man sein eigenes Wirken stets ablesen kann (wie der Herr, so ´s Gscherr…). Kennt jeder von Ihnen, der Kinder ins Leben begleiten durfte:


„Mein Sohn studiert übrigens mittlerweile äußerst erfolgreich Mathematik, spielt begnadet Gitarre und ist sportlich gut drauf (Schwarzgurt Kampfsport)“.


Folgt noch einmal Danke! In zwei Sätzen. Schreib ich dazu, weil es zur „Überlebenschance – Null“ gehört:


„Ich möchte Ihnen einfach nur danken! Danken für Ihr Wirken und die Impulse, danke für meine tägliche Immunisierung und Ermutigung durch Ihre News und für Ihr überzeugendes Lebenswerk. Sie sind wertvoll für die Welt!“


Kleines Geheimnis dazu? Geständnis? Glauben Sie nur nicht, dass es einen handelnden, wirkenden Menschen gibt, der nicht täglich tief im Innersten an sich zweifelt, verzweifelt. Jeder Tag, in dem man Verantwortung für seine Mitmenschen übernimmt, muss eben erst gestaltet, geschöpft werden. Genau deshalb sind Menschen, die für Sie Verantwortung tragen (auch Frau Dr. Merkel und Co) angewiesen auf Rückmeldungen, wie sie mir soeben und täglich geschenkt werden.

ALSO? Sie wissen ganz genau, dass Deutschland sehr, sehr glücklich durch die Corona-Krise schrammt. Vergleichsweise. Weshalb schreiben Sie nicht einfach mal ein Brieflein nur mit dem Wort „Danke“ an die Menschen, die dafür verantwortlich sind? Über die Sie sonst nur schimpfen?

Lesen Sie doch noch einmal die News „Priming“ vom 15.04.2020!