Die erste richtungsweisende Arbeit zu diesem noch relativ unbekannten Vitamin stammt aus den Niederlanden (Quelle unten). Aus der sogenannten Rotterdam-Studie. Da wurden 4.807 Patienten 10 Jahre lang „verfolgt“. Und es fand sich ein deutlicher Unterschied zwischen denen, die am wenigsten und denen, die am meisten Vitamin K zu sich genommen hatten. Die Patienten mit dem meisten Vitamin K hatten:

  • 52% weniger Gefäßverkalkung
  • 57% geringere Sterblichkeit an koronarer Herzkrankheit
  • 26% geringere allgemeine Sterblichkeit

Und jetzt das Besondere: Dieses Ergebnis, diese erfreuliche Eindämmung der häufigsten Todesursache der zivilisierten Menschheit verdanken wir ausschließlich, noch einmal: ausschließlich

  • dem Vitamin K2
  • und nicht dem Vitamin K1

Erneute Warnung: Das war eine Korrelation. Kein sauberer, sicherer Beweis. Man könnte ja einwenden, dass Menschen, die sehr auf ihr Vitamin K₂ achten, auch sonst gesünder und bewusster essen und leben. Ist sicher richtig. Dennoch: man hat aufgepasst, dass dieses Ergebnis eben nicht durch Alter, Geschlecht, BMI (ganz besonders wichtig, weil dies ja wohl auch gesunde und ungesunde Ernährung bedeutet), Rauchen, Diabetes, Erziehungslevel verfälscht war. Man hat diese Faktoren ausdrücklich berücksichtigt und herausgerechnet.

Es scheint also tatsächlich so zu sein, dass Vitamin K2 uns vor dem Herztod weitgehend schützen kann. Optimale Blutwerte kennen wir noch lange nicht. Auch in dieser Arbeit wurde nur zwischen tief und hoch unterschieden.

Quelle: J Nutr. 2004 Nov; 134(11): 3100