Herr Prof. Dr. Reincke, Direktor der Medizinischen Uni-Klinik München, schreibt heute in einem Editorial:

„Die Supplementierung unserer Nahrung mit Vitaminpräparaten und Spurenelementen ist in Deutschland ein von der Wissenschaft vernachlässigtes Thema.“

Prof. Reincke meint also löblicher Weise: Aufwachen Wissenschaftler! Nun dachte ich immer, dass ein Direktor einer Uni-Klinik selbst Wissenschaftler sei. Wen also meint er?

Und er fährt fort:

„Dabei geben Bundesbürger im Jahr 1.2 Milliarden Euro für entsprechende Präparate aus.“

Tja. Liebe Wissenschaftler. Möglicherweise ist der deutsche Bundesbürger nicht ganz dumm. Kann möglicherweise auch lesen. Sich informieren. In USA-Literatur.

Wir forever-young Leser können über solche Statements nur lächeln. Wir haben gelesen, wir haben verstanden, wir tun`s bereits und spüren den Erfolg.

Weshalb Wissenschaftler sich mit Fakten so schwer tun? Die Erklärung dafür finden Sie im gleichen Statement, nämlich in der ach so vertrauten Behauptung:

Bei einer ausgeglichenen Ernährung kann ein normaler Erwachsener den Tagesbedarf an Vitaminen und Spurenelementen weitgehend decken.

Bitte beachten Sie die Worte „normal“ und „weitgehend“:
Eine in der Praxis schlicht unmögliche Behauptung. Die doch schon im Focus April 2002 wissenschaftlich präzise widerlegt wurde (Siehe: www.focus.de , Archiv, Artikel vom 8.4.2002). Zum tausendsten Mal.

Wer auf dieser Welt nicht lachen kann, hat schon verloren. Drum folgt auf das Statement von Prof. Reincke ein Artikel von Prof. Gärtner, ebenfalls Universität München, in welchem er nachweist, dass in Europa 56,9% der Bevölkerung „milden Jodmangel“ hätte. Hochinteressant. In Amerika nur 9,8%. Soviel zu „ausgeglichener Ernährung“ in Europa.

Merke: Was im Boden nicht drin ist, kann der Mensch auch nicht essen. Drum Nahrungsergänzungsmittel.