Forum: Bluttuning - Calziummangel durch Magnesium

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janni68 14 Kommentare Angemeldet am: 13.02.2010

Lieber Jochen, danke für Deine ausführliche Antwort. Ich denke, meine Mutter wird Deinen Beitrag auch interessant finden. LG Jana

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Michaela W. 1553 Kommentare Angemeldet am: 19.11.2008

Danke, Reinhard. Das deckt sich mit meiner persönlichen Erfahrung. LG, Michaela

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Reinhard M. 1656 Kommentare Angemeldet am: 04.03.2008

Hallo, im Netz habe ich folgenden Artikel gefunden, der ganz plausibel klingt: Lange Zeit war man der Meinung, Calcium und Magnesium würden sich bei gleichzeitiger Verabreichung gegenseitig in ihrer Resorption stören. Diese Annahme beruhte auf Untersuchungen am Rattendarm, die jedoch wie man heute weiß nicht auf den Menschen übertragbar sind. Neuere wissenschaftliche Untersuchungen am Menschen konnten keine gegenseitigen Hemmeffekte im Darm feststellen. Selbst Magnesiummengen von 800 mg hatten noch keinen negativen Einfluss auf die Calciumresorption; umgekehrt störten auch 2000 mg Calcium die Mangesiumresorption nicht. [Quelle: H. Spencer et al. (1994) Effect of magnesium on the intestinal absorption of calcium in man, Journal of the American College of Nutrition, Vol. 13, No. 5, 485-492] Interessane Zusatzinfos: Magnesium wird beim Menschen im wesentlichen durch den Darm über einen passiven Diffusionsvorgang aufgenommen. Der Transport erfolgt in Form der erleichterten Diffusion. Da die Magnesiumaufnahme an die Aufnahme von Wasser gebunden ist, sind leichte Azidität, proteinreiche Nahrung, Vitamin B, Natrium, Vitamin D und Stimulanzien der Insulinsekretion begünstigende Faktoren. Als hemmende Faktoren sind z.B. das Parathormon, Polypeptidhormone wie VIP, Calciumionen oder Alkohol bekannt. Der Magnesiumausstrom aus der Zelle erfolgt über einen aktiven Transport. Sowohl Eintritt als auch Austritt aus der Zelle sind energieverbrauchende Prozesse, die Glucose benötigen. Die Kenntnisse über den Magnesiumtransport in die Zelle und die Aufrechterhaltung des Gradienten zwischen extra- und intrazellulärem Magnesium sind jedoch noch gering. [Quelle: Durlach J: Magnesium in der klinischen Praxis. Gustav Fischer Verlag Jena, 1992] Die Magnesiumresorption hat eine aktive und eine passive Komponente. Bei geringer Magnesiumzufuhr wird Magnesium transzellulär mit einem aktiven Transportmechanismus resorbiert, dessen Eigenschaften bisher nicht genau charakterisiert sind. Bei hoher intraluminaler Magnesiumkonzentration wird der überwiegende Teil des Magnesiums passiv parazellulär aufgenommen. [Quelle: Kayne LH, Lee DB. Intestinal Magnesium absorption. Miner Electrolyte Metab 1993; 19: 210–7] Im Blut wird Magnesium durch Niere, Darm und Nebenniere reguliert. Das wichtigste den Blutmagnesiumspiegel regulierende Organ ist die Niere. Zuviel aufgenommenes oder aus dem Knochen mobilisiertes Magnesium wird mit dem Urin ausgeschieden. Bei Magnesiummangel kann das filtrierte Magnesium fast vollständig in der aufsteigenden Henle-Schleife (55-63%) reabsorbiert werden. Störungen im Magnesiumhaushalt führen zu Ionenverschiebungen wie Hypocalcämie und intrazellulärer Kaliumverarmung. [Quelle: Ebel H, Günther T: Magnesium- das zweithäufigste intrazelluläre Kation. Med Klin 75 (1980) 257-263] Claudin-16 (=Paracellin-1) ist der parazelluläre Magnesiumkanal, der vorzugsweise im dicken aufsteigenden Teil der Henle-Schleife lokalisiert ist (Simon et al., 1999) [Quelle: Simon DB, et al. (1999) Paracellin-1, a renal tight junction protein required for paracellular Mg2+ resorption. Science 285(5424): 103-106] Für Caclium-Ionen gibt es eine Reihe biochemisch sehr gut untersuchter Transproter, zB. die "epithelial calcium channels" für die erleichterte Diffusion oder die Na/Ca-ATPasen für aktiven Transport. Bei Calcium gibt es darüber hinaus noch eine Serie von speziellen Kalziun-bindenden Proteinen (Calmodulin, Calbindin) und vor allem große extrazelluläre (die Knochen!) und intrazelluläre (das endoplasmatische Retikulum) Speicher. Magnesium un Kalzium benutzen also unterschiedliche Transportwege und unterliegen getrennten Regulationsmechanismen. Beide sind zwar varwandte zweiwertige Kationen, die Bindungspartner haben aber eine gute Spezifität. Nur bei einem extremen (unphysiologischen) Mißverhältnis kann Ca zB. auch an einer Mg-Bindestelle binden (und umgekehrt). Soche Ungleichgewichte sind aber ohne massive(!) Interventionen nicht zu erzeugen. Ich glaube, dass der Mensch aus anderen Gründen schon vorher sterben würde, bevor zB. eine Langzeit-Hochdosis-Kalziuminfusion in den Zellen zu solchen Effekten führen würde. Beste Grüße, Jochen

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Voxi O. 95 Kommentare Angemeldet am: 12.11.2010

Das Thema würde mich auch interessieren, ich substituiere auch Magnesium. Ist die Behauptung , Magnesium "zehre" am Kalziumhaushalt, nur wieder einer dieser Falschaussagen von früher, oder stimmt es wirklich? Ich bin davon ausgegangen, dass mich Dr. Strunz darauf hingewiesen hätte, wenn ich auch auf Kalzium achten sollte. Zudem steht im Burgenstein auch nichts dergleichen. (Erinnert mich daran, dass ich wiedermal messen sollte...). :)

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janni68 14 Kommentare Angemeldet am: 13.02.2010

Hallo Marion, Also, meine Mutter nimmt schon länger Vitamin D ein und nun auch Calzium. Die Schilddrüse ist nicht ganz in Ordnung. Kann aber nicht sagen, ob es sich um eine Über- oder Unterfunktion handelt. Sie trinkt leider zu viel Milch und isst auch andere Milchprodukte wie Joghurt, Käse...Mit Osteoporose hat sie bisher kein Problem und Kaffee und Alkohol konsumiert sie nur in Maßen. Aber eigentlich geht es mir um den Fakt an sich, kann zusätzliches Magnesium den Calziumspiegel senken? Sind diese beiden Mineralien sogenannte Antagonisten, die sich gegenseitig beeinflussen?

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Michaela W. 1553 Kommentare Angemeldet am: 19.11.2008

Hallo Jana, ich nehme auch täglich Magnesium hochdosiert, und zwar abends vor dem Schlafengehen. Kalzium nehme ich nie, jedoch Vitamin D. Laut Blutmessungen war mein Kalziumwert immer sehr gut. Wurde bei Deiner Mutter auch der Vitamin-D Speicher gemessen? LG, Michaela

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Marion Z. 1039 Kommentare Angemeldet am: 24.09.2008

Nimmt sie auch Calzium? Vit. D? Ist die Schilddrüse ok? Meinst Du Calziummangel an sich oder Osteoporose? Isst die immer noch Milchprodukte? Trinkt sie Kaffee, Alkohol?.... M

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janni68 14 Kommentare Angemeldet am: 13.02.2010

Bei meiner Mutter wurde kürzlich ein Calziummangel festgestellt. Meine Mutter nimmt täglich Magnesium ein. Ihre Ärztin begründete den Calziummangel damit, dass Magnesium ein Gegenspieler zum Calzium ist. Die zusätzliche Einnahme von Magnesium würde den Calziumspiegel absenken. Was meint Ihr, ist da was dran? Vielen Dank schon mal für Eure Antworten!

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