Hallo zusammen,

aus einem anderen Forum, finde ich interessant:

 

Hallo,

Lithium ist sicher ein interessantes Thema. Deshalb möchte ich gerne einen längeren Abschnitt aus einem Buch zitieren. 

Aus "Revolution in Medizin und Gesundheit" von Dr. Hans Nieper, MIT-Verlag, ergänzte Neuauflage Sept. 1994, S. 59. Der zitierte Abschnitt dürfte sicher schon in der ersten Auflage 1985 enthalten gewesen sein. 

Zitat: "Lithium ist ein Element, welches sich in der Behandlung von Krankheiten als nützlich erwiesen hat. 

Es verdrängt zufolge seiner physikalischen Eigenschaften Natrium im zellulären System. Es scheint, daß seine wünschenswerten therapeutischen Wirkungen damit zusammenhängen. 

Die 'Schule' verordnet Lithium in der Regel in der Form gängiger Salze, beispielsweise als Lithiumcarbonat. Dabei muß man ziemliche Quantitäten applizieren, um die gewünschten Wirkungen zu erreichen. Diese sind: Besserung von manischen und depressiven Zuständen, Besserung von Neigungen zu Alkoholismus, Bremsung einer Schildrüsenüberfunktion und gelegentlich die Verbesserung der Produktion von weißen Blutzellen, beispielsweise in der Abwehr einer Krebskrankheit. Leider sind die Nebenwirkungen nicht unerheblich: Störungen des Wasserhaushaltes, feines Muskelzittern (Fibrillieren) und die Notwendigkeit, relativ häufig den Spiegel des Lithiums im Blut untersuchen zu lassen. Dieser soll in der Regel etwa 0,6 mval erreichen. 

Um diese unbefriedigenden Nebenwirkungen zu überwinden, kann man den Trick anwenden: Statt der gängigen Salze gibt man das Lithiumsalz der Molkensäure (Lithium-Orotat), welches bevorzugt in jene Zellsysteme wandert, welche man beeinflussen möchte. Beispielsweise die Zellen des Hirngerüstes, die Gliazellen, dann die Zellen des Herzschrittmachers und Herz-Reizleitungssystemes und die Zellen des Knochenmarkes. 

Auf diese Weise kann man die spezifische Wirkung des Lithiums um etwas das 20fache verbessern. 5 mg Lithium aus Lithium-Orotat sind klinisch etwas so wirksam wie 100 mg Lithium aus Lithiumcarbonat. 

Die Untersuchungen des Blutserums können entfallen, weil eine besondere Lithiumerhöhung im Serum nicht mehr auftritt, ja nicht einmal erreichbar ist. 

Das Muskel-Fibrillieren entfällt, ebenso die unbotmäßige Wirkung auf die Schilddrüse, die Entstehung von Kropf wird vermieden, unerwünschte Störungen des Wasserhaushaltes gibt es auch nicht. Während nach den Untersuchungen von Dr. Kline in New York mit Lithiumcarbonat etwas 37 % der Alkoholiker günstig beeinflusst werden können, sind es mit Lithium-Orotat vermutlich etwa 70%."

Im Buch finden sich noch andere Anwendungen für Lithium-Orotat.

Interessant finde ich beispielsweise, dass der Serum-Spiegel nicht beeinflusst und dass Natrium aus den Zellen verdrängt wird.