Huna-Religion Manche haben derzeit mexikanische Himbeeren im Kühlschrank stehen und andere wiederum finden das Beste vom Feinen vor der heimischen Haustür. „Energy flows where attention goes“... So suchen die einen in der Huna-Religion nach „Güte, Menschlichkeit, Verständnis“ und den Wahrheiten über das Leben, andere lesen einfach mal bei Eugen Drewermann nach: „Man kann gegen die frömmelnde Perversion des Kreuzes in eine Ideologie der Leidensmystik nicht eindringlich genug wiederholen: Jesus wollte nicht am Kreuz sterben, und er hat nie daran gedacht, Unmenschlichkeit und Quälerei als Zeichen wahren Gottvertrauens zu erklären. Im Gegenteil: er hat dafür gelebt, dass die Menschen ihre Würde als Geschöpfe Gottes zurückerhielten, dass sie ihre Unschuld und Unbefangenheit Gott gegenüber zurückgewännen und dass das unablässige Leiden der Menschen an Gott in den Religionen der menschlichen Geschichte ein Ende finden möge... Aufhören „aber muss man mit der Angewohnheit, unter Berufung auf das Kreuz Christi die Menschen im Namen Gottes zu erniedrigen und mit Schuldgefühlen zu zerstören; aufhören muss man damit, unter Hinweis auf das Kreuz die Menschen nach wie vor ans Kreuz zu schlagen und diese Travestie des Religiösen womöglich als Nachfolge Christi auszugeben.“ Markus-Evangelium Zweiter Teil S. 655f.) Auch das Weihnachtsevangelium hat wenig zu tun mit mit ärmlichen Geburtsumständen des Jesuskindes und Engelchen, die „halleluja“ singen. Man lese dazu aus der Interpretation des Lukasevangliums nach Drewermann: „Wie viel liegt in uns wie verschüttet seit Kindertagen, das uns wegerzogen, verboten und entfremdet wurde in dem Bestreben, aus uns „richtige“ Menschen und „tüchtige“ Erwachsene zu machen! Möglich, dass wir im Laufe der Zeit uns diesem Druck anzupassen vermochten, und doch sind wir dabei immer einseitiger, immer stromlinienförmiger und immer zweckorientierter geworden, auf Kosten unserer Gefühle, in Einschränkung unserer Wünsche und um den Preis der Verdrängung so vieler kostbarer Fähigkeiten, die tief verborgen gleichwohl nach wie vor noch in uns schlummern. Es kann nicht ausbleiben, dass wir mit einer gewissen Angst und ein Stück weit argwöhnisch diesen „vergessenen“ Seiten in uns gegenüber stehen; und doch kann die Bergung dieser wertvollen Schätze unserer Seele irgendwann zu einer Aufgabe werden, die über Gesundheit und Krankheit, über Gelingen und Misslingen unseres Lebens, über Sinnfindung und Sinnverlust von allem entscheidet, was wir sind und gemacht haben: Wollen wir uns weiter einengen und einzwängen in eine bestimmte Form der Vollkommenheit - dann droht die Gefahr des Verdornens und Verdorrens; oder wagen wir es, die gesetzten Grenzen zu überschreiten und eine gewisse Vollständigkeit unseres Selbst anzustreben - dann erwachen wir zu einer Freiheit und Weite, wie wir sie nie gekannt haben.“ (Lukas-Evangelium Bd. 1, S. 124f.) Drewermann ist Wissenschaftler. Und so wenig ich in den Richtlinien der DGE nachlesen werde, was ich für die Erhaltung meiner Gesundheit tun kann, so wenig haben mich die von den Kirchen „übergestülpten“ Glaubenssätze je von einer „frohen“ Botschaft überzeugen können, denn: „All power comes from within“.