Forum: Gesundheit - Macht künstliche Intelligenz die medizinische Arbeit leichter?

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Ramona S. 876 Kommentare Angemeldet am: 07.06.2011

M

Manch einer mag jetzt meinen: 

KI ist auf dem Vormarsch. Sollten wir nicht erst mit natürlicher Intelligenz versuchen?

 

3 Beispiele:

KI (Diagnose-Software) sagt Lebenserwartung voraus

Forscher der University of Adelaide haben eine künstliche Intelligenz entwickelt, die computertomografische Bilder des Brustkorbs von Testpersonen analysiert und so künftige Erkrankungen erkennt. Dadurch kann das Programm die Sterbewahrscheinlichkeit der Person innerhalb der nächsten fünf Jahre mit 69-prozentiger Sicherheit und damit ähnlich präzise wie ein Mediziner vorhersagen. Das Erkennen von Krankheiten und das Erstellen von Prognosen war bislang Personen mit umfangreicher medizinischer Ausbildung vorbehalten.

„Doktor“ Watson diagnostiziert Herzklappenfehler

IBM bringt seine Watson-Technologie nun erstmals in Krankenhäusern bei der bildgebenden Diagnostik von Herzklappenfehlern zum Einsatz. Die Watson-Technologie soll die Ärzte bei der schwierigen Diagnose unterstützen, indem sie Arztberichte abruft, sie mit anderen relevanten medizinischen Daten vergleicht und schließlich die Aufnahmen vom Herzen des Patienten analysiert.

Software findet neue Medikamente

Das Start-up Atomwise hat die Software „AtomNet“ entworfen, die Molekularstrukturen mit Potenzial für medizinische Wirkstoffe analysieren kann. Die gewonnenen Daten helfen zu erkennen, wie verschiedene Moleküle miteinander reagieren und sich aneinanderbinden. Auf diese Weise könnte die initiale Phase des systematischen Ausprobierens neuer Medikamente drastisch verkürzt und Forschungskosten könnten gesenkt werden.

Quelle: http://www.absatzwirtschaft.de/zehn-beispiele-fuer-intelligente-software-die-unsere-arbeit-erleichtern-wird-116403/

Digitalen Gruß

von Ramona

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Christine S. 650 Kommentare Angemeldet am: 27.09.2017

Beispiel 1+2 finde ich gut, 3 nicht so....wie wir wissen brauchen wir nicht neue Medikamente, sondern die Bereitschaft, mit Vitalstoffen zu heilen.

Eine KI in einem kleinen Ort, der sich kein Krankenhaus leisten kann, wäre vielleicht nicht schlecht, insofern die KI bezahlbar ist.

Und ein Algorithmus, der einfach Massendaten verarbeiten kann, was ein überarbeiteter Krankenhausarzt vielleicht nicht kann - warum nicht....

Der Mensch liebt seine Werkzeuge, und sie werden eben immer komplexer. Einiges wird nützlich sein, mit einigem werden wir gegen die Wand fahren, wie immer. :-)

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Ramona S. 876 Kommentare Angemeldet am: 07.06.2011

Derzeit bin ich beruflich mit einem >>zukünftigen<< Thema beschäftigt, „Künstliche Intelligenz im Vertrieb“.

Da liegt es nahe medizinische Zukunftsthemen gleich mit zu lesen.

z.B. diese hier:

https://www.trendsderzukunft.de/personalisierte-medizin-wie-virtuelle-doppelgaenger-leben-retten-koennen/ …. erinnert ein bisschen an einen Hollywoodfilm. (Die Insel)

https://www.trendsderzukunft.de/us-forscher-lebende-augen-und-ohren-aus-dem-3d-drucker-sorgen-fuer-besondere-faehigkeiten/ (u.a. mit einer knapp 2 Std.-Doku)

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:-) 6332 Kommentare Angemeldet am: 04.06.2014

Ich sehe das THema KI + Medizin kritisch.

Sinnvoller fände ich, erst mal die natürliche Intelligenz auszubauen, zu schulen und zu nutzen.

Über Expertensysteme (kurz vor KI) in der Medizin ist ja nach dem Watson Fehlschlag wieder ernüchterung eingekehrt.

Andererseits erreicht schon Google bei bloßer Eingeben von Symptomen und Beschwerden ein diagnostische Trefferquote, die dem durchschnittlichen Hausarzt in nichts nachsteht.

Eine "echte" KI, also logischer Intellekt ohne emotionalen Ballast, könnte ich mir bei entsprechender Leistungsfähigkeit durchaus gut vorstellen, zum Sichten des vielfältigen Studienmaterials zu gesundheitlichen Themen. Eine Bias freie Würdigung und Bewertung von Studieninhalten und eine darauf fußende, differenzierte  Empfehlung für Betroffene; das wäre der Oberhammer. Und könnte so manches Dogma oder so manche Fehlinformation ausräumen.

LG,
Thorsten

 

 

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Huland 554 Kommentare Angemeldet am: 26.02.2018

Künstliche Intelligenz ist doch das wo sich Blondinen die Haare braun färben? *duck und weg* cool

LG

H

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Steph 173 Kommentare Angemeldet am: 27.01.2018

Ich glaube in der Diagnostik kann künstliche Intelligenz sehr wertvoll werden.

Auch beim Auswerten von Blutwerten im Zusammenspiel mit Genen etc wird es da in Zukunft große Unterstützung geben. 

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Robert K. 3837 Kommentare Angemeldet am: 14.01.2017

Falls Ihr das nicht mitbekommen habt...des ist ja mein Fachgebiet: China ist hier schon mehrere Schritte weiter:

https://www.heise.de/tp/features/Chinesischer-Roboter-besteht-weltweit-erstmals-Zulassungspruefung-fuer-Mediziner-3894858.html

Das ist auf jeden Fall die Zukunft und könnte sogar dazu führen, dass spezialisierte Ärzte mehr Zeit für den Patienten haben wenn so eine zertifizierte Maschine 90% der Krankschreibungen wegarbeiten kann.

Dazu können komplexere Probleme ganz sicher mit solchen Insellösungen wie Alpha-Zero angegangen werden. Auch zur Unterstützung des Arztes. Die Geschichte um Alpha-Zero ist auch sehr spannend. Ein selbstlernendes Regelwerk welches in kürzester Zeit besser spielt als jeder Mensch und sich alle Tricks selbst beigebracht hat. Das ist das abgefahrene...es hat nicht, wie früher, alle Weltmeister-Spielzüge gefüttert bekommen. Sondern hat sich alles selbst beigebracht. Aber es braucht auch nen bißchen Bums im Ärmel (Prozessoren...)

Nur man muss keine Angst vor diesen Insellösungen haben, denn Sie können sich nicht selbst programmieren. Da arbeite ich dran :-D ...nein nicht wirlich. Wäre ein spannendes Thema...das wäre dann auch sowas, wo man sich fragt: Nehme ich das in Betrieb? Ist schon unheimlich...und könnte bei Cylons enden.

Aber ich weiche, wie immer, ein wenig vom Thema ab. In der Medizin (wie auch in der Jura) werden solche Programme/Roboter einziehen. Bin ich sicher.

VG,

Robert

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Martin F. 1647 Kommentare Angemeldet am: 12.12.2017

Eine Bias freie Würdigung und Bewertung von Studieninhalten und eine darauf fußende, differenzierte Empfehlung für Betroffene; das wäre der Oberhammer. Und könnte so manches Dogma oder so manche Fehlinformation ausräumen.

In diesem Zusammenhang weise ich nochmal auf die aktuelle NEWs zuum THema Diabetes Typ1 bei Kindern und Vit D hin. (bzw.: "da lachen ja die Hühner". Asterix und die Normannen)

LG

Martincool

 

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:-) 6332 Kommentare Angemeldet am: 04.06.2014

"In diesem Zusammenhang weise ich nochmal auf die aktuelle NEWs zuum THema Diabetes Typ1 bei Kindern und Vit D hin."

Mit welcher Relevanz für Deutschland?
Ich gehe mal davon aus, dass die Sonnenscheindauer und -Intensität, sowie wie durchschnittlichen Tagestemperaturen (und damit verbunden die AUfenthaltsdauer im Freien zusammen mit der exponierten Hautfläche) nicht ganz irrelvant sind.

Finnland liegt um einiges nördlicher als Deutschland.

Ich sehe zwar durchaus einige starke Indizien für einen Zusammenhang Vitamin-D : Diabetes T1, aber so wie sich das aus der News liest, ist es erst mal "nur" eine Korrelation und noch keine Kausalität.

Wie sieht es wohl bei anderen Völkern aus, die im Bereich des Polarkreises leben?

LG,
Thorsten

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Martin F. 1647 Kommentare Angemeldet am: 12.12.2017

Ja Thorsten,

geb ich dir recht. Aber Du wirst sicher einsehen, dass Dr. Coimbra recht hat, wenn er sagt, dass eine medizinische Studie zur Darstellung der Kausalität ethisch mehr als grenzwertig ist.

LG

Martin

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