Das erinnert mich an einen Beitrag einer Heilprktikerin in der DHZ 2015; 10(02): 12-16 über ganzheitliche Wahrnehmung des Patienten.

„Die Intuition ist ein göttliches Geschenk, der denkende Verstand ein treuer Diener. Es ist paradox, dass wir heute angefangen haben, den Diener zu verehren und die göttliche Gabe zu entweihen.“ (A. Einstein)

Sie schreibt:

"Wenn wir bei der Diagnostik das Gottesgeschenk Intuition unseren Patienten zugute kommen lassen wollen, stellt sich folgende Frage.

Wie finde und entwickle ich Intuition?

Bei der Begegnung mit Menschen müssen wir lernen, der ersten Wahrnehmung, die in uns aufsteigt, zu vertrauen. Dieses Vertrauen wird stark, wenn sich diese erste Wahrnehmung bei späteren Begegnungen faktisch bestätigt. Damit das zuverlässig gelingt, wir also intuitiv das Wesentliche wahrnehmen, müssen wir uns immer wieder selbst klären, mental und emotional.

Wenn Albert Einstein die Intuition als göttliches Geschenk bezeichnet, etwas Geistiges also, dann muss der Therapeut der Resonanzboden dafür sein. Um in Resonanz zu gehen, muss ich zunächst wahrnehmen können. Dies geschieht über die Sinnesorgane. Danach erfolgt die Umsetzung des Wahrgenommenen über das Wesen und Können des Therapeuten. Hierzu benötigt man klar funktionierende Sinne. Seh- und Tastsinn bedürfen täglicher Pflege, und insbesondere der Geruchsinn muss geschult werden, denn er verbindet uns mit dem limbischen System, unserer emotionalen Heimat im Kopf."

 

Eine innige Zeit wünsche ich allen Lesern und Herrn Dr. Strunz