Forum: Mental - Andere belehren (zum Thema Gesundheit/Ernährung)

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Alex H. 253 Kommentare Angemeldet am: 10.02.2020

Hallo zusammen,

meine Frage stellt sich einem Thema, bei dem ich mir nie sicher bin, wie ich reagieren soll. Ich gebe mal ein Beispiel:

Meine Partnerin (Lehrerin) hatte heute ein Gespräch der Mutter eines Kindes. Das Kind hat vor kurzem die Diagnose Diabetis Typ 1 bekommen. Das Gespräch diente der Aufklärung der Lehrerinnen und Lehrer was zutun ist (Spritzen, Blutzucker messen usw.). Da meine Partnerin durch mich schon ein wenig mehr im Thema ist, hat sie vorsichtig die ketogene Ernährung angesprochen, ob das nicht eine Idee wäre. Da sagte eine Bekannte der Mutter (sie war dabei und hat das ganze aus gesundheitlicher sicher erklärt - vermutlich eine Beraterin oder sowas) direkt "Auf gar keinen Fall. Das wäre das schlimmste, was man machen kann!". Als meine Partnerin mir das erzählte, dachte ich auch nur: Wenn die wüsste.

Ein zweites Beispiel: Der bekannte meines besten Freundes hatte Krebs, hat aber natürlich keine NEMs genommen und weiterhin Kolenhydrate ohne Ende gegessen (er brauchte ja Energie) und auch mal ein Bier getrunken (Arzt sagt, das geht schon). Ich habe ihm angeboten mal über das Thema zu sprechen. Er hat abgelehnt, da sein Arzt ja sicher wisse, was er sage. Einige Wochen später ist er verstorben.

Meine Frage lautet nun: Mischt ihr euch bei solchen Themen ein oder nicht? Mir fällt es sehr schwer mich aus solchen Themen raus zu halten. Ich denke mir immer "Sein/ihr Leben könnte davon abhängen.". Natürlich mag niemand Besserwisser.... aber wenn es um ein Menschenleben geht?

Wie geht ihr mit so Situationen um?

LG Alex

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Roger 947 Kommentare Angemeldet am: 18.04.2020

Hallo Alex,

das ist ein schwieriges Thema, insbesondere wenn es Kinder oder enge Verwandte bzw. Freunde betrifft. Ich gebe Empfehlungen und jeder entscheidet für sich selbst, wie er sich ernährt bzw. lebt. Wir führen schließlich alle ein selbstbestimmtes Leben und aus der Entfernung können einige unserer Empfehlungen auch falsch sein (z.B. im Zusammenhang mit Medikamenten). Viele Grüße!

Roger

 

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Angela 518 Kommentare Angemeldet am: 31.12.2020

Hallo Alex,

ich glaube,auf diesen Weg muss jeder selbst kommen. Der Knackpunkt ist, dass man ja in dem Moment in dem man andere Wege sucht, beginnt für sich Eigenverantwortung zu übernehmen. Und das machen die meisten Menschen nicht, sie glauben nur das, was die Ärzte sagen und hinterfragen das auch gar nicht. Ich habe das früher selbst so gemacht. Viele trauen sich wahrscheinlich auch gar nicht, zum Beispiel mit NEMs zu experimentieren oder glauben einfach nicht, dass es ihnen sehr helfen könnte. Meine Mutter kennt einige Diabetikerinnen, die sogar Insulin spritzen müssen und die sagen, sie essen lieber ihren Kuchen weiter und spritzen halt. Von daher ist es glaube ich schwierig, andere Menschen von alternativen Möglichkeiten zu überzeugen. Ich versuche es dann kurz anzusprechen, aber wenn ich merke, derjenige geht gar nicht auf meinen Vorschlag ein, dann lasse ich es gutsein. Ich bin auch von alleine auf diesen Weg gekommen.

Lg Angela 

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Eva V. 197 Kommentare Angemeldet am: 17.02.2016

Hallo in die Runde,  

ich habe auch die Erfahrung gemacht mich eher zurück zunehmen. Wenn es sich in Gesprächen ergibt lasse ich manchmal erwas einfließen. Wenn dann Interesse besteht bin ich gerne bereit Infos weiter zugeben. Damit fahre ich für mich sehr gut. Klar  denke ich mir auch manchmal der Person könnte es so viel besser gehen. Aber wer nicht mag... 

VG, Eva 

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Moepes 25 Kommentare Angemeldet am: 23.07.2020

Hallo zusammen,

ich halte es mittlerweile wie Eva. Viele haben kein Interesse an den Themen oder wollen sich damit nicht auseinandersetzen, wenn ich dann ankommen bin und hinweise etc. gebe, machten diese Personen dann komplett zu.

 

Durch Vorleben und dezente Hinweise geben Versuche ich Interesse zu wecken und helfe dann sehr gerne. Bei meiner Mutter hat dieser Prozess jetzt knapp 1 Jahr gedauert, habe dann aber gestern einfach so ihre Blutwerte in die Hand gedrückt bekommen mit dem Hinweis sag mal was dazu.

 

VG

 

Daniel

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Nicole C. 368 Kommentare Angemeldet am: 27.06.2019

Guten Morgen,

ich lasse nur sehr selten in Gespräche etwas einfließen, die meisten haben kein Interesse. Und wenn jemand fragt z.B. im Büro, dann informiere ich gerne. Die wenigsten Menschen möchten Eigenverantwortung für ihre Gesundheit übernehmen - es ist doch viel einfacher, alles dem Arzt zu überlassen, als selbst etwas in die Hand zu nehmen. Und sie können sich immer auf den Arzt ausreden, wenn etwas nicht geklappt hat. Und viele wollen ihren bequemen Weg nicht ändern, weil Veränderung Anstrengung bedeutet. Andere wieder trauen den NEMs nicht, weil sie in der Zeitung gelesen haben, dass diese schädlich bzw. nicht notwendig sind.

Manchmal tut es mir einfach weh, wenn ich sehe, wie sich manche Menschen selbst gesundheitlich kaputt machen. Aber es ist ihr Weg und ihre Entscheidung. Ich kann meine Art der Ernährung, meine Einstellung zum Leben und Sport nur vorleben.

Liebe Grüße, Nicole

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Claudia Ri 1375 Kommentare Angemeldet am: 01.11.2019

Hallo!

Da hatte ich mal einen Aufklärungsversuch/Missionsversuch  bei einem entfernten Bekannten unternommen, der schwerwiegend psychotisch - schulmedizinisch irreparabel - krank ist. Als er vermehrt Lezithin konsumierte, war er viel klarer, das hat mich und auch andere erstaunt. Ich hätte das nicht üfr möglich gehalten. Dann gab ich ihm zum Austesten Niacin. Er meinte, dass ihm das nur müde machen würde. Da fragte ich ihn, ob er es nicht zum Einschlafen probieren möchte, er nahm aber lieber seine altbewährten Medikamente.

Ich spreche das Thema schon mal an, jedoch is es schwer gegen Vorurteile anzukämpfen. Wenn ich aus meiner persönlichen positiven Erfahrung betreffend Nahrungsmittelallergie und Selbsteinnahme von NEM´s berichte, sind einige Leute erst einmal kurz erstaunt. Die fragen dann ggf. , ob ich so etwas in meiner  medizintechnischen Ausbildung gelernt hätte. Wenn ich dann sage, dass das nicht der Fall ist und ich mir einen Kenntnisstand durch Fachliteratur angeeignet habe und die Sachen selbst auspobiert habe, reagieren sie etwas verwirrt. Es erscheint denen zu unheimlich und zu gefährlich, selbst die orthomolekulare Erfahrung zu machen ohne eine ärztliche Begleitung. Somit ist das Thema im Regelfall abgeschlossen. Das ist Schade, jedoch habe ich das aktzeptiert. 

Wer nicht die Neugier und den Mut zum Experiment mit sich bringt, der wird in Gesprächen zu dem Thema orthomolekulare Medizin nicht die Empfangsantennen haben.

LG Claudia   

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Caddel 1120 Kommentare Angemeldet am: 12.10.2018

Für mich ist es schwierig. Besonders im Freundes / Bekanntenkreis... Tatsächlich zeigen viele Interesse, weil ich selber sehr krank war. Aber wie hier schon erwähnt wurde will kaum Jemand Verantwortung tragen. Ist zu anstrengend. 

Ich habe schon einige überzeugt und Blutwerte gesehen. Wenn die Leute Veränderung bemerken bleiben sie länger dran (oft durch Magnesium) sie brauchen ein Erlebnis relativ schnell... Ich coache sie soweit ich mich auskenne... JEDOCH höheren 90 % wieder auf... Da geht soviel Zeit ins Land... 

Für mich ist es so schwer, da ich in einer psychiatrischen Klinik war mit 30 anderen Menschen die von außen garnicht krank wirkten. Wo die Medikamente eben nicht anschlugen, oder nur mit starken Nebenwirkungen. Jedesmal denke ich mir, die leiden alle immer noch und müssten es garnicht.. Furchtbar.. 

Mittlerweile sage ich mir, du hast alles versucht es ist nicht deine Aufgabe, jeder ist selbstverantwortlich, dem geht's noch zu gut. Gerne halte ich mich auch gedanklich an ein Interview mit Dr. Strunz:

Interviewer: " Wie viele Menschen wollen gesund werden und tun etwas dazu?"

Dr. Strunz: "Die wenigsten!"

Was muß unser Doc täglich aushalten? Ich hoffe bei ihm sind es mehr als 10% die weitermachen.

Ein ganz tolles Beispiel ist meine Cousine (sie nehme ich immer als Vorbild für andere). Seid 10 Jahren Hashimoto. SD fast zerstört. Nach 1/4 Jahr LC und NEMs sind die Entzündungsmarker um 3/4 gefallen. Das hat sogar Cortison nicht geschafft! Jetzt probiert sie Keto... Immerwieder zeigt sie mir ihre Blutwerte und sagt stolz, guck mal Vit D ist jetzt bei 64.. vorher 24.. Das ist so schön.....

Es ist mein größtes Hobby.. leider kaum teilbar.. bei euch kann ich mich austauschen und tägl. mehr lernen. Ihr würdet mir fehlen kiss.

LG, Caddel

 

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Angela 518 Kommentare Angemeldet am: 31.12.2020

Ich sehe das mittlerweile genauso wie Caddel, es ist nicht meine Aufgabe. Jeder muss selbst wissen, was für ihn das Beste ist. Wenn die Menschen Interesse an NEMs oder Ernährung haben, dann kommen sie von selbst mit ihren Fragen. Meine Nichte ist jetzt schwanger und hat mir kürzlich eine Liste mit NEMs geschickt mit der Bitte, dass ich doch mal drüber schauen sollte und sie möchte meine Meinung dazu erfragen. Ihr Vater hat sich am Wochenende bei mir bedankt, weil ich ihm ein Probiotikum empfohlen habe, nach einer Antibiose. Er hat es sich gleich bestellt. Natürlich freut man sich darüber, aber viele Menschen erreicht man damit nicht. Aber es ist schon ein Erfolg,  wenn man einzelne Leute überzeugen kann. Und dann kommen sie von selbst. Ganz schwierig ist es bei älteren Menschen. Mein Vater hat eine beginnende Demenz, möchte aber auf seinen täglichen Kuchen nicht verzichten. Er isst halt viel Brot und Kuchen, ich habe es schonmal angesprochen, mittlerweile aber aufgegeben. Wenn es dann die eigenen Eltern betrifft, ist es irgendwie noch schlimmer, aber ich kann nichts tun.

Lg Angela 

 

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Max K. 462 Kommentare Angemeldet am: 05.03.2018

Meinen Kindern lege ich jeden Morgen eine Multivitaminpille hin, damit wenigstens einiges Abgedeckt ist. Meiner Frau nicht, da sie gesagt hat, sie würde "alles" bekommen (Vitamin D nimmt sie aber). Ok, dann ist das so. Man kann nicht alle überzeugen und es ist auch nicht meine Aufgabe. Ich sehe die Menschen wie Drogensüchtige: wenn sie was wollen, dann helfe ich gerne. Versuche es vorher ein,  zweimal dann ist aber auch Schluß. Wer nicht will, der hat schon.

Und mein Schwiegervater ist auch dement. Der liebt auch Kuchen. Dann ist es eben so. Er würde es nicht verstehen, wenn er das nicht mehr dürfte. Und mit 85 Jahren, da noch großartig was drehen. Ich weiß nicht ob das sinnig ist.

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