9 Hallmarks of Aging

1. Genomische Instabilität

Das Genom (Erbgut) umfasst alle in den Zellen vorhandenen vererbten Informationen. Die DNA ist als Speicherort dieser Informationen wie ein Bauplan des Körpers. Durch äußere (z.B. UV-Strahlung, Medikation) und innere Einflüsse (z.B. Replikationsfehler bei der Zellteilung) kann das Genom instabil werden und die DNA mitunter so verändert werden, dass sie nicht mehr richtig lesbar ist - es kommt zu genetischen Störungen. Während das Ursache für die Entstehung bestimmter Krankheiten und auch Krebszellen sein kann, ist es vor allem auch ein Prozess der mit dem normalen Alterungsprozess in Verbindung gebracht wird. Generell ist der menschliche Körper auf diese Herausforderungen vorbereitet und kann die entstehenden Fehler korrigieren. Bei gesunden jungen Menschen können derartige Veränderungen vom Körper jedoch besser repariert werden, als im zunehmenden Alter.

Siehe hierzu News von Dr. Strunz: „Genetisch festgelegt?“

2. Telomerverschleiß

Telomere sind die Schutzkappen der Chromosomenenden, sie fungieren als Abbauschutz für die DNA. Mit jeder Zellteilung verkürzen sich die Telomere, bis sie irgendwann komplett aufgebraucht sind. Das führt dazu, dass die Zelle abstirbt. Die Telomere sind somit nicht nur ein direktes Maß für die Zellgesundheit, und damit unseren allgemeinen Gesundheitszustand, sondern auch ein Indikator für unser biologisches Alter. Einige privilegierte Zellen sind von der Telomerverkürzung nicht betroffen, zu ihnen zählen beispielsweise Stamm- & Knochenmarkszellen. Sie besitzen ein Enzym, welches die Telomere wieder verlängern kann: Telomerase. Dieses Enzym macht die Zelle quasi „unsterblich“ und sorgt dafür, dass sie sich beinahe unbegrenzt oft teilen und reproduzieren kann.

Siehe hierzu News von Dr. Strunz: „Das Schlüssel-Enzym der Unsterblichkeit“

3. Epigenetische Veränderungen

Neben dem Genom besitzt jeder Mensch auch ein Epigenom, eine Sammlung chemischer Veränderungen an der DNA. Während sich die Genetik um die DNA selbst dreht, liefert die Epigenetik zusätzliche Informationen, welche die Aktivität von Genen bestimmen. Jedes Gen enthält den Bauplan für ein oder mehrere Proteine - das Epigenom funktioniert wie ein Schalter, der entweder auf ON oder OFF steht und damit festlegt, ob das Gen aktiv ist und ein Protein hergestellt wird oder das Gen abgeschaltet bzw. gedrosselt wird. Durch physiologische Veränderungen, Umweltfaktoren und die eigene Lebensweise verändert sich das Epigenom im Laufe des Alters. Im Gegensatz zu DNA-Mutationen sind epigenetische Veränderungen jedoch reversibel.

Siehe hierzu News von Dr. Strunz: „Gute Gene anschalten“

4. Verlust der Proteostase

Der Begriff Proteostase setzt sich aus dem Proteom (= Gesamtheit der Proteine, die eine Zelle produzieren kann) und Homöostase (= Gleichgewicht) zusammen und dient der Funktionalitäts- & Stabilitätssicherung der Proteinvielfalt. Sie sorgt für eine korrekte Faltung der Proteine (->die spezifische dreidimensionale Struktur ist Voraussetzung für eine fehlerfreie Funktion) und dafür, dass sie stets in passender Menge vorhanden sind. Mit steigendem Alter wird die Proteostase zunehmend beeinträchtigt.

Siehe hierzu News von Dr. Strunz: „Proteine übermitteln Informationen“

4. Verlust der Proteostase

Der Begriff Proteostase setzt sich aus dem Proteom (= Gesamtheit der Proteine, die eine Zelle produzieren kann) und Homöostase (= Gleichgewicht) zusammen und dient der Funktionalitäts- & Stabilitätssicherung der Proteinvielfalt. Sie sorgt für eine korrekte Faltung der Proteine (->die spezifische dreidimensionale Struktur ist Voraussetzung für eine fehlerfreie Funktion) und dafür, dass sie stets in passender Menge vorhanden sind. Mit steigendem Alter wird die Proteostase zunehmend beeinträchtigt.

Siehe hierzu News von Dr. Strunz: „Proteine übermitteln Informationen“

5. Deregulierte Nährstoffsensitivität

Damit alle Prozesse unseres Organismus reibungslos ablaufen können, braucht der Körper Nährstoffe in ausreichender Konzentration. Hierfür verfügen unsere Zellen über einen spezifischen Mechanismus, der erkennt, wenn ein Nährstoffüberschuss oder -knappheit entsteht. Dieser funktioniert im Zuge des Alterns zunehmend schlechter, was sich letztendlich auf den Stoffwechsel auswirkt und so zusätzlich Einfluss auf den Alterungsprozess nehmen kann.

Siehe hierzu News von Dr. Strunz: „Dicke sind unterernährt!“

6. Mitochondriale Fehlfunktion

Die Mitochondrien sind die Kraftwerke der Zellen. Sie wandeln Nährstoffe in Energie um mit der die Zellen arbeiten und überleben können. Mitochondrien haben eine eigene DNA, die sich von der des Zellkerns unterscheidet. Wenn diese (z.B. durch freie Radikale) angegriffen wird, die Membranstruktur der Mitochondrien verändert wird oder die darauf befindlichen Proteine beschädigt werden, wird die Funktion der Zelle beeinträchtigt und es kann zur Entstehung von Krankheiten kommen. Mit zunehmendem Altem schreitet auch die mitochondriale Dysfunktion voran, weil durch innere (z.B. Zellteilung) und äußere Einflüsse (z.B. Stress, Schadstoffe) vermehrt freie Radikale entstehen.

Siehe hierzu News von Dr. Strunz: „Das Gehirn und die Mitochondrien“

7. Zelluläre Seneszenz

Zellteilung ist ein biologischer Kernprozess, der unser Wachstum, unsere Gesundheit und die Fortpflanzung gewährleistet. Eine bestehende Zelle wird geteilt und in der Regel entstehen daraus zwei Tochterzellen. Nach circa 50 Zellteilungen verlieren die Zellen jedoch ihre Funktion, sie sterben ab oder werden seneszent – legen eine Pause ein. Seneszente Zellen sind keine toten Zellen, sie können sich jedoch nicht mehr teilen. Im Zuge des Alterungsprozesses nehmen die seneszenten Zellen zu. Sie sammeln sich an, sondern entzündungsfördernde Stoffe ab, und beginnen so benachbarte Zellen zu schädigen und den Alterungsprozess weiter voranzutreiben.

Siehe hierzu News von Dr. Strunz: „Magnesium hält jung“

8. Stammzellenerschöpfung

Stammzellen sind Zellen, die eine geringe bis keine Differenzierung aufweisen. Das heißt, dass ihre Funktion als Körperzelle noch nicht festgelegt ist, aus ihnen kann jegliche Art von Zelle entstehen. In unserem Körper laufen ständig Prozesse ab bei denen Zellen absterben und von neuen Zellen ersetzt werden können. Die Stammzellen spielen hierbei eine bedeutende Rolle: sie produzieren das Enzym Telomerase, welches die Telomere verlängern kann und somit dafür sorgt, dass sich die Stammzellen beinahe unbegrenzt oft teilen können. Mit zunehmendem Altem verlieren die Stammzellen jedoch an Aktivität, sie sind erschöpft, ihre Anzahl geht zurück und es kann vermehrt zu Krankheiten und alterstypischen Beschwerden wie Muskelschwund, Osteoporose und eingeschränkter Immunfunktion kommen.

Siehe hierzu News von Dr. Strunz: „Und jetzt die Stammzellen…“

9. Veränderte interzelluläre Kommunikation

Der Körper ist ein Kreislauf, wie ein fein aufeinander abgestimmtes Uhrwerk, bei dem die Zahnräder genauestens ineinandergreifen. Die menschlichen Zahnräder sind Zellen, Organe, Gewebe die in ihrer Funktion voneinander abhängig sind. Um reibungslos zu funktionieren muss eine lückenlose Kommunikation gewährleistet werden. Eine gestörte interzelluläre Kommunikation bringt den Organismus ins Stocken. Altersbedingt zunehmende Reaktionen wie Entzündungen im Körper haben einen negativen Einfluss auf die Signalübertragung.

Siehe hierzu News von Dr. Strunz: „Hätten Sie gerne?“

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