Also Tierversuche. Werden jetzt im Max-Planck-Institut, Tübingen, eingestellt. Nach heftiger Kritik. Wieder einmal waren es Bilder. Wir Menschen reagieren nun einmal auf Bilder mit Gefühlen, emotional und leidenschaftlich. Genauso entstehen ja unsere Kriege. Hier waren es TV-Bilder von blutverschmierten Affen mit Implantaten im Kopf, denen Spucke oder Erbrochenes aus dem Munde lief...

Erstaunlich. Der Grünen-Politiker, Oberbürgermeister Boris Palmer bedauert die Einstellung der Tierversuche. Das sei ein „schwerer Rückschlag für die Forschung“. Offenbar ein Hobby- Wissenschaftler. Kann mitreden.

Werden wir sachlich: Grundsätzlich möchte die Max-Planck Gesellschaft aber eben doch weiterhin Tierversuche an Affen durchführen. Begründung:

„Dies ist nach wie vor der einzige Weg, um Behandlungsansätze zu entwickeln für neurologische Gehirnerkrankungen wie Alzheimer oder Parkinson und psychiatrische wie Schizophrenie“

Glatt falsch. Glatt gelogen. Gelogen heißt: Kapazitäten der Max-Planck Gesellschaft haben doch wohl mindestens meinen Wissensstand. Wahrscheinlich einen besseren. Und selbst ich weiß: Tierversuche sind eben nicht „der einzige Weg“. Beweis?

  • Alzheimer: Einer der führenden Neurologen der USA, Dr. Perlmutter mit seinem berühmten Statement: „I want to be super clear about that. Dietary carbohydrates lead to Alzheimer´s disease“.
  • Parkinson: „Besiegt“ von Coleman. Der inzwischen anderen Parkinson-Kranken geholfen hat. Nachzulesen in den News 11.01.2008. Wo sind wir hier eigentlich?
  • Schizophrenie: Spricht an auf selbst primitivste Molekülveränderungen im Gehirn. Man muss es nur tun. Siehe News vom 05.04.2007. Nur ein Beispiel.

Es ist gelogen und deswegen ein Verbrechen, Affen mit Implantaten im Kopf zu verstümmeln. Als „einziger Weg“, um neue Behandlungen zu finden.

Die neuen Behandlungen gibt es längst. Sie werden bloß nicht

  • angewandt
  • weiter erforscht

Weshalb nicht? Ja mei: Gucken sie sich einmal die erfolgreiche Parkinson- Behandlung von Coleman an. Gymnastik und Meditation. Was kann man daran verdienen? Und noch schlimmer: Wer muss da was tun?

Darf man sagen: „Forschen statt helfen“?