In der Fülle täglicher lieber Briefe (danke!) finden sich eingestreut immer wieder mal höchst wertvolle Tipps und Erfahrungen. Die mein medizinisches Wissen bereichern. Lassen Sie mich ein paar dieser eingestreuten Lebensweisheiten an Sie weitergeben.


„Eine Anekdote“ eines Heilpraktikers: Als Sie zum ersten Mal vor über drei Jahren einen Bericht über das Vitamin D geschrieben haben, habe ich es ausprobiert, an meiner Enkelin, damals drei Jahre alt, mit ihrem genauso langen Dauerschnupfen. Der war innerhalb einer Woche weg, und sie hatte seither nur zwei Mal einen Erkältungsschnupfen. Egal, was im Kindergarten grassiert, das Kind bekommt nichts.“


Vitamin D. Seit Corona haben die meisten von Ihnen ja begriffen. Hoffentlich. Das wohl am meisten unterschätzte Hormon des Menschen. Hauptwaffe gegen jegliche Autoimmunkrankheit. Weiter geht´s:


„Auch ich werde jetzt nach den low carb – Richtlinien ernährt (mäßige Adipositas, Z. n. schwerem Herzinfarkt). Ergebnis: 8 kg Gewichtsabnahme in vier Monaten, heute Radtour 43 km. Ich fühle mich sehr gut, die Sexualität feiert Wiedergeburt, wenn das nix ist!“


Schreibt eine Ärztin und fügt liebenswürdigerweise hinzu: „Meckern ist einfach, loben ist schwer. Also fühlen Sie sich gelobt!“ Und weiter geht´s:


„2019 erzählte ich Ihnen, dass ich es „nicht so mit dem Laufen habe“, und nun schaffe ich, mit einem Lächeln auf den Lippen, 10 km. Das „Ausatmen“ ist ein ewiger Begleiter, wie auch Ihre News.“


Laufen. Jeder, der es tut, versteht. Ist wohl der stärkste Anschalter günstiger Gene des Menschen. Nur: Wie wird man zum Läufer? … Ja eben. Die paar Zeilen werden ergänzt durch:


„Es ist einfach schön, dass es Sie für mich gibt.“


Einverstanden. Der Mensch ist ein soziales Wesen. Wir sind füreinander da. Und weiter im Text. Goldene Worte aus dem Forum (11.09.2021):


„… ich mach jetzt was Sinnvolles und gehe laufen. Danach gibt´s Aminos, reichlich NEMs und später einen Shake. Corona kann mich mal!“


Herrlich. Göttlich. Mir so etwas aus dem Herzen gesprochen. In drei Sätzchen lesen Sie hier die Lösung. Den möglichen Sieg über eine weltweite Pandemie. Wie so häufig (immer?): Keiner liest´s, kaum einer versteht´s. Darüber hat sich schon vor 2000 Jahren ein junger Mann viele Gedanken gemacht … und wenn wir schon im Forum sind:


„Wegen meiner Kniearthrose habe ich mir lange Zeit einige Blätter Gelatine im Kaffee aufgelöst, das hat mir ganz gut geholfen. Irgendwann war mir das zu mühsam, und ich habe mir das Kollagen hier aus dem Shop gekauft. Davon kommt jeden Morgen ein Teelöffel in meinen Shake und in den von meinem Mann. Seitdem spüre ich von der Arthrose gar nichts.“


Hauptproblem der Orthopädie gelöst. Nicht etwa „macht Orthopäden jetzt arbeitslos“, sondern lieber positiv: „Endlich werde ich, der arme Orthopäde, einmal angelacht, täglich. Von dankbaren Patienten.“ Sind wir wieder beim Thema: Liest das jemand? Verinnerlicht das jemand? Antwort kennen Sie. Lassen Sie mich schließen mit den knappen Worten eines Doktors, eines Psychologen:


„Habe mich brav an Ihre Ratschläge gehalten, und es ging mir gut. Jetzt sechs Wochen geschlampt und ich fühle mich schei… Also mich haben Sie überzeugt (obwohl, oder weil ich Psychologe bin?) – nur meine Patienten sind völlig verständnislos, wenn ich das Thema Ernährung, Bewegung und Lebensführung anspreche …. Wann wird sich der Zusammenhang von Körper, Geist und Seele wohl als Allgemeinwissen verbreiten?“


Tja. Rhetorische Frage. Antwort kennen wir alle. Deshalb endet dessen mail ganz lakonisch nur mit „schönes Wochenende“.