Ich möchte wirklich nichts tun, was mein Risiko vervierfacht. Weder unsichere Autos fahren, noch giftige Pestizide zu mir nehmen... wenn das 4-fache Schadensrisiko eindeutig von vorneherein feststeht.

Nur: Die deutsche Bevölkerung tut's. Und wird darin noch bestärkt von der DGE, unserer staatlichen Ernährungsbehörde. Wir essen so, dass das Risiko, zu verblöden, im Alter 4-fach höher ist als es sein müsste. Wie ich darauf komme?

Durch die neueste Studie aus der Mayo Clinic. Veröffentlicht online am 16.10.2012. Bald abgedruckt im Journal of Alzheimer's Disease. Worum geht's?

Um die Ernährung. 1230 Senioren (70-89) haben mal ihr Essverhalten aufgeschrieben. Und wurden gleichzeitig mental gecheckt. Experten können das. Vier Jahre später bei einer erneuten Kontrolle waren 200 von verbliebenen 940 mental geschädigt. Hatten ein schlechteres Gedächtnis, Sprachschwierigkeiten, konnten nicht mehr so rasch denken und zeigten eingeschränktes Urteilsvermögen.

Fast jeder von uns, der gerade 70 wird, wird bei diesen Einschränkungen schmunzeln. Vielleicht sich wieder erkennen. Und gar nicht wissen, dass man das verhindern hätte können. Wie?

Durch Verzicht auf Kohlenhydrate. Denn die Teilnehmergruppe mit dem höchsten Verbrauch an Kohlenhydraten war 3,6-mal mehr gefährdet, diesen mentalen Schaden davonzutragen.

Zur Erklärung meint Dr. Roberts, dass viele Kohlenhydrate, also ein relativ hoher anhaltender Zuckerspiegel im Gehirn "may prevent the brain from using the sugar". Das Gehirn überfordern kann, die Verarbeitung von Zucker stören kann, ganz ähnlich wie man das beim Diabetes Typ II ja schon kennt.

Fazit (Zitat): Wer mehr Eiweiß und Fett relativ zu Kohlenhydraten aß, hatte eine größere Chance, mental stabil und gesund zu bleiben.

Können Sie natürlich nur lächeln: Sie wissen ja inzwischen, dass es genetisch korrekte Kost gibt. Und die gilt für den 5-Jährigen genauso wie für den 95-jährigen. Oder?

Ich kann's nicht lassen: Weshalb empfiehlt uns unsere DGE heute noch, mehr Kohlenhydrate zu essen? Warum???