Nehmen wir an, ein Arzt überbringt Ihnen eine schlimme Nachricht. Etwa: ihr Leben ist vorbei. Sie haben keine Chance. Und Sie leiden daraufhin. Jahrelang. Manche bringen sich dann ja um. Wissen wir Ärzte um unsere Wortes-Macht?

Nehmen wir an, Ihnen gelingt ein Wunder. Sie ändern Ihr Leben dramatisch, werden gesund und haben den Arzt mit seinen bösen Worten widerlegt. Und das möchten Sie ihm mitteilen.

Auch mir würde da ein sehr böser Brief einfallen. Mit bösen Worten. Anklagend. Das wäre normal. Ein Läufer jedoch...

Ein Läufer kann das besser. Der schreibt auch einen Brief, aber den spickt er mit Ironie. Mit verborgenen Bosheiten. Indem er einfach - völlig verblüffende, in das Weltbild des Arztes nicht passende – Wahrheiten berichtet. Darf ich einfach zitieren? Folgt ein Brief:

"Sehr geehrter Herr Doktor...

"Sie laufen keine 150 km mehr", das hatten Sie mir unmittelbar nach meiner Angioplastie gesagt, "Ihre Gefäße sind extrem eng gestellt".
Auf meine Frage, was kann man machen: "Nichts, Extremsportler haben eben ein Risiko und leben vielleicht nicht so lange".
Ich war geschockt. Zwei Jahre hatte ich damit zu kämpfen. Aber eigentlich bin ich Ihnen dankbar, weil das der Anstoß dafür war, dass ich mich noch intensiver selbst um mich kümmere. Und die sicher auch für Sie überraschenden Ergebnisse bestätigen meine Entscheidung:

  • Ich bin zwar keine 150 km gelaufen, aber die 100 km in Biel, und zwar gut.
  • Ich laufe jeden Tag, absolut ohne Probleme. Mein Körper hilft sich selbst und bildet körpereigene Bypässe (Kollaterale). Hat auch der Spiegel 11/2012 zum Thema gehabt. Ihre Aufdehnung hat nicht lange gehalten.
  • Und ich helfe meinem Körper dabei. Durch das Laufen und den Verzicht auf die krank machenden Medikamente.
  • Und zB mit Arginin, das die Gefäße weit stellt. Mein Wert: 218 umol/l. Kann man also doch was machen.
  • Kein Entzündungsfaktor, kein Homocystein, Lp(a) gesenkt auf 500. Kein Cholesterin (gesamt 160, LDL 77, HDL 94), ohne den "Renner" der Pharmaindustrie: Statine. Anm.: Insbesondere beim Marathonläufer stören Statine empfindlich die Atmungskette, und sie vernichten Q 10. Die Muskelzellen laufen wie auf verrußten Zylindern. Das tut nicht nur weh, das macht müde. Hat mir kein Arzt gesagt.
  • Und noch einige Werte: Blutdruck 95/67 (ohne Medikament), BMI 19,
  • Körperfett 5,3, Fettverbrennung 97%
  • Anstelle von Aspirin mit seinen schlimmen Nebenwirkungen nehme ich Omega 3.
  • Im September laufe ich in Rheinberg beim 6-Stunden Spendenlauf.


Ich wollte Ihnen das einfach mal schreiben. Vielleicht ist es ja auch hilfreich.
Auf der Internetseite Ihrer Klinik, die ja auch für "Sport mit Herz"(???)
steht habe ich gelesen: 96 % empfehlen uns weiter. Ich nicht.
Anm.: Auf das Essen in der Klinik bin ich jetzt nicht eingegangen. Aber auch da gibt es andere Erkenntnisse (Dean Ornish, Loren Cordain).

Das ganze unterzeichnet er, typisch Läufer, sogar noch mit freundlichen Grüßen. Diesen Brief lese ich mir immer wieder durch. Und finde immer wieder versteckte Gemeinheiten. Toll gemacht. Und den angesprochenen Doktor habe ich gegoogelt. Der ist sogar Direktor einer Klinik für Kardiologie. Tja.