Millionen Menschen umsonst gestorben. Darunter meine Mutter. Gestorben am kläglichem Versagen der etablierten Medizin, der Schulmedizin, welche der zivilisierten Welt über 50 Jahre gepredigt hatte, dass der Feind unserer Gesundheit

    nicht Zucker
    sondern Fett sei

Es bleibt heute einem Zahnmediziner, Herrn Professor Dr. Roland Frankenberger, Chefredakteur der Zeitschrift Quintessenz (2018; 69 (1):3, EDITORIAL) vorbehalten, in kriminalistisch-präziser Spürarbeit die Hintergründe für diesen tödlichen Satz, für dieses Missverständnis herausgearbeitet zu haben.

Professor Dr. Frankenberger wurde bekannt 2017 auf dem deutschen Zahnärzte-Tag, als er den Satz prägte:

  • „Zucker ist der neue Tabak“ sowie
  • Zucker ist der „common risk factor“ schlechthin, der Medizin und Zahnmedizin verbindet wie kein zweiter Stoff

Und der soeben enthüllt, dass hinter dem falschem Feindbild Fett (und nicht Zucker) nicht etwa ein Irrtum, sondern Korruption steht.

Korruption in der Medizin.

Lassen Sie mich aus dem EDITORIAL von Professor Dr. Frankenberger die Fakten einfach wörtlich abschreiben. Denn meines Erachtens sind die exemplarisch. Exemplarisch für den Umgang der Schulmedizin mit Fakten. Dann mal los:

    „1967 veröffentlichten renommierte Ernährungswissenschaftler der Harvard University School of Public Health in der angesehenen medizinischen Fachzeitschrift „New England Journal of Medicine“ eine Studie über Kohlenhydrate und den Cholesterinstoffwechsel3, 4. So weit, so gut.

    Die Herren hatten jedoch in ihrer Schlussfolgerung einen fundamentalen Hinweis weggelassen. Eine Ende 2016 publizierte Analyse historischer Dokumente belegt, dass die Harvard-Forscher damals dafür bezahlt wurden, ein wichtiges Detail der Studie einfach nicht zu erwähnen – den Einfluss einer zuckerreichen Ernährung auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen1.

    Es ist mehr als eine Randnotiz, dass die Wissenschaftler neben der finanziellen Unterstützung für die Studie auch noch persönliche „Honorare“ von je 50.000 Dollar bekamen.

    Als man in den frühen 1960er Jahren in den USA rasant steigende Herzinfarkte feststellte, gab es zunächst zwei Theorien: Yudkin5 beschuldigte den Zucker, Keys2 dagegen gesättigte Fettsäuren und Cholesterin.

    Nach ersten den Zucker deutlich belastenden Studien Mitte der 1960er Jahren wollte die Zuckerindustrie eine Untersuchung veröffentlichen, die Herzerkrankungen nicht mit dem Zucker, sondern mit Cholesterin und Fett in Verbindung brachte.

    Das Resultat dieses Vorhabens, nämlich die erwähnte Publikation von 1967, verschwieg zwar nicht komplett, dass auch Zuckerkonsum mit der Häufigkeit von Herzinfarkten in Verbindung steht, aber in der Schlussfolgerung wurde der Passus gestrichen – also waren Cholesterin und Fett schuld.

    Und diese Studie hat die Ernährung der westlichen Welt über fast 50 Jahre dominiert.

Quellen: 1. JAMA Intern Med 2016; 176:1680-1685

2. Cardiol Pract 1962; 13:225-244

3. N Engl J Med 1967;277:186-192

4. N Engl J Med 1967; 277:245-247

5. Lancet 1964; 2:4-5.

PS: Solch eine klare Zusammenfassung hätte ich mir von einem deutschen Internisten gewünscht. Da musste eben wieder einmal (wie so oft in der Vergangenheit) ein Zahnmediziner kommen.