"Wie machts der Aff?" hat sich Frau Professor Rothmann von der Uni New York gefragt. Und einfach die berühmten Berg-Gorillas in Uganda studiert. Deren tägliches Essen anvisiert.

Im Sommer "they eat a protein rich diet, supplemented with fruits". Essen die also eine eiweißreiche Kost, dazu Früchte. Professor Rothmann schätzt den Eiweißanteil auf 17%. Zur Erinnerung: Wir Deutschen 10-12%.

Gibt es weniger Obst, also im Winter und Frühjahr, nehmen die Gorillas sogar 31% Eiweiß zu sich.

Der Unterschied zu uns Menschen ist klar: Zum einen essen die Gorillas Leben. Buchstäblich. Lebendes Eiweiß, lebende Kohlenhydrate von Form von Obst, frisch gepflückt.

Wir heute würden, so Professor Rothmann, viel zu viel "Zucker, Stärke und Fett" zu uns nehmen. Das hätte es früher einfach nicht gegeben.

Und dann der interessante Gedanke: Unser heutiges Essen "verdünnt" die Proteine. Heißt praktisch: Wenn wir 60% Mehl und Zucker zu uns nehmen, bleibt eben wenig Platz übrig für das wertvolle Eiweiß. Und deswegen, so Prof. Rothmann, würde der Körper mit seiner somatischen Intelligenz verzweifelt versuchen, eben doch die richtige Eiweißmenge, nämlich viel mehr, zu raffen und .... wir würden uns unvermeidlich überfressen.

Leuchtet mir ein.

Gorillas jedenfalls sind weder fett noch zuckerkrank. Kennen keinen Krebs, keinen Herzinfarkt, keinen Alzheimer und ähnliches Zeugs. Ich als Arzt bin immer wieder fassungslos bei diesen Feststellungen.
Wir wissen, wie's geht und ... tun's nicht.

Zitiert nach New York Times, 3. Juni 2011