Innerer Antrieb und Lebensfreude sorgen dafür, dass wir den Kopf ausschalten. Einfach nur leben und glücklich sein dürfen. Das wissen wir. Und Rezepte für diese zwei Wunder sind nicht kompliziert. Bewegung, Ernährung und Denken sind tausendfach belegte, simple Gebrauchsanweisungen.

Ein magischer Brief erreichte mich kürzlich:


„Entspannung ist der Schlüssel, Meditation ist eine Tür. (…) Doch BITTE bleiben Sie nicht auf der Türschwelle stehen. Die Tür öffnet einen neuen Raum, sie ist der Zutritt zu einem Teil des Menschen der ein lebenlang verborgen bleibt. Warum? Weil die Menschen das erreichte genießen und vergessen, dass sie auf einem Weg sind … in Bewegung sind … immer.“.


Der Raum hinter dem Bewusstsein. Sie erinnern sich an die News „Meditation verstehen. Eine Betriebsanleitung“ (siehe Gast News Nr. 124 vom 12.02.2020).

Natürlich können wir den Raum hinter den Gedanken nutzen. Ihn nicht nur genießen. Er ermöglicht das Unmögliche, und wenn das gelingt, verlassen wir diese Welt (siehe Klaus Haetzel „Wege auf Wasser und Feuer“).

Nur, was soll das bedeuten? Bleibt der Mensch denn jemals stehen?

Konrad Adenauer sagte „Was kümmert mich mein Geschwätz von gestern, nichts hindert mich, weiser zu werden.“.


Wir Menschen ändern unsere Meinung, manchmal jeden Tag, manchmal nur alle 7 Jahre. Kommen auf Ideen die sich viel schneller verbreiten als langsame und kulturell geprägte Traditionen und sorgen so für den turbulenten Wandel in der Welt.


Die Abteilung für nachhaltige Entwicklung der United Nations beschreibt diesen Umstand als die zweitgrößte Herausforderung für weltumspannende Institute, die sich um uns, um den Menschen, kümmern wollen (Division for Sustainable Development. United Nations Department of Economic and Social Affairs, 2016).

Was sorgt denn für den Sinneswandel, für die Ideenfindung und für kulturelle Entwicklung?

Das Innenleben des Menschen. Die inneren Glaubenssätze. Denn jede Handlung ist zu 95% geprägt von nicht immer wahrgenommenen, unbewussten Motiven. Das gilt auch für geschäftliche Entscheidungen (Chlupsa, 2014).

Wann allerdings handeln Menschen zunehmend chaotisch, wirr und unvorhersehbar? Kann man das messen, gibt es hierfür Experimente?

Ja, die gibt es (Lufityanto, Donkin, & Pearson, 2016). Sie poppen zunehmend auf. Natürlich noch recht unbeholfen, zu oberflächlich und…vielleicht noch zu abstrakt.

Doch diese Entwicklung zeigt uns, dass der Mensch zunehmend Interesse an diesem, im Brief genannten, Raum hat.

Zurück in das kollektive Unterbewusstsein eintauchen, um vielleicht, das ist die Hoffnung, für mentale Gesundheit sorgen möchte. Weltweit.

Uns befähigt die globalen Probleme souverän zu meistern. Welche wir voller Antrieb und Lebensfreude gemeinsam bestehen können.

Meditation ist ein Schlüssel dazu. Ganz gewiss.

Herzlichen Dank für diesen wertvollen Brief.


Quellen:

Chlupsa, C. (2014). The impact of implicit motives on the business to business decision-making

process. Retrieved from
https://pearl.plymouth.ac.uk/bitstream/handle/10026.1/2893/2014chlupsa10286392phd.pdf?s
equence=1

Division for Sustainable Development. United Nations Department of Economic and Social Affairs.

(2016). Partnerships for Sustainable Development Goals. Supporting the Sustainable
Development Goals through multi-stakeholder partnerships. Ensuring that no one is left behind.
36. Retrieved from
https://sustainabledevelopment.un.org/content/documents/2329Partnership Report 2016
web.pdf

Lufityanto, G., Donkin, C., & Pearson, J. (2016). Measuring Intuition: Nonconscious Emotional

Information Boosts Decision Accuracy and Confidence. Psychological Science, 27(5), 622–634.
https://doi.org/10.1177/0956797616629403