Resveratol entstammt der Schale roter Trauben. Findet sich daher zwangsläufig im Rotwein. Ist die willkommene Entschuldigung, jeden Abend...Sie wissen schon. Das gute Glas Rotwein.

Gelernt hatten wir soeben, dass Resveratol genau wie viele andere Stoffe als Verstärker wirkt (News vom 21.01.13, www.drstrunz.de). Dass es das natürliche Chemotherapeutikum, nämlich Vitamin C als Infusion, in seiner Wirkung verstärkt. Mit genügend Resveratol im Blut brauchen Sie eine viel geringere Dosis Vitamin C, um Tumorzellen zuverlässig abzutöten. Genial. Aber glauben Sie, irgendein "seriöser" Arzt wird sich damit beschäftigen? Mit einem zwar hochwirksamen, aber spottbilligen Chemotherapeutikum?

Braucht man nur das Etikett zu wechseln, und schon wird Resveratol interessant. An der Uniklinik Ulm hat man gefunden, dass dieser rote Traubenstoff

"zahlreiche Krebsarten einschließlich resistenter Tumoren sowohl für Chemotherapie als auch für zytotoxische Zytokine empfindlich macht".

Soll heißen, dass Krebs, der auf Chemotherapie nicht mehr anspricht (resistent ist) durch Resveratol wieder empfindlich gemacht werden kann. Man kennt auch genau den Mechanismus: Die meisten Krebsmedikamente wirken, indem sie das zelleigene Selbstmordprogramm (die Apoptose) auslösen. Und Resveratol senkt die Schwelle zur Auslösung von Apoptose, macht Krebszellen also empfindlicher, verletzlicher.

Kann natürlich genau der Wirkungsmechanismus sein beim Zusammenspiel Resveratol und Vitamin C. Winkt man hier noch ab, spitzt man bei schulmedizinischer Chemotherapie gleich die Ohren.

Kann uns gleichgültig sein: Resveratol, die Schale der roten Traube, also die Natur hilft (wieder einmal) beim Kampf gegen den Krebs. Vielleicht muss ich meine Einstellung zum "guten Glas Rotwein" doch noch überdenken?