... tut's freilich nicht: Versuche ich Ihnen ständig zu vermitteln. Natürlich gehören Vitamine dazu und ganz selbstverständlich das Laufen. Über allem aber wölbt sich eine schützende Glocke, das Urvertrauen, gewonnen aus Glaube oder Meditation.

Oft freilich widerlegen Sie mich. Schreiben mir (heimliche) Ätsch-Briefe. Zeigen mir, dass man sich aus diesem Blumenstrauß der forever young-Philosophie sehr wohl auch eine einzelne Blüte herauspflücken und ... gewinnen kann. Beispiel gefällig?

Schreibt mir die Tochter über Mutti. Jahrelang wegen Osteoporose in Behandlung. Die Knochendichte hätte sich von Jahr zu Jahr immer weiter "gelichtet", bis die Tochter auf die Idee mit dem

Aminogramm

kam. Die Mutti überredete. Und prompt fanden sich "große Mängel im Aminogramm". Es fehlten also essentielle Aminosäuren. Zwangsläufig muss das Knochengerüst, welches ja aus reinem Eiweiß besteht, fehlerhaft sein. Lücken aufweisen. Das nennt der Orthopäde dann Osteoporose. Über die Ursache hat er sich natürlich nie ausgelassen.

Kennt man aber die Ursache, nämlich fehlende Aminosäuren, kann man etwas tun. Und Tochter fütterte. Eiweiß. Sie nennt das "steter Tropfen höhlt den Stein. Und ich habe viel getropft, das können Sie mir glauben."

Jedenfalls kam Mutti jetzt vom Orthopäden zurück und berichtete stolz, die Knochendichtemessung hätte einen um 10 Prozent besseren Wert gezeigt. Und ... jetzt kommt's ... der Arzt hätte sie gefragt, ob und was sie so einnimmt.

Mutti stolz: Nix. Da bleibt die Schulmedizin ratlos.

Wieder ein schönes Beispiel für den Weg der Medizin raus aus dem Urwald, raus aus dem Mittelalter in die Neuzeit. In die moderne Naturwissenschaft. Können Sie ja an meiner Universitätsstadt Erlangen ablesen. Wo in den letzten Jahren zwei neue medizinische Institute geschaffen wurden:

Institut für Molekulare Medizin
Institut für Medizinische Physik

Also endlich Wissenschaft. Messen. Immer wieder: Die medizinische Wissenschaft weiß. Möglicherweise der Arzt oder die Klinik nicht. Mag sein.