Also bei Ihnen. Sie haben Beschwerden beim Laufen, besuchen den Orthopäden und bekommen die ziemlich niederschmetternde Diagnose: Arthrose im Knie. Und selbstverständlich folgen auch gleich die guten Ratschläge: Arthroskopie, Knorpelglättung, Aufbauspritzen ins Gelenk usw. usw.

Wie Sie sich tatsächlich, epigenetisch helfen können, haben Sie inzwischen gelernt. Stichwort „Kraft nimmt Schmerz“. Stichwort „Vitamin E plus Gelatine“. Aber interessant wäre es doch herauszufinden, woher Sie die Arthrose hatten.

Sie sind nicht übergewichtig, haben keine extremen O-Beine und machen eigentlich alles richtig: Laufen, also Bewegung ist absolut notwendig, um Knieknorpel zu ernähren. Prinzip Diffusion, wie Sie wissen.

Eine Antwort gibt eine neue Studie im Int. Orthop 2011 Nov;35(11):1627. Da hat man einfach mal bei jüngeren Patienten, also unter 60 Jahren den Vitamin D-Spiegel im Blut bestimmt. Und fand einen auffälligen Unterschied zwischen den Menschen

  • mit Arthrose: Vitamin D 24 ng/ml
  • ohne Arthrose: Vitamin D 35 ng/ml

In anderen Worten: Die 55-60-jährigen hatten 226% häufiger Arthrose, wenn Vitamin D tief lag. Und die unter 55-jährigen sogar 263% mehr Kniegelenksarthrose bei tiefen Vitamin D.

Vielleicht haben auch Sie das Sonnenhormon gewaltig unterschätzt.

PS: Akzeptabler Grenzwert liegt bei 30 ng/ml. Ganz neu: sogar erst bei 40 ng/ml