Wir kennen den Effekt: Von der Natur geht eine sanfte Faszination aus, die uns zurückholt in das Hier und Jetzt, ins Leben, in den eigenen Körper. Im Vergleich zu einem Spaziergang in einer städtischen Umgebung führt das Marschieren durch Wald, Felder und Wiesen zu einem stärkeren Erholungseffekt. Gehen und Laufen im Grünen wirken beruhigend und entspannend. Weil ein beruhigter Geist kreativer ist, können wir schwierige Probleme nach einem Abstecher in die Natur einfacher, schneller und besser lösen.

Deshalb beneide ich sie nicht (mehr) die Großstädter. Habe kein Verständnis für Menschen, die in New York leben wollen. In diesem Steine-Moloch. Hatte aber immer die Annehmlichkeiten vor Augen, beispielsweise in München zu leben. Eingebettet in bequemer Reichweite erfreulicher Restaurants, Theater und Oper leicht mit dem Taxi erreichbar. Kultur. Museen.
Jetzt lebe ich auf dem Land. Tiefste Provinz. Weit ab vom Schuss. Praktisch im Wald. Und weiß mehr und mehr die Vorteile zu schätzen. Siehe oben: Von meiner Terrasse geht’s über die Wiese in den Wald. Mit überreicher Tierwelt. Das scheint sich tatsächlich auf den Geist abzufärben. Bin heute dankbar für das „Leben auf dem Lande“.

Quelle: „Der Lauf-Coach“. Erscheint am 09.05.2017