Die modernste Methode, Krebsnester in Ihrem Körper aufzuspüren, heißt PET-CT. Gibt es sogar in Deutschland. Natürlich sehr teuer. Da wird radioaktiver Zucker gespritzt, der Zucker reichert sich genau in den Krebszellen an – natürlich, wo denn sonst - und die „leuchten“ dann auf.  Auf dem Monitor.

Heißt: Krebszellen fressen Zucker. Gierig. Ernähren sich davon. Dieses Wissen genügt eigentlich, oder? Wenn ich jetzt Krebs hätte… wüsste ich, was ich mit Sicherheit nicht mehr esse. Soweit gesunder Menschenverstand.

Inzwischen machen sich schon Journalisten lustig über uns Ärzte. Über unsere Krebs-  Forschungseinrichtungen. Über das Nicht – Wissen - Wollen. So der derzeitige Focus-Sachbuch-Bestseller G. Wisnewski. Schon das Zitat über ketogene Kost macht mir Bauchschmerzen:

„Wie schon gesagt, viele tonangebende Fachleute und Institutionen halten nichts von solchen Diäten. Denn schließlich sind sie selbst von einem ganz bestimmten Nährstoff abhängig, nämlich von Geld.  Auch Geld führt zu Wucherungen, und zwar zur Wucherung teurer und nutzloser Institutionen. Auf diese Weise schießt Forschung ins Kraut, die überhaupt nichts bringt, und wuchern „Forschungseinrichtungen“, die so überflüssig sind wie der berühmte Kropf. Nehmen wir das eingangs erwähnte Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ): Was hätte es noch zu erforschen, wenn der Krebs besiegt wäre? Schließlich lebt es auch von Kooperationen mit der Pharma- und Medizinindustrie.

Beim DKFZ heißt das: „Schulterschluss von Wissenschaft und Wirtschaft: Gemeinsam für eine optimale Krebsbehandlung“. Ganz vorne mit dabei ist die Pharmafirma Hoffmann-La Roche, laut DKFZ „weltweit größter Hersteller von innovativen Krebsmedikamenten“. Und wer schlachtet schon die Henne, die goldene Eier legt?

Hohn und Spott von – kritischen, muss man hinzufügen -  Journalisten. Es lohnt sich, diesen kleinen Bestseller einmal in die Hand zu nehmen.

Quelle: G. Wisnewski „verheimlicht vertuscht vergessen“,   bei KNAUR