Der gefährlichste im Blut messbare Risikofaktor für Gefäßverengung und schließlich Herzinfarkt nennt sich Lipoprotein (a). Ihnen allen bekannt. Dieser Faktor kann leider nicht mit all unseren möglichen Zugängen gesenkt oder beseitigt werden. So steht´s im Lehrbuch. Und stimmt´s in der Praxis.


Über der Corona-Katastrophe vergessen wir – typisch Mensch – dass immer noch jährlich 340.000 Menschen „am Herzen“ sterben. Das sind jährlich 100.000 mehr als an Krebs. Und über 300.000 mehr als an Corona. Seltsam …


Lipoprotein (a) kann man erhöht messen bei etwa 20% der deutschen Bevölkerung. Das sind dann genau die Menschen, von denen wir lesen: „viel zu früh und unerwartet“. Denk ich mir immer: nix unerwartet. Man hätte ja messen können und …


Vorsicht, jetzt kommt Frohmedizin: Hätte dann erst recht und noch mehr übermäßig genetisch korrekt leben können, um so den einen tödlichen Risikofaktor … „kleinzureden“, hinauszuschieben …


Oder einem Nobelpreisträger vertrauen und ab frühester Jugend auf Lysin und Vitamin C achten. Nochmal: Sie kennen sich aus.


JETZT KOMMT´S: Ab heute, 2022, kennen wir erstmals (!) einen Weg, um Lipoprotein (a) zuverlässig und eben auch genügend (!) abzusenken. Beispielsweise um 80%. Das genügt. Wie man das geschafft hat?


Spezialist hier Prof. Ulf Landmesser, Charité. Der spritzt eine mRNA (kommt Ihnen bekannt vor?), aber eben eine ganz spezielle, doppelsträngige (mRNA ist in der Regel einsträngig). Diese spezielle mRNA zerfällt in der Zelle in zwei Hälften, klebt sich dann an eine natürlich vorkommende mRNA und … INAKTIVIERT DIE DAMIT.


Inaktiviert genau die mRNA, die das entscheidende, gefährliche Protein namens PCSK9 herstellt.


PCSK9 ist verantwortlich für die Bildung von Lipoprotein (a) und das wird so, ganz raffiniert, „einfach nicht mehr hergestellt“, weil man die hierzu nötige, gemeine mRNA künstlich blockiert.


Sehr erwünscht, wenn dieses Protein wie z. B. Lipoprotein (a) uns gefährlich werden kann.

Weil uns kein natürlicher Weg bekannt ist, epigentisch (!) das Lipoprotein (a) zu stoppen, sollten wir diesen üblichen, künstlichen Zugang (die Pharmamedizin …) ausnahmsweise begrüßen. Die Spritze also.

Wie immer, kann ich es mir nicht verkneifen. Zitiere Prof. Landmesser, Charité:


„Bislang wurde das Lipoprotein (a) oftmals gar nicht gemessen. Doch mit Aussicht auf die neuen Therapien steht nun in den Leitlinien der Mediziner, dass der Wert WENIGSTENS EINMAL IM LEBEN BESTIMMT WERDEN SOLLTE.


Tja. Für uns ist diese Bestimmung routinemäßige Selbstverständlichkeit.


PS: Sie kennen Herrn Diel? Extrem-Ausdauerläufer? Der, ach so typisch, die Ausdauer und das Beharrungsvermögen hatte, seinen persönlichen Lipoprotein (a)-Spiegel epigenetisch zu halbieren. Und der dies in einem Büchlein sehr sorgfältig und penibel protokolliert hat. Das Büchlein sollten Sie kennen.



Kostenvergleich würde lohnen. Ich schätze einmal 10.000 € für die Landmesserische Methode gegen 0 € für die Diel-Methode… Hat unser Gesundheitswesen noch nie interessiert.