Besucht mich ein Investmentbanker. Einer von denen. Aus Monaco. Natürlich. Habe ich gedacht, bis ich ihn gesehen habe.

Wache Augen. Ganz ungewöhnlich. Gertenschlank. Biegsam. Muskulös. Elastisch. Ganz einfach auffällig.

Passt nicht in eine Arztpraxis. Und das schlimmste ... halten Sie sich fest ...

Körperfett 2,1%

Einfach so. Freilich, natürlich bewegt der Herr sich ein bisschen. Jeden Tag ein bisschen. Feiert auch gerne. Immer mal wieder so einen Ironman. Unter 9 Stunden. Deutlich drunter. Ist also Weltspitze.

Und um den Witz, den Knackpunkt ganz deutlich zu machen: Trainiert also seit Monaten, darunter auch 4 Wochen in Kalifornien bei Dave Scott, dem weltbesten Triathleten (6 mal Hawaii gewonnen), trainiert also täglich stundenlang, und das seit Monaten

absolut ohne Kohlenhydrate

was ihm manchmal, unter Volllast den Berg hinauf, etwas schwer fiele. Wie er das formuliert. Aber er sei eben neugierig. Und meint zusammenfassend:

"Leistung braucht keine Kohlenhydrate". Das hat der Herr im Alltag bewiesen. Überzeugend. Dass er in den Wettkämpfen (genau so wie ich) selbstverständlich Kohlenhydrate tankt, weil er dann ein kleines bisschen schneller ist, ... ja das ist selbstverständlich. Im Wettkampf.

Was Sie hier gerade lesen, stellt die gesamte Sportmedizin auf den Kopf. Die der letzten 50 Jahre. Angekündigt Dezember 1989 in einer Sportzeitschrift: Fortschritte im Sport sind zu erwarten von mentalem Training und von Fettstoffwechseltraining. Zitat Dr. Strunz.

Bereits 1989. Es hat ein bisschen gedauert.