Klaus Haetzel – „Wege auf Wasser und Feuer“, braucht man auf strunz.com nicht mehr vorzustellen. Es liest sich wie „Reise nach Ixtlan“ von Carlos Castaneda. Geschichten vom Erfahrungshorizont. Grenzgänge.

 

Aus Haetzel’s Buch erfährt man den lodernden Wahnsinn, der unseren Willen trägt, am körperlichen Limit. Castaneda beschreibt das monströse Chaos, welches unsere kleine Insel „Wirklichkeit“ umgibt, am mentalen Limit.

 

Sehr leicht, und lieblich-anmutend erscheint dagegen das Büchlein „Erfolgreich Wünschen“ von Pierre Franckh. Hier beschreibt er, weder am körperlichen noch mentalen Limit…

 

… von mir in anderen Worten wiedergegeben, dass die Zukunft uns manchmal in die Gegenwart etwas vor die Füße wirft. Die Kausalität überspringt. Uns dann der Freundeskreis für verrückt erklärt. Als ob wir die Ursache einer Idee ansteuern, dabei aber die Wirkung dieses Impulses ZUERST verfolgen. Tut’s im Kopf weh?

 

In anderen Worten: DIE EINGEBUNG. Wir haben nicht, wie gewohnt, erst hunderte Bücher lesen müssen, um den einen klugen Satz zu finden, der uns auf eine neue Idee bringt, und wir jetzt etwas noch Klügeres erarbeiten können.

Andersrum: Wir arbeiten an etwas noch Klügerem, bringen es zu Ende, und finden dann den klugen Satz, der uns auf diese Idee hätte bringen können. Die umgekehrte Reihenfolge ist „das Neue“.

In Hohenschäftlarn lebte ich 2 Jahre neben einem Mathematiker, Herrn Dr. V. Den sprach ich 2017 einfach einmal darauf an:

 

„Herr Dr. V., hatten Sie schon einmal dieses eigenartige Erlebnis, dass Sie wochenlang an etwas arbeiteten, die neuen, entscheidenden Gedanken Ihnen nur so zuflogen, und Sie am Ende das Ergebnis Ihrer Arbeit in einem Buch in einem Satz wiederfanden, ein Satz, der Sie auf diese Ideen gebracht hätte? Sie dann fühlen, dass dieser Satz Ihnen „zugerufen“ hat?“

 

Natürlich bestätigte der Mathematiker diese Erfahrung. Auch er kennt diese eigenartige Kreisschlusserfahrung, das damit einhergehende Gefühl, und den Zweifel, ob man nun völlig verrückt geworden ist. Man hat jedoch durch diesen „Ruf aus der Zukunft“ enorm Zeit und Recherche gespart.

Arbeitet man im Flow, im „deep-learning“, am Limit des Erfahrungshorizonts, schmeißt Ihnen die „Zukunft“ Informationen entgegen. Es „wird Ihnen geholfen“.

 

Der Mathematiker Gödel sprach einmal von „gleichbleibender Entropie“, angestaute Information, die in einem sehr kurzen Zeitraum wieder nachgeholt werden müsste. Und so würden enorm viele Zusammenhänge der Realität ganz plötzlich, stark verdichtet als ein Gedanke manifestiert. Das Gefühl der „wachen Erleuchtung“.

 

Ich arbeite daran, diese mentale Grenzerfahrung mittels praktischer, simpler Anleitung vermitteln zu können. Wie man den Autopiloten anstellt. Wie sich die Arbeit erledigt. Ohne Milestones, Zweifel, Kontrolle und Steuerung. Wie Sie NEUES IM FLOW erschaffen können.

Freilich, nicht ganz so feurig, chaotisch oder lieblich. Sondern eher mir gemäß nach Holzfällerart: Mess- und umsetzbar!