Sitzt vor mir eine wirklich gute Sportlerin. Sagt sie jedenfalls. Woher ich weiß, dass sie Recht hat? Ganz einfach: Ich rechne mir ihren BMI aus. 18,6. Einverstanden.

Die arme junge Dame hat keinen Spaß mehr am Leben. Denn seit vier Jahren kann sie ihren Sport kaum mehr ausüben. Weshalb? Ständig Infekte. Einer geht in den andren über. Wenn sie nur fünf Kilometer joggt (nicht rennt!), ist sie drei Tage „völlig erschöpft“, wird unweigerlich krank.

Kennen Sie das?

Kenn ich inn- und auswendig von Leistungssportlern. Heißt üblicherweise Übertraining. Wollen die einfach nicht wahrhaben. Was man da tun kann? Kinderleicht. Nur eben in der deutschen Medizin nicht bekannt.

Die Dame war selbstverständlich bei „vielen Ärzten“. Geholfen hat hier niemand. Wie auch: Solche Hilfe wird in der Schulmedizin nicht gelehrt. Habe auch ich in der Uni nicht gelernt. Und was wurde alles versucht. Schwermetallausleitung, Vitamin D-Therapie (dabei war ihr Vitamin D – Spiegel hier nur 31. Soll, wie Sie wissen, 40 bis 80). Und so weiter. 

Des Rätsels Lösung? Stand diesmal auf zwei Beinen:

  • Glutenunverträglichkeit. Beschädigter Dünndarm. Lebensnotwendige Stoffe werden zumindest erschwert aufgenommen.
  • Ein fürchterliches Aminogramm. Das eigentliche Geheimnis. Welche Uniklinik kennt sich hier aus? Meines Wissens in Deutschland keine.

Aber hören wir der Patientin doch einmal selbst original zu:

  • Mir geht es seit Einnahme von den Präparaten – vor allem Eiweiß – viel besser, meine Beschwerden sind weg und meine Vitalität kommt langsam wieder.
  • Absolut begeistert bin ich davon, dass Sie der erste Arzt sind, der bei mir eine Glutenunverträglichkeit festgestellt hat.
  • Ich habe sofort meine Ernährung umgestellt und stelle fest, dass meine permanente Müdigkeit fast weg ist.

Das war vier Wochen später. Also noch einmal: Vier Jahre Ärzte-Odyssee, gelitten, jetzt in vier Wochen fast geheilt.

Molekularmedizin.